Auch in Hanoi selbst wächst alles wie verrückt, so dass wir nicht auf den Dschungel-Effekt verzichten müssen, obwohl der Verkehr wenig daran denken lässt.
Es gibt so viel zu sehen, das HoChiMinh-Mausoleum ist nur ein kleines monströses Highlight.
Keine Angst, auch Vietnamesen ziehen nicht kleine Kinder hinter ihrem Motorrads hinterher.
Auch schlafend kann man Sightseeing machen.
Der morgendliche Marktbesuch (6:30) ist ein unvergessliches Durcheinander.
Nicht nur Schweineköpfe lachen einen an.
Kein Wunder, wenn einem die Füße manikürt werden.
Wer es mag, kann sich die Ohren regelmäßig reinigen lassen.
Die Bahn, an der ganz viele Leute wohnen.
Seitlich der Gleise kann man die Brücke über den Roten Fluss gehen. Morgens um 6 sieht man wunderliches Tun. Hier wird nicht nur das Flussufer gewechselt, sondern auch Sport getrieben.
Als wir den Blick auf den Fluss richten, sehen wir nicht nur einen, sondern gleich 6 oder 8 Schwimmer beim Morgentraining. Sie können nicht vorankommen, sondern werden immer wieder abgetrieben. Manche haben Luftballons an sich befestigt, falls sie untergehen oder eine kurze Schwimmrast brauchen. Das ist vermutlich wichtig. Badehosen braucht mann nicht.
Kategorie-Archiv: Urlaub
Vietnam #3
Es wird ja langsam Zeit, dass ich Vergangenes aufhole, wo uns doch jeden Tag was Neues passiert oder unter die Augen läuft.
Also nochmal Vietnam. Ein tolles Land. Nach dem Ausflug mit Solli nahmen wir JanIngmar in den Urwald mit. Ein großer Teil der CatBa-Insel ist nämlich Nationalpark und hat einige schöne Wanderwege.
Am Eingang werden wir von nicht annähernd einheimischen Tieren begrüßt.
Eine 5 Stunden lange Wanderung durch schwüle Luft und auf manchmal rutschigen Wegen war vielleicht nur das, was sonst nur Verrückte und Engländer tun. Hinterher waren wir trotzdem froh, es getan zu haben.
Alles Metall rostet hier schnell und gern.
Und Wurzeln sind überall. Es ist toll. Man fühlt sich irgendwie klein.
Jackfruit, von der ich nicht weiß, wie sie auf Deutsch hieße, wächst tatsächlich an Bäumen. Das Innere ist gelbes Fruchtfleisch jeweils um einen von vielen Kernen herum. Es schmeckt wie Kaugummi und ist wie … Jackfruit eben zu kauen. Ich mag es.
Das ist Ur-laub!
Vietnam #2
Nach 3 Nächten in Hanoi waren wir reif für die Insel: Auf CatBa hatten wir im Vorwege bereits uns in zwei Bungalows mit Blick aufs Wasser eingebucht.
Ca. vier Stunden Bus- und Fähr- und wieder Busfahrt später kamen wir auf dem Gelände an.
Ein bisschen Angst bekam ich, dass wir zu nah am Party Hotel wohnen würden. Das war dann nicht der Fall. Leider wird überall auf der Insel, wo Leute wohnen, gebaut. Daher ist es laut. Selbst unter uns gab es manchmal Bohrhammerlärm bis abends um 10.
Auf dem Weg gab es übrigens Betonschiffe zu sehen. Im Wasser waren in der Bucht auch einige Schuten aus Beton zu sehen. Merkwürdig, aber warum nicht. Stahl schwimmt ja sonst genausowenig.
Die Bungalows stellten sich als durchaus ansprechende Hütten auf dem Dach des „Hotels“ heraus. Und der Blick auf den Hafen und die Bucht und die nächste Baustelle war schon ganz schön.
Zum Baden war uns trotz schönster Landschaft selten.
Wanderungen am Meer entlang oder auf die Hügel der Umgebung lagen uns mehr.
Und zwischendurch immer mal wieder einen Eierkaffee.
Als wir davon genug hatten, dachten wir, wir könnten nicht nur rumsitzen, also buchten wir eine Tour in die LanHa-Bucht zum Klettern und Paddeln.
Wir vier wurden mit zwei Instruktoren auf einer Insel ausgesetzt und kletterten den Vormittag über.
Franklin von den Philippinen kannte auch die Tauchschule auf Malapascua, bei der wir unsere Tauchlizenezen erworben hatten.
