Esfahan-Urlaub


Wir sind aus Esfahan zurück. Der erste Urlaub über 4 Nächte in unserer neuen Heimat. Per Nachtzug ging es hin und ebenfalls zurück.
„Erste Klasse“, worin sie sich von der 2. unterschied , weiß ich nicht. Die Fahrt kostete hin und zurück 43.000 Toman, etwa 33 Euro. Der Zug ist mit 8 Stunden für 400 km kein Intercity, aber wir kamen wenigstens halbwegs ausgeruht an. Esfahan ist ein himmelweiter Unterschied zu Tehran. Die Luft sauber, die Häuser niedrig und weitgehend gut erhalten, kaum Müll auf den Straßen und in den Djubs. Und es gibt einen Fluss! und Brücken, die Venedig kaum schöner hat.


Die Straßen um die großen Sehenswürdigkeiten sind mit Reisegruppen aus Rentnern voll. Aber die Sehenswürdigkeiten haben es in sich. Am meisten hat es uns der Platz angetan, in dessen Reichweite von 100 m unser Hotel lag.

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Nicht mal der Heider Marktplatz kann da mithalten. Der alte Name lautet Naghsh-e Jahan, was „Bauplan der Welt“ bedeutet. Es soll nach dem Tiananmenplatz in Beijing der größte Platz der Welt sein.

An einem der Urlaubstage waren die Vermessungsingenieursstudentinnen mit Geodäten am Werk, obwohl vorher schon jemand rausgefunden hatte, dass er 512 m lang und 160 m breit ist.

Die noch erhaltenen „Taxi´s“ aus Vorölzeiten werden von neuen 4-beinigen Motoren zur Belustigung der Touristen um den Platz bewegt.

Auch diesen Platz, der zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, umgeben offene Djubs, die zur Zeit trocken liegen. Zum Glück, denn beim Spiel im Dunkeln fiel Jan Ingmar prompt so hinein, dass wir dachten, er wäre ein Stockwerk tiefer gelandet. Er hatte einen Riesenschutzengel, denn es hätte gut die Nase oder oder die Schädeldecke beschädigt sein können, so war es nur sein Gemüt. Im Gegenteil, es hat ihm nicht geschadet, denn seit dem Tag kann er Fingerschnipsen.

Von irgendeinem französischen Dichter wurde Esfahan als die „Hälfte der Welt“ bezeichnet. Allein wenn man den Platz und die umgebenden Bauten sieht, kann man nachvollziehen, dass es mal stimmen musste. Heute scheint diese Bezeichnung der Präsident von Iran für sein Land zu beanspruchen, so wie er manchmal auftritt.
Alle, mit denen wir gesprochen haben, hoffen, dass es einen Regierungswechsel geben wird. Leider dürfte diese Auswahl nicht repräsentativ gewesen sein.

Die Moscheeen von Esfahan sind grandios, mit Kacheln innen und außen über und über bedeckt. Allein die Imam-Masdjad soll 650.000 Kacheln haben. Und etliche sind nur für einen einzigen möglichen Platz am Gemäuer hergestellt worden.

Der Bazaar ist der absolute Hammer, er geht mehrere Kilometer vom Platz zur über tausendjährigen Freitagsmoschee, immer unter Kuppelgewölben; wie ich es mir in TausendundeinerNacht vorgestellt habe.

All diese schönen Erlebnisse wären nicht halb so schön gewesen, wenn Mohsen, der uns/den wir per eMail kontaktiert hatten, nicht schon bei der Hotelsuche behilflich gewesen wäre, geschweige denn als Begleiter geduldig allen Blödsinn mitgemacht hätte. Er brachte uns auch auf den Ateshgah, ein Bergfort, das der Beherbergung des Ewigen Feuers der Zarathustrier diente. Mit Einführung des Islam wurde der Tempel nicht mehr gebraucht.


