wo uns ein frecher alter Mann beinahe noch die frisch gekauften Pistazien als Geschenk abgenommen hätte. Oft geben wir kleine Almosen, und manchmal kommt es vor, dass die Bedürftigen mit dem Betrag nicht zufrieden sind, aber dieser wollte am liebsten unser ganzes Auto ausräumen. Im Vergleich sind wir natürlich reich und das weckt Begehrlichkeiten.
Die Türme des Schweigens hatte ich mit Alireza letztes Jahr schon besucht, aber das Licht war nicht so schön gewesen.
In Yazd kamen wir wieder im Silk Road Hotel unter, aber nicht im Hauptgebäude, sondern in einem neu restaurierten Haus ein paar hundert Meter Richtung Jam´eh-Moschee. Unser Auto stand hier im letzten Jahr schon.
Abendessen und Frühstück gab es aber in der Zentrale. Die Clientel, die hier absteigt, ist sehr international, so viele interessante Ausländer geballt auf einem Haufen sieht man in ganz Iran kaum. Da das Hotel mit WiFi-Verbindungn ausgestattet ist, sieht man abends fast alle an den Rechnern hocken. Wir natürlich auch. Wir lernten eine Familie aus Australien kennen, die uns in Teheran für ein paar Tage besuchen kam.
Vom Dach hat man einen guten Blick über die Stadt.
Das Restaurant eines anderen Hotels, das nicht unsere Kragenweite ist:
Und dann ließen wir uns einfach durch die Stadt treiben. Fast alles Sehenswerte ist vom Hotel aus zu Fuß zu erreichen.
Ein alter Wasserspeicher mit 4 Windtürmen zur Kühlung.
An Ashura werden diese Gestelle (Naql) durch die Stadt getragen, wenn sie nicht gebraucht werden, verzieren sie die Plätze.
Dies ist der Platz, zu dem der größte dieser Art getragen wird. Letztes Jahr kamen wir bei den Trauerfeierlichkeiten gar nicht hier her, weil es übervoll mit Menschen war.
Wenn jemand stirbt, wird oft von der Familie ein allen zugängliches Irgendwas gestiftet. Hier hat man einen Wasserspender gebaut. Immer wenn jemand hiervon trinkt, soll er an den Verstorbenen denken und einen Gruß schicken, dann wird es diesem im Jenseits besser gehen, sagt man.
Die Schulmädchen testen ihr Englisch an der deutschen Englischlehrerin.
Unsere Kinder machten mich auf die Rutsche aus Beton aufmerksam.
In einer Bäckerei zeigten die Bäcker den Kindern, wie Brot gebacken wird.
und damit zogen wir zur Zuckerhutmanufaktur, von denen es in Yazd etliche gibt. Wir kauften auch vier Stück, weil wir in Minab Zuckerhammer und –zange gekauft hatten und jetzt unseren Würfelzucker selber machen können. Für Feuerzangenbowle soll er sich übrigens nicht eignen.
In diesen Meilern, die aus ungebrannten Ziegeln bestehen, wird ein Feuer angezündet, das etwa zwei Wochen brennen muss.
Und dann ging es wieder nach Teheran zurück. Nach fast drei Wochen Reise freuten wir uns auf die eigenen Betten. Und die Kinder sich auf die Schule, sagten sie jedenfalls.