Bonbon #26

Bei uns in der Nachbarschaft:
cages

Ich geh einmal die Woche im benachbarten Markt essen. Im 5. Stock gibt es einen Foodcourt. Der Fahrstuhl, der in den fensterlosen Raum führt, hat eine Glasfront nach draußen. Aus dem Fahrstuhl des Lichts flutet die Sonne in den Speisesaal.
fahrstuhl ins licht

Und so sieht es in die andere Richtung aus. Auch während man isst, schiebt eine Putzfrau ihren Wagen durch die Reihen und räumt ab.
Foodcourt

Jetzt kommt der Herbst:
Herbstwind

Wind

Bei unserer letzten Wanderung.
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Nicht nur als studierter Architekt haben auch Häuser es mir angetan.
Wohnhaus-JingAnJiie

Ein typischer Eingang in der Golden Week vor Chinas Nationalfeiertag.
Golden Week

In den Treppenhäusern solcher Häuser bieten Leute ihre Dienste an.
Numbers

Die unteren Geschosse wenigstens sind gut gesichert gegen Unterhosendiebe.
Unterhose

Manchmal fotografiere ich auf Film.
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Bei den meisten Konditoreien kann man den Künstlern bei der Arbeit zuschauen.
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Wenn Feierabend ist. Die gelben Caps, auf denen Safe – Anquan steht, werden bis zur 7. Klasse von allen Schülern getragen. Danach ist Pubertät. Alles (fast) wie bei uns in D.
back-from-school

Der verrückte Park bei IKEA.
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Neue Bekannschaft bei einem Spaziergang durch die Hutongs.
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Man kann sich auf der Straße durchwalken lassen.
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Von unserem Dach aus kann man auf die Dependence von Hua´s Restaurant schauen. Das mit den vielen Lichtern.
Hua´s-Restaurant

Das ist unser Nachbar gegenüber.. Rechts im Bild ist eines der anderen Häuser aus unserem Compound. Unseres liegt dahinter. Fotografiert aus dem Fahrstuhl des Lichts (s.o.) Die Scheiben sind schon etwas blind, was dem Bild das gewisse etwas gibt, finde ich.
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Noch ein Nachhauseweg, diesmal ohne Sicherheitsmütze. Gute Nacht!
müde-in-pink

Noch ´ne freie Sicht

Das Schöne an den Ferien ist, dass man mit seinen Kindern Zeit verbringen kann. Solveigh kam von selbst auf die Idee, eine Busreise zu machen. Die Spezial-8 (特8) fährt einmal den ganzen 3. Ring entlang und das Gute daran ist, dass es ein Doppeldecker-Bus ist. Man kann oben ganz vorn sitzen und sieht so in fast 2 Stunden Fahrzeit eine ganze Menge von der Stadt. Es wird vor allem im Südwesten viel gebaut. Im letzten Jahr wurden hier heruntergekommene Hutongs abgerissen, jetzt wird aufgebaut.
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Als wir am Fernsehturm vorbei kamen, verfielen wir auf die Idee, ihn uns von Nahem anzusehen. In all den Jahren war ich zwar öfter dran vorbeigefahren, hatte mich aber nicht in direkte Nähe begeben. Am Fuß des Turmes ist ein Aquarium mit Pinguinen und Seelöwen. Teuer (120RMB) und Tierquälerei, so sagen viele.
to the top
Für 90 RMB kommt man hoch, für 268 RMB bekommt man mittags Lunch und die Fahrt nach oben. Wir kauften normale Eintrittskarten und hofften, dass er nicht umkippt, während wir oben sind. Eine deutliche Beule im Beton konnten wir von unten bereits ausmachen. Ich glaube aber, das ist beim Bau bereits falsch gelaufen.
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tower
Bei 238 m hält der Fahrstuhl an. Obwohl es unten kaum windig war, war es oben recht ungemütlich.
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Aber der Blick ist atemberaubend. Noch mal ein ganzes Stück besser als vom Gipfel des Duftberges. Von unserem Haus kann man den Turm nicht sehen, also konnten wir auch nur Häuser in unserer Nähe ausmachen.
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Auf dem Gitter sind entfernte Ziele in Kilometer und Richtung angegeben. Bis nach Köln sind es 11210 km, das stelle man sich mal vor. Wir wohnen sogar noch mal 12 km weiter weg.
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Der Blick auf den vor allem im Frühling wunderschönen YuYuanTan-Park.
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Auf der nach Westen gelegenen Seite steht ein Schrei-Instruument: Wer hier hineinruft, soll glücklich werden, sagt das Schild.
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Bei Solveigh klappte es 100%.
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Ein Stockwerk tiefer gibt es verschiedene Attraktionen, die mit dem Fernsehen zu tun haben (alles kostet Geld). Man kann sich als Moderator im Fernsehstudio fotografieren lassen. Oder mit VR-Brille gefährliche Situationen erleben.
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Man erfährt in 226m auch, wo man sich befindet. Finde ich lustig.
You are here
Am Ein-/Ausgang zeigen einem zwei Drachen den Weg.
Drache
Von unserer Stadtrundfahrt der letzte Eindruck.
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Freie Sicht