Auf das Betreiben von M., der in Esfahan Germanistik studiert hat und jetzt promovieren will, kam auch ein Referat von Steffi über Theodor Storm zustande, zwar aus ihren Studienzeiten noch, aber da die Iraner so abgeschottet sind, ist jede Information von außen gern gehört. Etwas merkwürdig war es schon, ein Referat über einen atheistischen Norddeutschen in Iran vor Hejab-tragenden Frauen zu hören.
Und M. machte auch ein Treffen mit Frauen möglich, die sich u.a. für Kinderliteratur stark machen, ausländische Bücher übersetzen und den schweren Gang durch die Behörden antreten, um diese Bücher veröffentlichen zu können. Komisch, raubkopierte CD´s und Filme gibt es in jedem Computerladen, aber Bücher sind dann doch brisanter. Die Verlage machen es nicht mit, verbotene Literatur zu veröffentlichen, aus Angst, gar nichts mehr herausgeben zu können.





Unsere Kinder wurden alle Naselang fotografiert, wobei der Annäherungsversuch unterschiedlich ausfiel: von höflichem Fragen, ob man die Kinder mal fotografieren dürfe über das über-sie-herfallen und in-den-Arm-nehmen-und-küssen bis zu das-fliehende-Kind-beim-Arm-packen-und-in-Richtung-Kameraziel zerren. Die Handmuskelkontraktion ließ nur durch den Blick auf die in vielen Ärgerfalten gefurchte Stirnen der Eltern nach.
Erst hab ich gedacht, ist doch nett, lass sie machen, aber irgendwann hab ich JanIngmar und Solveigh beigebracht, die Hand aufzuhalten und Sad Toman! – Hundert Toman! zu sagen. Dann waren die Fotografen wenigstens einige Sekunden verblüfft.
Nein, in Teheran haben wir so was nie erlebt. Wenn wir nur berühmt und begehrt wären, weil wir so großartige Menschen sind; aber nein, die Haarfarbe unserer Kinder macht uns mehr als beliebt. Nach dem Klick auf den Auslöser lässt die Liebe allerdings schlagartig nach.
Manche Manöver gingen so schnell, dass ich nicht mehr rechtzeitig meinerseits den Apparat zücken konnte.

Es gibt noch viel mehr zu berichten, aber wir schicken lieber noch mehr Häppchen. Und da wir noch lange nicht alles dort gesehen haben, fahren wir mal wieder hin, wenn die Kinder sich sicher mit Nakon! oder Velam Kon! – Lass das! gegen die Attacken wehren können.

[Jochen]

Burj-e Milad

Da wir heute abend mit dem Zug nach Isfahan fahren, wollen wir noch schnell die schönsten Bilder der letzten Woche zeigen. Wir waren noch zwecks Einkauf von Kleidung in Tajrish auf dem Bazaar, wo natürlich fast alle Geschäfte geschlossen waren, weil wieder mal Freitag ist.
Aber tot ist es dort deshalb noch lange nicht. Solveigh und Martje bekamen (freiwillig) Kopftücher, damit hoffentlich nicht immer Hände auf ihren Haaren landen.
Hier der Eingang zu einer Moschee:


„Unsere“ Moschee bei Nacht:

Hier wurde die Straße asfaltiert. Die Bauarbeiter schlafen vor Ort; so ist es auch auf normalen Baustellen üblich. Nur so kann man sichergehen, dass am Morgen nicht 2 Maschinen rumstehen.

Hinter dem grünen Pförtnerhäuschen rechts ist übrigens der Eingang zur Schule. Es stehen immer Polizisten, die alle Kennzeichen von anhatenden Autos aufschreiben. Schließlich sind fast 80% der Schüler aus iranischen Haushalten. Was sie mit den Daten machen – keine Ahnung. Hier darf man natürlich auch nicht fotografieren. Ich wurde allerdings nur noch mal freundlich von der Polizei ermahnt.

Diese Schulmädchen rufen uns immer schon von 50 m Entfernung „Hi! How are You?“ und „Good Morning!“ zu.


Der Turm von Tehran, der seit etlichen Jahren im Bau begriffen ist, eigentlich schon lange fertig sein sollte, ist von fast überall zu sehen. Die Lage ist natürlich super, sehr prominent auf einem Hügel gelegen. In der Zeitung stand zu lesen, dass sie 40 qm große Büros in dem Ding verkaufen würden. Kostenpunkt 3 Mio. € (pro m2!!). Hinterher wurde dementiert, sie wären gar nicht zu verkaufen, nur zur Miete. Im Büro ist die Meinung, man würde mit solchen lancierten Meldungen den Marktwert abschätzen. Teuer wird es auf jeden Fall.
Die nächste Meldung nach unserer Isfahan-Reise.

