Wir wissen gar nicht, was wir von SH halten sollen. Vordergründig ist es ein China, das wir so nicht bestellt haben, und das wir gar nicht mögen. Es gibt zwei geleckte Seiten von SH, das alte Shanghai mit den noch aus der Französischen Kolonialzeit mit seinen massiven Häusern und Fassaden, so dass wir uns manchmal in London oder Paris wähnen, und auf der sprichwörtlich anderen Seite, nämlich des Flusses HuangPu, Pudong. Dort stehen die neumodischen Ikonen des Reichtums, Hochhäuser mit Fassaden, die vor allem des Nachts von der „antiken“ Seite gesehen eine wunderbare Kulisse für alle auf dem Bund auf und ab Flanierenden abgeben.
Aber auch das alte SH ist wenig mehr als Kommerz, zumindest bei unserem vier Nächte dauerndem Kurztrip. Von Vorteil ist, dass man viel öfter auch auf Englisch verstanden wird als in Beijing.
An den ersten Tagen macht uns der Regen noch etwas zu schaffen. Da wir nicht aus Zucker sind, erkunden wir die Stadt dennoch: Das Stadtplanungsmuseum ist zwar im Modell nicht ganz so schön wie das in Beijing, aber die Ausstellung drumherum ist viel informativer und moderner gestaltet.
Jan Ingmar bekommt seinen vor Monaten erklärten Willen, den (2006) größten Skatepark der Welt zu befahren.Morgens um 9 ist noch niemand da, um zu kassieren, und die Preistafel erklärt alles vor 10 Uhr zum EarlyBirdTarif. Es ist ein bisschen heruntergekommen hier.
Diese Leute sieht man bald nicht mehr. Zeitungleser sind von gestern.
Selbst die Zeitungsverkäuferin liest auf einem Tablet.
Schaufenster als Aquarien in einem Hotel.
Die Zickzackbrücke am YuYuanPark:
Der YuYuanPark ist voll – mit Menschen und Fischen.
Die Pagode am buddhistischen Tempel LongHua:
Hier steht der größte Rhododendron der Welt (soweit ich das beurteilen kann).
Ein feuersicheres Haus im Tempelgelände – eigentlich ist es ein einziger Kaminofen.
Klempner haben andere Aufgaben in SH.
Wie lange wird es dieses Viertel noch geben?
Manche Menschen haben hier keine Bussi-ness Hour.
Baugerüste sind zum großen Teil immer noch aus Bambus.
Erst am letzten Tag hört der Regen auf.
Gestern wurden hier ganz schön viele Schaschlikspieße leergegessen.
Matthias ist vor 25 Jahren schon einmal in China gewesen und ist erstaunt über die Veränderung, die in dem Land vonstatten gegangen ist. Früher waren die Menschen wesentlich unfreundlicher und weniger entspannt. Auch die Angst oder der Respekt vor der Obrigkeit ist kleiner geworden. Als wir sehen, wie ein Hydrant alle seine Wassermassen versprüht, weil ein Bus dagegen gefahren ist, wird der Polizist beinahe angeschrien, als dieser nur seine Arbeit tun will.
Am letzten Abend das Highlight: Die Shanghai Circus World zeigt eine atemberaubende Show mit tollen Akrobaten. Sehr empfehlenswert.
Das Leben ist anstrengend und man muss schlafen, wann sich Gelegenheit bietet.
Wonderful insights. I really enjoy seeing the pictures you take in China about Daily life and the simple things most people overlook. Thanks
You´re kind. China is simply amazing. Every day is a revelation.