Wenn wir die östliche Welt durch die richtige Brille betrachten, ist alles bunt, glitzert und spiegelt. Man liebt hier chromblitzende Skulpturen, mehr noch, wenn sie auf Rädern unterwegs sind.
Matte Lacke sind auch in Europa durchaus üblich, aber einen Rangerover derart auffällig zu verunstalten, ist hier noch eine der leichtesten Übungen. Dieser steht bei uns auf dem Hof.
Noch schöner findet Der Chinese Glanz. Nur weil man es kann, muss man es doch nicht auch machen, oder? Wir stöhnen OM MANI PADME HOM! und denken uns unseren Teil.
Vor nicht allzu langer Zeit war China noch eine Radfahrnation, jetzt sind viele reich und wissen nicht, wohin mit ihrem Geld. Da bietet es sich an, in Äußerlichkeiten zu investieren und zu hoffen, Trends zu setzen, aufzufallen.
Manchmal staunen wir und genießen doch heimlich, dass es so etwas gibt. (aus der Privatwohnung einer Kollegin Steffis)
Oder wir lachen uns wie diese chromeboys vor dem today art museum, auf das ich mich schon zu besuchen freue, scheckig über den neumodischen Blödsinn.
Im Allgemeinen hat der Chinese nicht so viel Geld, um zu protzen und mir sind die Normalen ja eh viel lieber. Aber auch die sind gern mit Stil unterwegs.