Verkehr

So fährt man übrigens in Iran Motorrad:

Is klar, dass die 3 grad im Begriff sind, auf ner 4-spurigen Straße, die mittig durch Poller getrennt ist, als Geisterfahrer die nächste Seitenstraße zu erreichen, nä?

OK, ich geb ja zu, dass das ne Montage ist. Da hier Motorräder über 200ccm ausschließlich der Polizei vorbehalten sind, dürften wir mit der BMW oder Calle´s Harley gar nicht fahren.
Erlaubt ist es eigentlich auch nicht, ohne Helm zu fahren. Deshalb haben ganz viele, die einen Helm besitzen, ihn am Lenker oder über der Lampe hängen, damit sie sich den aufsetzen können, wenn ein Polizist mal fürs Kontrollieren der Helmpflicht zuständig ist. Und wenn darin nicht grade Eier transportiert werden…

Dem hier rutschten seine Latten und Gerüststangen beim Fahren immer runter. Deshalb fährt er grade gegen einen Erdhügel, um sie wieder hochzuschieben. Klappte allerdings nicht, also fuhr er wieder los, um bei jedem „schlafenden Polizisten“ (wie heißen diese Hügel, die einen daran hindern sollen, schnell zu fahren, noch mal auf deutsch?) die Straße aufzukratzen.

In der Freizeit setzen sich die Ordnungshüter zu Ausländern auf die Parkbank:


Die andere Polizei hab ich bisher nicht fotografiert, weil die Schlagstöcke oder Maschinengewehre tragen, und ich nicht weiß, ob sie das so gerne mögen.
Gestern habe ich mal in der Nähe eines Botschaftsgeländes fotografiert (was ganz unspektakuläres). Ich wurde sofort rangepfiffen, und nachdem ich sie mit Handschlag und „Wie geht es Ihnen?“ begrüßt hatte, ließen sie sich die Bilder zeigen und machten eines noch mal klar: „No Photos!“

Und übrigens: Heute kam unser Container und unsere Wohnung ist jetzt voll. Gut, dass wir von den Iso-Matten runter sind und den Kindern wieder Pausenbrot eintuppern können.

Voll blöd war, dass der Fahrstuhl nicht benutzt werden durfte. Der Opa-Hausmeister sperrte sogar den Strom für den Lift. Die Packer waren ziemlich genervt. Er stand dauernd rum und ließ einen noch nicht mal den Treppeneingang benutzen. Alle mussten durch die Garage.
Na, als es vorbei war, hab ich ihm im Beisein der Möbelpacker die Hand geschüttelt und auf Persisch vielen herzlichen Dank für die Hilfe gesagt. Das nächste Mal wende ich Gewalt an und verschaff mir Einlass.
Aber es soll hier so üblich sein; ich frag mich nur, was ist, wenn ich eine Plastiktüte zuviel hab, muss ich dann auch laufen?

Und übrigens 2: Morgen muss ich wieder zur Arbeit. Letzte Woche war Probezeit, jetzt wird´s Ernst.
Bauingenieursbüro (in D aufgewachsen) mit einigen Studenten und einem festangestellten Allrounder. Macht Sachen für die deutsche und schweizerische Botschaft und hat ein Projekt in bester Lage, das ich beplane. Ich wundere mich darüber, dass hier so viele Häuser stehen. Wenn so gebaut würde, wie die Genehmigungsplanung, die ich vor Augen habe, vermuten lässt, würde hier kein Haus funktionieren. Ich soll´s besser machen und dem Chef sein Geld mehren.

Damavand

Gestern war die Luft so „rein“, dass man den Damavand sehen konnte, den in Luftlinie etwa 70 km entfernten 5670m hohen Vulkan. Das kleine weiße Hütchen im Hintergrund ist es. Besteigen dürfte für uns unerreichbar sein, obwohl JanIngmar nichts lieber als das täte.

