Auf vielfachen Wunsch bringe ich jetzt noch ein paar Bilder von unserem Ausflug am vergangenen Montag zum 798 Art District. Der komische Name rührt von der Nummer der Munitionsfabrik her, die, seitdem sie ihre „Lebens“-aufgabe erfüllt hatte, verfallen gehend von Künstlern als billiger Atelierraum genutzt wird. Es handelt sich nicht um ein einziges Gebäude, sondern einen ganzen Komplex aus Hallen, Häusern, flüssigkeits-, gas- und dampfführenden Rohren und Gleisen, Schornsteinen, Rampen und Förderbändern.
Seit etwas mehr als 10 Jahren wird die Nutzung immer kommerzieller, es gibt unzählige Galerien, die natürlich auch verkaufen wollen, ebenso wie die ganzen Touristennepp- und Dinge,-die-kein-Mensch-je-braucht-Läden und fliegende Händler mit Selbstgemachtem oder Trödel. Die ersten Besetzer-Künstler sind kaum noch in den Ateliers zu finden.
Trotzdem ist es interessant und wird es auch nach mehreren Besuchen noch sein, weil die Ausstellungen ständig wechseln. Und man kann stundenlang einfach nur da sitzen und die Massen an sich vorüberziehen lassen, wenn man den Blick in fremde Gesichter mag.
Die Zukunft der Straßenkarikaturisten ist auch schon digital:
Hochzeits- oder Modelfotografie an jedem Ding mit Patina oder Rost:
Unsere Fotografin war nicht so professionell ausgestattet.