Alles bleibt anders

So schlimm die Veränderungen in unserer Wahlheimat auch sind, so resistent sind die Chinesen doch in Bezug auf ihre Gewohnheiten.
Die meisten kleinen Straßenrestaurants, in denen wir so gern gegessen haben, sind verschwunden. Manche Dienstleister wie Schuster, Schlüsseldienst oder Fahrradmonteur sind noch an ihrem Platz, haben aber ihre Schlechtwetterausstattung eingebüßt. Ein Regen-/Sonnenschirm ist scheinbar das einzige, was noch geduldet wird.
Aber die fliegenden Händler, die schnell Reißaus nehmen können, wenn die Obrigkeit anrückt, sind wieder da.
Streetfood
Beliebt sind weiterhin Pfannkuchen mit Füllung oder Bratnudelgerichte.
streetfood
Wenn man sie findet, kann man für 13 Kuai = 1,60€ eine sättigende Mahlzeit bekommen. Unsere Kinder waren ja von den Preisen für außerhalb von Supermärkten gekaufte Softdrinks und Fastfood sowieso entsetzt.

Es ist noch immer so warm, dass man froh ist, sich in der Mittagshitze zurückziehen zu können und ein Nickerchen zu machen.
Im Decathlon, dem Fitnessartikeldiscounter, sind alle Zelte besetzt gewesen. Hier ist man sogar AC-verwöhnt. (Air-Conditioning)
Samstag im Decathlon
Aber es geht eigentlich fast überall, wo eine Fläche rumliegt. Wenn man noch einen Bordstein findet, um so besser, dann muss man kein Kopfkissen mitbringen. Und ich finde angesichts der Smartphone-Flut beruhigend, dass noch echte Zeitungen gelesen werden.
ZEITUNG
Der Parkwächter an unserem Wohngebiet hat es sich gemütlich eingerichtet. Oft sitzt er da mit Freunden und spielt Karten oder trinkt Tee. Gemessen daran, dass die Arbeit bestimmt nicht gut bezahlt wird, ist es für ihn ganz kommodig.
PARKWAECHTER

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