Klingel

Gestern wieder so ne Geschichte mit dem Haus:
Als wir einzogen, wussten wir mind. eine Woche nicht, wo auf dem 12er-Klingel-Tableau man klingeln muss, um in unserer Wohnung sich bemerkbar zu machen und das Interkom anzuwählen.
Irgendwann haben wir einfach ausprobiert (bedenkt unsere Schwierigkeiten mit der Sprache) und den dritten Knopf rechts als unseren entdeckt.
Eine Woche später ging weder Klingel noch Türöffner. Der Zustand dauerte etwa 1 1/2 Wochen. Dann wurde der Türöffner repariert. Unsere Klingel ging nicht mit dem bekannten Klingelknopf. Diesmal war es der dritte Knopf links. Doch auch dieser Zustand dauerte nicht ewig. (Wir finden das immer raus, weil die Kids immer bei uns beim Nachhausekommen klingeln, und wenn die Kamera dann in der Wohnung eingeschaltet ist, hat es gebimmelt.)
Als wir gestern den Knopf brauchten, weil wir Besuch erwarteten, konsultierte ich den Hausmeister unter der Treppe und bat ihn, das in Ordnung zu bringen. Als er dann verstanden hatte, probierten wir es aus (geklingelt hatte an dem Tag schon jemand bei uns, der nicht zu uns wollte) und fanden die 4. Klingel links für uns zuständig.
In der Anfangszeit war das Tableau noch vollständig nummeriert, da sagte ich immer: „Hausnummer 2, Apartment 5, Klingel 6“, woraufhin selbst die Iraner lachen mussten.
Jetzt hängen nur 2 Nummern an dem Klingelfeld: die vom Hausmeister (0) und unsere (5)…

Ponyhof + Party

Hier wird es auch so allmählich Herbst. (Vorgestern haben wir auf den höchsten Bergen der ersten Schnee gesehen.) Das beste daran ist, dass es nachts abkühlt und wir in der Wohnung nun aushaltbare Temperaturen haben. Die letzte Woche hat dem Ramazan beendet, und das Leben ist hier gleich ganz anders. Die Menschen sind wieder auf den Straßen und, ich habe auch das Gefühl, dass die Aggressivität weg ist. Am letzten Tag von Ramazan hatten wir schulfrei und sind mit einer Bekannten mit 2 Autos (eins mit Erwachsenen, eins mit Kindern) zu einem Ponyhof im Südwesten der Stadt gefahren. Unsere Bekannte hat für ihre Kinder in Lorestan (ein Landstrich im Süden Irans) einen Esel gekauft. Der muss ja nun ein angemessenes Plätzchen haben. Der Ponyhof scheint geeignet. Auf dem Weg dorthin, mussten wir einige Male wenden, weil Prozessionen unterwegs waren. Unser Taxi fuhr dann rückwärts auf die vierspurige Hauptstraße usw… Mir blieb mal wieder fast das Herz stehen, aber es funktioniert. Die übrigen Autofahrer scheinen damit zu rechnen, dass irgendeiner so etwas tut und weichen einfach aus. Aber wehe, das erlaubt sich eine ausländische Frau..

Der Ponyhof war einfach Spitze. Eine Oase in zersiedelter Landschaft. Die Reitlehrerin spricht englisch und muss übersetzt werden. Martje war schon ganz gut im Verstehen und im Umsetzen sowieso. Der Reitunterricht ist ganz uniranisch: Die Kinder mussten Helme aufsetzen. (Die hatten sie ja auf dem Kopf als wir den Zoll passierten. Nochmal einen herzlichen Dank an Tanja für diese wunderbare Idee.) Vor und nach der Stunde mussten (durften) sie ihre Ponys striegeln und nach der Stunde auch füttern. Dann haben die Kinder erstmal eine Lektion in Balance auf dem Pony erhalten. Martje konnte sich danach wieder richtig gut daran erinnern, dass sie die Hacken nach unten drücken muss… Am Ende der Stunde galoppierte sie mehrere Runden auf dem großen Platz und war selig.