Nach dem Mittagessen ging es auf die unmöglich zu steuernden Kayaks in wunderbare Lagunen. Leider lag viel Müll im Wasser. Grade als uns weitgehend umweltbewusste Europäer kann man sich nicht vorstellen, wieso so viel Müll im Meer landet.
Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Ausflug auf den höchsten Aussichtspunkt am Ort: eine alte Gefechtsstation hat hier mal Feinde abgewehrt. Auf dem Weg dorthin konnte Solli noch etwas trainieren:
Und weil sie noch nicht aktiv genug war, stieß sie kurzerhand noch ein paar Meilensteine um.
Vietnam #1
Der diesjährige Osterurlaub führt uns nach Vietnam. Kaum 7 Stunden nach der Taxifahrt zum Flughafen landet man im dicksten Gewühle in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams.
Helmpflicht wird in Vietnam groß geschrieben. Die Helme für Frauen haben übrigens Aussparungen an der Stelle, wo der Pferdeschwanz stören würde.
Die Luft war übrigens nach den Messwerten nicht so viel besser als in Beijing, teilweise sogar schlechter. Da hat wohl jede Großstadt in Südostasien die gleichen Probleme. Gesichtsmasken sind schon fast etwas wie ein Modeschmuck
Es ist einigermaßen schwer, sich in Hanoi heimisch zu fühlen, obwohl wir im Hotel sehr herzlich empfangen wurden. Hanoi im relativ unerschlosseneren Norden des Landes gilt als weniger touristisch erschlossen als z. B. HoChiMinhCity (ehemals Saigon). Ich habe das Gefühl, in der 10-Mio-Metropole leben die Vietnamesen nur, um die Dinge, die Touristen so brauchen (oder glauben, brauchen zu müssen), bereitzustellen und die Kulisse für all die für westliche Augen ungewohnten Bilder zu liefern.
Dabei kann man schon beihnahe sicher sein, dass man der Markenpiraterie Vorschub leistet. Touring-Rucksäcke von TheNorthFace für 15 €, die in Deutschland 200 oder mehr kosten, CDs und Filme für unter 3 €, Rolex und Patek Philippe-Uhren für 20 €, es gibt nichts, was nicht kopiert werden könnte.
Manchmal wird deutlich, dass nicht ganz perfekt kopiert wurde, vielleicht um dem Piraterie-Vorwurf zu entgehen, vielleicht, weil man es nicht besser weiß.
Star-Warze:
Play with Fairies, Ride a Unicorn, Swim with Mermaids, Fly to the Moon. So sollte es wohl richtig heißen. Ich mag ja solche Foh-Pahs.
Genau so chaotisch wie der Verkehr ist die Kabelführung im Telekommunikationsbereich. Wir haben erst überlegt, ob jeder von uns eine vietnamesische SIM-Karte braucht, dann allerdings keine gekauft und auch nicht vermisst, da man in der ganzen Stadt Zugriff auf irgendein WiFi (dt. WLAN) hat. Manchmal kann man sich offen einwählen, oder man holt sich das Passwort vom nächstgelegenen CaPhe (Cafè).
Die Kinder werden schon früh an die Motorisierung herangeführt. Es geht auch gar nicht anders, denn Kinderwagen sind für den Transport der Kleinen denkbar ungünstig. Fahrzeuge sind überall. Vor allem auf den Gehsteigen. In den Parks mietet man für den Nachwuchs e-Autos, die von den hinter ihnen laufenden Eltern per Fernbedienung gesteuert werden.
Man wird trotzdem nicht umgefahren, wenn man nur ein bisschen aufpasst.
Wir haben mit Solveigh den Test gemacht (Rabenvater! Nur für die Fotos die Tochter aufs Spiel gesetzt.)
Hanoi´s Innenstadt ist so dicht bevölkert, dass die Leute teilweise (laut Reiseführer von Herrn Lohse) in Schichten schlafen müssen. Die Grundstückspreise sollen an die von NewYork heran reichen.
Für Steffi war es manchmal etwas eng und die Lautstärke der meist benzingetriebenen Scooter zu viel, ich konnte mich ganz gut damit arrangieren. Es gibt zum Glück überall Cafès, in denen man einen der leckeren CaPheSua (Wie Espresso mit süßer Kondensmilch) bekommt. Fast schon ein Dessert ist der EggCoffee:
Fortsetzung folgt..
Vietnam #0
Während Martje, die gerade 18 geworden ist, nach Deutschland fliegt, um die ersten 2 Wochen ihres Lebens in Selbstbestimmung zu verbringen, machen wir uns einige Stunden später auf nach Vietnam, wo wir vor 2 Jahren schon mal waren.
