Capital Museum

Die Kinder lernen seit einer guten Woche bereits wieder täglich Neues dazu und ich will auch nicht ohne Input bleiben, daher begebe ich mich mit Zhiyi nach MuXiDi, wo das monströse Hauptstadt-Museum steht. Keine Ahnung, von wem es ist, wann gebaut, aber dafür, dass es eigentlich eine Art Schuhschachtel ist, ist es atemberaubend.
Capital Museum BJ

Es beeindruckt vor allem durch seine schiere Größe, die Eingangshalle teilt die Ausstellungsräume in einen Klotz von 5 Geschossen und einen gekippt eingesetzten Zylinder, der außen als Keil durch die Fassade stößt. Darin werden ebenfalls auf 5 Geschossen Exponate gezeigt.
Capital Museum BJ

Zhiyi hat im Vorwege Karten für uns bestellt. Wie in allen staatlichen Museen ist der Eintritt frei, aber um die Besucherzahl zu begrenzen, muss man sich tags zuvor im Internet registrieren. Pro Tag werden 4000 Menschen hineingelassen. Zhiyi grinst, als wir uns treffen und sagt, es werde nicht voll. Wir haben die Ticketnummern 76 und 77.
Ein paar Schulklassen kommen noch dazu, Großeltern mit ihren Enkelkindern und ein paar Liebespärchen.
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In dem Zylinder kann man glauben, einen hätte plötzlich eine Hornhautverkrümmung heimgesucht, denn ein Weg nach oben führt über eine Rampe an den Ausstellungsräumen vorbei.
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Zwei Untergeschosse lassen diesen Riesen noch gewaltiger erscheinen.
Capital Museum BJ

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Die Exponate sind hauptsächlich aus dem „Glorreichen Beijing“, wie man nicht müde wird, uns zu erzählen. 3000 Jahre alte Töpfe, porzellane und hölzerne Kopfkissen (echt jetzt), Mingvasen Münzen mit rechteckigen Löchern, Kaisergewänder, Gartenhocker aus Porzellan aus dem 15. Jht. und alte Tore aus Beijing. Selbstverständlich wird auch Mao noch etwas in Szene gesetzt. Diese Räume werden aber nicht besonders gut besucht.
Capital Museum BJ

Capital Museum BJ

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Ein Kästchen fanden wir besonders skurril: Dort hatte jemand vermutlich als Spielzeug eine Art Maikäfer als Kunden und Mitarbeiter eines Wellness-Studios benutzt und auf winzige Möbel gesetzt.
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Wie ein Besucher ins Gästebuch schrieb: „Das Museum ist sehr interessant, die Räume sind sehr schön, aber im zweiten Stock fehlen Becher am Wasserspender.“

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