Auf dem Weg zum Ponyhof

Auch wenn der Unterricht auf englisch ist, klappt es schon recht gut:

Jan Ingmar hat volles Vertrauen. Am Abend sagte er: „Das beste ist, dass ich jetzt weiß, wie man auf so ein Pferd raufkommt.“

Bei Sollis Reitstunde war ich so gebannt von dem, was dort geschah, dass ich glatt das Fotografieren vergessen hatte. Aber abgesehen von ihrem neuen Lieblingspony hat sie alle, die es mit sich machen ließen, zum Pony gemacht – hier Ismael, den Fahrer unserer Bekannten A.
Seit gut einem dreiviertel Jahr ist A.´s Mann D. in Teheran; nachdem er schon etliche Jahre als Kind (noch 4 Jahre über die islamsche Revolution 1979 hinweg) in Teheran zugebracht hatte.

Die Geschichte ist eigentlich kaum zu glauben und rührend. Als seine Frau mit Kindern noch nicht in Iran waren, ließ er sich einmal ein Taxi kommen, und der Taxifahrer kuckte andauernd zu ihm rüber. Verwundert darüber, dass D. so gut Persisch kann, kamen sie ins Gespräch, und der Taxifahrer sagte, er hätte auch mal einen Deutschen zum Freund gehabt. Da dämmerte es beiden und sie stellten fest, dass Ismael der 9-jährige Nachbarsjunge von vor 30 Jahren war. Ismael legte in der Mitte der Schnellstraße eine Vollbremsung hin, sie umarmten einander und den Rest der Fahrt brachten sie heulend vor Freude hinter sich. Seitdem ist I. der Fahrer der Familie.

Und danach gab es erst Eiscreme

und dann Naschi für alle:

Dann war ja gestern noch Tag der Deutschen Einheit. Wir waren zu einem abendlichen Empfang in die Deutsche Residenz geladen – eine recht uncoole piekfeine Party. Das Gelände ist 70.000 qm groß und liegt im Nordwesten der Stadt. Mitten drauf steht ein Klotz aus den siebziger Jahren. Das ist die Residenz. Martje hatte die Nacht davor Klassenübernachtung und hatte sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Sie fand also die ganze Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes zum K… Sie wollte aber um Gedeih und Verderb dort hin, weil „ihr“ Chor gesungen hat. Sie hatte fleißig alles geübt: unserer Nationalhymne, „Freude schöner Götterfunken“, „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Alles nur geklaut“. Nun war sie entsprechend traurig, dass sie nicht vor dem Publikum von ca. 800 Gästen mitsingen konnte und wollte wenigstens dabei sein. Hier einige Eindrücke:

Links ist Frau Müller, Martjes Klassenlehrerin, dann die Lehrerin von Klasse 3 und die rechts, die kennt ihr ja – Klassenlehrerin der Klasse 2. Martje wird gerade bedauert, weil sie sich auch noch ihren Finger schwer verstaucht hat:

Auf dem Teppich stehen der 2. Botschafter, die Botschaftergattin, die Frau des 2. Botschafters und der Militärattaché mit Frau. Die mussten dort ganz lange rumstehen und alle Gäste begrüßen.

Vielleicht habt ihr es ja mitbekommen: der Militärattaché a.D. hat an seinem letzten Arbeitstag gegen die Anweisung der EU-Länder an einer Parade zum Jahrestag des Iran/Irak-Krieges teilgenommen. Dort wurden auch Israel-feindliche Parolen gezeigt. Das fand Herr Steinmeier gar nicht gut und hat den verantwortlichen Botschafter zu sich beordert. Daher war er noch in Deutschland.

Das ist Martjes Chor in Aktion – allerdings ohne Martje, denn die hatte sich gerade übergeben:

Und hier sitzen wir im Wohnzimmer des Botschafters und warten auf unser Taxi:

In diesem Wohnzimmer saß ich eine Weile mit Martje alleine. Plötzlich stand ein kleinerer untersetzter Herr vor mir und stellte sich als Vertrauensarzt der Deutschen Botschaft vor. Er untersuchte Martje gründlich und stellte seine Diagnose. Das nenne ich eine gute ärztliche Versorgung!

[Steffi]