Lesen – aber richtig!

Auch in China, oder gerade hier, sind die elektronischen Kleingeräte nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Und die Dinger sind ja auch praktisch, wenn man Zeit zu überbrücken hat oder gar den ganzen Tag nichts anders tun muss als warten.

Man bemerkt es auch hierzulande, dass es wohl etwas überhand nimmt mit den Handies, die in China ShouJi heißen, und überall anders in der Welt mobiles oder cell phones. im CAFA-Museum haben sich Kunsthochschulabsolventen des Themas angenommen. Ja wenn sie denn auf dem Acker wachsen würden…
Mobile or no mobile

Mobile or no mobile

Mobile or no mobile

Mobile or no mobile

Mobile or no mobile

Ladies Street

In Sanlitun

Manche können sich immerhin doch noch ohne beschäftigen. Und manche lesen sogar noch echte Bücher oder Zeitungen!

3.Mai

Dongsi

Dongsi
Wir sind ja selber völlig von Smartphones besessen. Manchmal wünschte ich, wir könnten einen Tag ohne auskommen. Bald sind wir für 4 Tage in der finnischen Wildnis. Ich fürchte, selbst dort werden wir sie jeden Tag mindestens einmal in die Hand nehmen.

Parkplatz am Park

Unser Sonntagsspaziergang bringt uns in den Park hinter dem Agricultural Exhibition Centre, der zwei Seen hat, die mit blühendem Lotus voll sind. Und Vogelfotografen die Menge.
Park hinter dem Agricultural Exhibition Centre

Bei der Hitze von 32°C ist es richtig schön, im Schatten am See zu sitzen. Und für die sonnigen Stellen hat Steffi ihren Schirm dabei.
Park hinter dem Agricultural Exhibition Centre
Botanisch bin ich ja eine Niete, aber ich finde Lotus richtig toll. Die Wurzel kann man essen, gesund soll sie sein, die Blüte ist so schön, dass sie als Torte nachgebildet wird und getrocknet sieht sie auch noch gut aus. Und daneben sieht jeder gut aus.
Park hinter dem Agricultural Exhibition Centre
Lotus ist groß!
Park hinter dem Agricultural Exhibition Centre

Als wir wieder zu unseren Fahrrädern zurück kommen, sehe ich eine Suzuki 150, die bis ins letzte Detail a la Harley Electraglide gepimpt ist. Ich habe Glück, dass der Fahrer grade ankommt und sich freut, dass seine Maschine so bewundert wird. Ich kann inzwischen so gut Chinesisch, dass ich erfahre, dass er ein halbes Jahr gebraucht hat, um das Moppet so herzurichten. Der TÜV würde das Ding in D sofort still legen. So viele scharfe Kanten, auch wenn der Customizer sich alle Mühe gegeben hat, es wie aus der Fabrik aussehen zu lassen.
Suzuki 150 gepimpt

Suzuki 150 gepimpt

Suzuki 150 gepimpt

Suzuki 150 gepimpt

Suzuki 150 gepimpt

Death!!
Suzuki 150 gepimpt
Und Love!
Suzuki 150 gepimpt

Dongsi – WuYong-Galerie

Beijing ist immer wieder für eine Überraschung gut. Beim Spaziergang mit Miriam durch einen Hutong, der westlich der U-Bahn-Station DongSi liegt, fällt uns gegenüber dem 77Theatre eine kleine Galerie (mit dem schönen Namen WuYong, der nutzlos bedeutet) aufgefallen, die nur durch ein Plakat an der Tür Werbung für eine Ausstellung über Flecht-Körbe macht. Der Raum dahinter ist von tiefem Schwarz erhellt und edel sind die Unikate in Szene gesetzt. Als wir uns umschauen, spricht uns eine ältere Frau auf gutem Englisch an, die als Verkaufsleiterin hier arbeitet. Sie führt uns in die Gemächer der Besitzer, in denen wir keine Fotos machen dürfen. Die Räume sind aber mit ebenso großem Einsatz wie die Ausstellung schlicht aufgearbeitet. Stampflehmwände, Holz, Naturtextilien. Die Besitzer wollen den Chinesen die natürliche Lebensweise nahe bringen. Und zeigen, welche Fähigkeiten in ihrem Volk stecken, die langsam verloren gehen.
Dongsi - WuYong
Wer die Gelegenheit hat, dort einmal vorbei zu schauen, wird es nicht bereuen. Ich würde gerne so leben, dass alles wenige, das man besitzt, seinen Platz hat und Ruhe ausstrahlt, leider bin ich zu unordentlich für so etwas.
DongSi - WuYong
Dongsi - WuYong