Schon wieder Ferien! Diesmal eine Woche. Die Chinesen feiern ihr Silvester vor dem Ma-Nian, dem Jahr des Pferdes. Also haben sie bestimmt Besseres zu tun, als Skilaufen zu gehen. In fußläufiger Entfernung von unserem Domizil gibt es einen Bus, der um 8:30 nach Nanshan fährt. Eine Stunde später sind wir im braun-weißen Paradies. Der Bus zurück fährt um 16:30 und 17:30. Wir sind nicht sicher, ob wir es so lange auf dieser Pistenlandschaft aushalten, aber als wir die Kinder um vier Uhr rufen, betteln sie um Verlängerung. Gewährt!
Wir setzen uns auf die Liegestühle und vertiefen unseren Sonnenbrand. Bei der Rückfahrt sehen wir die ersten Feuerwerke in den Obstgärten, die die Autobahn flankieren. Das Leben ist schön.
Schön, dass wir Martje endlich zum Lesen überreden konnten.
Wir haben auch viel Geld ausgegeben, um das Neue Jahr anständig zu begrüßen, aber was das Management unserer 4 Hochhäuser aufgefahren hat, sprengt wortwörtlich unsere Vorstellungen. Zu acht tragen die Wachmänner die Kartons ran, in denen die Raketen drin sind. Diese werden an einer Seite angezündet und alle bringen sich in Sicherheit. Es macht viel mehr Krach als bei den Knallkörpern in D. Das, was wir vor unserer Haustür sehen, fackelt man in HH beim Alstervergnügen ab. Naja fast.
Das Dollste ist, dass noch während Feuerzeuge ihren Dienst tun, die Müllwerkerin kommt, um die ersten Kartons zusammenzufalten und abzutransportieren. Morgen wird man von all dem Müll nichts mehr sehen, bis sich abends das Ganze wiederholt. Es darf nämlich jetzt 14 Tage lang von 0:00 bis 24:00 geballert werden. Gut, dass wir so weit oben wohnen, wir bekommen hier wenigstens etwas Ruhe. Frohes neues Jahr!