In dieser Golden Week, den Tagen um den Nationalfeiertag, wenn die meisten Chinesen (und wir auch) frei haben, haben wir wunderbare Sonnenaufgänge und spektakulär blauen Himmel. Die Luftverschmutzungswerte liegen zwischen erträglich und minimal.
Mittwoch sind Steffi und ich ganz gutgläubig in die Bahn gestiegen, weil wir den mit 27 Grad schönen Tag auf den Duftbergen verbringen wollten. Da es inzwischen eine Metro-Haltestation gibt, dachte ich, es wäre eine gute Idee, die Bahn zu benutzen. Leider dachten das gefühlt 100.000-e von Chinesen ebenfalls. In Bagou muss man die Station verlassen und in die Überlandbahn umsteigen. Dort waren Schlangen von Menschen im Zickzack vor den Toren aufgefädelt. Alles gut organisiert mit etlichen Ordnern.
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Wir wollten schon zurück, aber das hätte auch Wartezeit bedeutet. Ein gerufener Taxifahrer weigerte sich, uns zu fahren – zu viel Stau. Steffi erinnerte sich an die Erzählung einer Kollegin, die an ähnlichem Tag das gleiche vorgehabt hatte. Sie kam wegen Stau zu spät an den Duftbergen an, kehrte um und stand dann noch mal Stunden auf der Rückfahrt im Stau fest. Dank Metro waren wir trotz Anstehen zwei Stunden nach Losfahren am Ziel.
Im Park fanden wir nach links weg schnell eine Wanderstrecke ohne Treppen, die relativ wenig belaufen wurde und trotzdem einen schönen Blick auf das Tal und Peking bot. Die meisten Leute wandern wohl Richtung Sessellift und lassen sich hochbringen oder laufen parallel dazu nach oben.
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Da wollten wir hin.
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Und je höher wir kamen, desto besser wurde die Sicht.
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Blick auf den Sommerpalast.
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Der Sommerpalast und das Olympiazentrum in einer Linie.
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Hier der Überblick über die ganze Stadt. Wer es in ganzer Pracht sehen will, muss bei flickr (klick aufs Bild) den download-Button bedienen. (20.000 x 1.600 Pixel, 6,5 MB)
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Trotz der Menschenmassen ist es erhebend, die Stadt so vor einem ausgebreitet zu sehen. Kein Wunder, dass alle hierher wollten.
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Zeit für Selfies.
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Und Helfies!
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Der Aufstieg macht hungrig. Zum Glück kann man oben Bechersuppe kaufen. Heißwasser gibt es umsonst, auch wenn man seine eigene mitbringt.
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Süßigkeiten werden rumgereicht.
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Die Anstrengung macht natürlich auch müde.
vater und sohn2%