Da Steffi schon mal Tapeziermesser und Scheren in den Sicherheitsbereich von Flughäfen gebracht hat, fragt Solveigh lieber noch mal nach, ob sie denn alle spitzen Gegenstände in den Koffer getan oder zu Hause gelassen hat. Beim Securitycheck wird ausgerechnet bei ihr meine 50 Jahre alte Schere im Rucksack im Federmäppchen ausgemacht. Gefunden hatte sie sie nur noch nicht. Steffi ist schon durch die Kontrolle hindurch und wartet auf uns anderen. Als die total unfreundliche chinesische Durchsucherin zum Röntgengerät zurückschaut, steckt Steffi die Schere kurzentschlossen und cool wie ein Eisklotz ein.
Die Sicherheitsfrau wird noch hektischer und unfreundlicher, als sie nichts findet, schickt Steffi weg – und gibt schließlich entnervt auf. Hurrah!
Da wir einen Anschlussflug von Guangzhou haben, wird uns das Problem noch einmal beschäftigen. Wir überlegen, was zu tun ist: Schnell zur Flughafenpost und ein Päckchen an uns in Beijing schicken. Ob dafür Zeit ist? Oder jemanden finden, der nach Beijing zurück fliegt und dem die Schere mitgeben, aber wie? Schließlich fällt uns ein, dass wir beim Umsteigen in den internationalen Flughafenteil uns noch mal zum Check-In begeben können und eins unserer Handgepäcke aufgeben können. So machen wir es schließlich und haben die Schere gerettet. Beim Rückflug kommt sie aber gleich in den Koffer!
Kambodscha #8, Phnom Penh
Am Ende unseres Kambodscha-Urlaubs waren wir noch ein paar Tage in Phnom Penh, wo wir hauptsächlich die Tage genossen.
Immerhin ist das vermutlich unser letzter gemeinsamer Urlaub gewesen, denn Martje hat keine Lust mehr mit den alten Knackern zu verreisen.
Wer kann es ihr verdenken – wir waren genauso.
Unser Hotel (Blue Corner Hotel) war tatsächlich blau angestrichen und der Concierge hatte sogar ein blaues Mobiltelefon.
Und es hat einen schönen Pool, in dem vor allem die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben konnten. Und danach chillen.
Bevor es wieder ins furchtbar arschkalte und versmogte Beijing geht (Werte jenseits von 500 ppm – das hab ich zum Glück erst einmal selbst erlebt), genießen wir die relativ gute Luft und die Wärme.
Und schauen uns ein wenig in den Märkten um.
Beim Rückflug über Guangzhou waren wir froh, dass JanIngmar einen Rollstuhl bekam, denn die Wege dort sind wahnsinnig lang. Und wir kamen in den Genuss, einmal als Erste im Flieger zu sein.
Vielleicht dadurch, dass wir das Gepäck im chinesischen Flughafen neu einchecken mussten, kam uns ein Gepäckstück abhanden.
Wir hörten, dass man ständig hinterher sein müsse, um das Gepäckstück wieder zu bekommen. Aber ich muss sagen, dass die Leute vom Lost-and-Found ganz bemüht waren und jeden Tag angerufen haben, um uns zu sagen, dass sie weitersuchen würden.
Schließlich wurde der Rucksack nach 3 Tagen nach Hause geliefert.
Toller Urlaub, Kambodscha können wir nur empfehlen.
Kambodscha #7, Elephant Valley
Nun kommen wir endlich zum weiteren Ort, den wir unbedingt besuchen wollten und schon vor fast einem halben Jahr gebucht hatten. Das Elephant Valley Project existiert seit 2003 und ist eine Art Altersheim für kambodachanische Elefanten. Um von Siem Reap dorthin zu kommen, müssen wir über Nacht im Schlafbus fahren. Beidseits des Ganges befinden sich in zwei Etagen Betten, die man sich durchaus mit einem/einer Mitreisenden teilen muss. Am Morgen kommen wir in Phnom Penh an und fahren dann noch mal mit einem VIP-Kleinbus 5 Stunden bis Sen Monorom.
Im District Mondulkiri, dessen Hauptstadt Sen Monorom etwa 2000 Einwohner hat, leben die Bunong, ein Volksstamm, der seit ewig Elefanten aus dem Dschungel gefangen, gezähmt und für die Arbeit benutzt hat. Der Aberglaube will es so, dass es nicht erlaubt ist, Elefanten zu züchten, es müssen wilde Tiere sein. Wenn es dennoch passiert, dass ein Junges in Gefangenschaft auf die Welt kommt, müssen schwere Opfer von der Familie gebracht werden, ich habe verstanden, dass sogar das Junge getötet werden muss.
