während des chinesischem Neujahr sind wir noch nie woanders als in Beijing geblieben. Es ist ruhig, fast gespenstisch, aber dort, wo Touristen normalerweise hingehen, sind noch mal mehr Chinesen als während der Wochenenden.
Auf den Märkten wurde vorher noch mal eingekauft, was das Zeugs hält. Schließlich will niemand darben müssen, wenn die meisten Geschäfte geschlossen haben, weil alle in ihre Heimat fahren, um die Familien zu besuchen. Leider schließt auch unser Obst- und Gemüsemarkt für mehr als eine Woche.
Manche Sachen gibt es nur in dieser Jahreszeit wie dieses Gebäck.
Auch Glückssymbole bekommt man nicht das ganze Jahr über.
Bevor man für einen Monat sich nicht mehr die Haare schneiden lassen soll, geht man auf dem Rückweg noch schnell beim Putzer vorbei.
Und in den Hutongs ist es ganz normal, sich noch mal schnell die Zähne auf der Straße zu putzen.
Neue Autos und Möbel werden besonders häufig zum Neujahr angeschafft.
Und die Kinder bekommen alle reichlich Geschenke. Normalerweise Geld. Aber auch die Erwachsenen gehen nicht leer aus. Es ist ein bisschen wie ein 13. Monatsgehalt. Jeder Angestellte bekommt von seiner Firma einen Hongbao = Rotes Paket, ein Umschlag mit Geld. Wir haben den Guards an der Haustür und unserer Putzhilfe ebenfalls etwas zugesteckt. Jetzt sind alle noch zuvorkommender, hab ich das Gefühl.
Dann hängt der Himmel voller Lampions.