DSL ready

Heute ist der Tag, an dem wir jubelten, weil wir aus der Internetdiaspora herauskatapultiert wurden. Ein Techniker kam, pünktlich, hatte das Passwort dabei und machte unsere Rechner ADSL-fertig. Die Verbindung ist zwar noch nicht superschnell, aber immerhin 320 kbs her und 128 kbs hin. Damit kann man schon über Skype ganz gut telefonieren.
Und weil das mit den Dateien auch etwas mehr Spaß macht, lad ich gleich mal ein paar hoch, die etwas typisch Teheranisches zeigen.
Dies ist einfach typisch Iran – mit dem Mangel leben, so wie es auch in der DDR gewesen sein muss:
Man weiß sich einfach in jeder Situation zu helfen, woraus Bälle und Schläger sind, weiß ich allerdings nicht 😉

Keine Angst, dies ist ein Parkstreifen. Aber ich bin sicher, so kann der LKW noch lange fahren. Das Reserverad muss geschont werden. Oft sehen wir Stoßstangen, an denen noch die blaue Plastikverhüllung des Chroms klebt, oder das Plastik der Sitzbezüge wird erst nach Jahren abgemacht. Wo sonst so viel kaputt geht, muss manches eben stellvertretend schöngehalten werden.

Der Park in der Nähe, zu dem wir manchmal einen Fußmarsch machen (2km den Berg hoch), unterwegs ein Blick, der allein den Ausflug lohnt:


In einer „modernen“ Einkaufsstraße ist ein altes Gebäude standhaft geblieben.
Und hierhin führt uns der Weg am Wochenende, raus nach Südosten zwischen Karaj und Tehran liegt der Ponyhof. Die Kinder kriegen prima Reitunterricht und lernen Englisch und Farssi als Beigabe.
A. hat ein Eselchen vor dem Verdursten gerettet und sich mit dem Kauf einen Kindheitstraum erfüllt. Weil es aus Lorestan kommt, heißt es Lori. Alle Kinder schmusen gern mit ihm. Esel sind ja echt spezielle Tiere, aber ich muss sagen, für die Kinder ist es einfach toll.
Das mit Lori ist aber eine eigene Geschichte, da muss ich noch mal fragen, ob ich darüber schreiben darf.
Überhaupt lernen unsere Kleinen so viel: auch Klavierunterricht gehört dazu. Und nicht, dass falsche Vorstellungen aufkommen: Talent will gefördert werden, also muss das schon auf einem Steinway-Flügel sein.

Leider reicht unser Budget nicht dazu, in unserem Luxusappartment (in dem sich die nächsten Bauschäden bereits bemerkbar machen) auch so einen Kasten hinzustellen. Aber für die kleine Variante reicht es schon…

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