Dies Projekt hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, möglichst vielen Elefanten ein weitgehend wildes Leben zu ermöglichen. Sie kaufen Elefanten, die misshandelt werden oder nicht mehr arbeiten können oder krank sind auf, bieten möglichst dem Elefantenführer/Mahout einen Arbeitsplatz an und finanzieren das Ganze über Spenden bzw. Übernachtungsgelder. Für die zwei Nächte/drei Tage ist es naturgemäß teuer, da die Unterkunft etwa 20 Personen beherbergen kann. Für uns fünf haben wir etwa 1000€ bezahlt. Dafür wurden wir jedoch mit hervorragenden Führungen zu den jeweiligen Elefanten belohnt. Übrigens, falls es jemanden interessiert, ob wir geritten sind. Nein, und aus gutem Grund nicht. Die Last auf der Wirbelsäule und den Rippen, denn darauf stützen sich die Reitgestelle aus schwerem Mahagoni ab, fügen dem Bewegungsapparat starke Schäden zu und lassen das Tier schlechter atmen. Also kein Elefantenreiten mehr. Hinter dem Kopf sitzen wie es die Mahouts tun ist die einzige weniger schädliche Art.
Pause, während die Elefanten, den Bambuswald beweiden.
Das Projekt hat das über 1000 ha große Gelände gemietet und bezahlt dafür in Reis an die Dorfbevölkerung. Arbeitsplätze werden geschaffen und Ranger, um der illegalen Abholzung des Regenwaldes entgegenzuwirken, werden auch angestellt. Wir sahen bei der Hinfahrt nämlich etliche Motorräder mit riesigen Quadern auf dem Sozius, die im Wald noch mit der Kettensäge in gerade transportable Stücke gesägt wurden, aus den Wäldern kommen. Leute, die mit uns fuhren und vor 9 und 4 Jahren schon mal in der Gegend waren, waren erschreckt, wie sehr der Wald sichtbar zurückgegangen war. Solange es eine Nachfrage gibt, wird dieser Raubbau sicher nicht aufhören.
Wenigstens werden innerhalb des Elephant Valley auch neue Bäume gepflanzt, die hoffentlich nicht alle vorzeitig umgelegt werden.
(Dies Bild ist von JanIngmar)
Jeden Morgen und nachmittags machten wir also Ausflüge zu den Plätzen, an denen die Elefanten mit ihren Mahouts (einer pro Elefant) sich gerade aufhielten. Elefanten fressen so ungefähr 18 Stunden am Tag, da bleibt nicht viel Zeit für was anderes. Das ist noch ein Grund, weswegen in Gefangenschaft gehaltene Elefanten gesundheitlich abbauen. Sie bekommen hochenergetische Nahrung wie Bananen und verlieren früh ihre Zähne. Das führt dann zu Unterernährung und vorzeitigem Tod.
Elefanten haben nur 4 Mahlzähne, die sich im Lauf des Lebens wie unsere Milchzähne erneuern. Im Alter von 20 kommen keine neuen mehr.
Schluss der Belehrung, hier ein paar Impressionen.
Oft sehen wir sie nur von hinten, auf dem Weg zur nächsten Futterstelle.
Einer der Mahouts mit dem Elefanten im Gehölz im Hintergrund.
Da sieht man mal, wie dünn ein Elefant werden kann.
Silvester verbringen wir dann wieder in der Nature Lodge, wo die Bungalows auf der Kuhweide stehen.
– to be continued –
Kambodscha #6
Ist mir ja nun auch wurschtveganer Brotaufstrich, ob das noch mehr Leute interessiert oder nicht, ich zeig einfach noch ein paar Bilder von Angkor Wat. Genau genommen ist Angkor Wat nur der Name von einem der kleineren Paläste, die anderen heißen Angkor Thom, Ta Promh und so weiter. Beeindruckend jedenfalls sind sie alle. Ganz besonders ist aber der auf einer Insel gelegene Tempel, der von November bis Januar teilweise unter Wasser liegt.
Zu jedem Tempel gehört auch ein Blinden- oder Behindertenorchester, Kunstmaler und Postkarten verkaufende Kinder. Mönche sind eigentlich ganz normale Leute.
Überhaupt kann jeder Mönch werden. Das ist gar nicht mal so dumm, denn die Klöster betreiben Schulen, die den staatlichen Schulen nicht nur das Wasser reichen können, sondern vielfach bessere Lehrer haben und mehr Stoff vermitteln. Unserem Tuktukfahrer Teth ging es so. Er wurde als Kind in ein Kloster gegeben, weil seine Großeltern, bei denen er groß werden sollte, ihn sich nicht auch noch leisten konnten, wo sie schon das Schulgeld seines Cousins zahlen mussten. Nach dem Abschluss wurde er dann wieder weltlich.
Die Begehung des Stegs auf die Insel fällt in meine schwarzweiße Phase.
Bei den Tempeln sind fast immer sog. Apsaras in die Sandsteinwände gemeißelt. Das sind die Tänzerinnen, die bei Königs angestellt waren, um das Hofvolk zu ergötzen. Im Reiseführer steht, es seien ca. 600 von ihnen gewesen, was ihre Bedeutung hervorhebt. Dazu gibt es auch eine Geschichte, die sich um Götter, Dämonen und Fabelwesen rankt. Die Apsaras jedenfalls sollen als Nebeneffekt entstanden sein, als die Götter ihren Unsterblichkeitstrank aus einem Milchmeer herstellen mussten.
Heute sind nur noch die Füße zu sehen.
Heute findet man in den Tempeln auch ganz zauberhafte Menschen, nur etwas weniger anmutig in den Bewegungen.
Und jetzt noch ein paar unzusammenhängende Eindrücke:
Und noch ein Baum für Martje.
Andere Leute finden Bäume auch gut.
– to be continued –
Kambodscha #5
Ach, das war ja noch gar nicht alles, was wir in Siem Reaps Umgebung gemacht haben. Der Tonle Sap, der zweite große Fluss in Cambodia, weitet sich südlich von SR zu einem See, der nach der Schneeschmelze im Himalaya auf dreifache Größe anschwillt und in dem ganz Schleswig-Holstein untergehen würde, so groß ist er dann. Die Häuser stehen auf mehr als sechs Meter hohen Stelzen, damit der Keller nicht unter Wasser zu stehen kommt. Zudem gibt es Dörfer auf Booten mit Schulen und Kirchen und Supermärkten auf Booten, die mit der jeweiligen Uferkante mitreisen.
Hier gibt es auch Krokodilfarmen und Würgeschlangen werden gestopft, damit sie schön groß werden.
Auf dem Rückweg schauten wir uns eine Schule an.
Die Schüler müssen selber mit anfassen, und lernen schon sehr früh, dass man seinen Dreck selber wegmachen muss.
Am benachbarten Tempel gibt es ein Fußballfeld.
Aber frech sind sie wie überall in der Welt.
– to be continued –
Kambodscha #4
Von Kampung Cham fahren wir mit dem Bus für $6 pro Person nach Siem Reap=Angkor Wat. Das berühmte Gelände mit den von Urwaldriesen überwachsenen Tempelanlagen ist nämlich in unmittelbarer Nähe der Stadt. Als Touri-Magnet ist Siem Reap natürlich von Ausländern überlaufen und zuerst fühle ich mich etwas unwohl, wie, als wenn ich nach Disneyland gefahren wäre.
Ich wusste nicht, wie riesig das Tempelgelände ist, genausowenig, wie ich wusste, dass der Film „Tomb Raider“ mit Angelina Jolie zum Teil hier gedreht wurde. Übrigens begann das humanitäre Engagement Jolies bei den Dreharbeiten, was sie zu der größten Spende einer Einzelperson an die Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen bewegte ($1m!) Da fällt mir ein, ich muss auch mal wieder was von meinem Reichtum abgeben.
Für $15/d mieten wir ein Tuktuk samt Fahrer, der uns an 3 Tagen durch die Gegend fährt und ein wenig der Kultur Kambodschas nahebringt. Unser Fahrer heißt Mr. Teth, was er wie T-tk! ausspricht.
Das Ticket in die antike Stadt ist für Ausländer relativ teuer. Wir zahlen jeder $20 für einen Tag am zentralen Kartenschalterhaus, bekommen dafür aber auch einen personalisierten Ausweis.
Weil alles so weitläufig ist, freuen wir uns zum ersten Mal, dass JanIngmar ein Handicap Fußicap hat, denn so dürfen wir bis an die Anlage heranfahren und können den beschwerlichen Weg durch den Dschungel auslassen. Einen Rollstuhl brauchten wir zum Glück nicht, denn dann hätten wir die Schönheiten nur von außen sehen können.
Mein Lieblingsbaum:
Oder der?
Ich könnte noch etliche Fotos einfügen, aber wer will das schon alles sehen?
– to be continued –