Iran-Rundreise #2 – Besuch bei den Qashqai

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Von Shiraz aus wollten wir gerne einmal echte Nomaden von nahem erleben und bekamen erzählt, dass sie sich zur Zeit etwa 120 km südlich von Shiraz bei Firuzabad aufhalten. Also fuhren wir mit M. los, kauften in Firuzabad noch ein paar Gastgeschenke ein (Reis, Zucker, Süßigkeiten und Tee) und fanden abseits der Straße einige Winterlager der Qashqai. Außer ihnen gibt es noch den Stamm der Baxtiari, die im Nordwesten beheimatet sind (in der Nähe von Khoramabad bis zur türkischen Grenze). Wenn es Winter wird, suchen sie ihre festen Lager auf, die aus Steinwällen bestehen, die dann mit Wolldecken (und neuerdings Plastikplanen) zu Zelten ausgebaut werden. DSC_7684

 

 

 

 

 

 

 

Heutzutage reisen viele von ihnen auch mit Autos, und die jungen Leute finden Arbeit in den Städten. Dieser junge Mann war aber wiedergekehrt, um seinem alten Vater zu helfen.

Weil der jüngste Sohn Hossein das Down-Syndrom hat, DSC_7700

kann der Vater die ganze Arbeit nicht allein tun. Hätten wir doch nur daran gedacht, Schmerzmittel dabeizuhaben, da Papa unter heftigen Kopfschmerzen litt. DSCF0275

Hossein machte mit meiner Kamera wohl an die 100 Fotos und sagte, wenn wir wiederkommen, soll ich ihm auch so eine mitbringen.

Die älteste Tochter ist verheiratet und hat eine kleine Tochter (links), die jüngere macht noch seinen Haus-, nein ZelthaltDSCF0220.

 

 

 

 

 

 

 

Die Rollen sind klar verteilt, die Männer kümmern sich um die Tiere und die Frauen machen alles andere. DSC_7659

Die Tochter bot uns Essen an, das aus Brot, Datteln, Eiern und einer Sesampaste bestand. Die Eier schmeckten nach Schaf, weil sie mit Hammelfett gebraten waren. Schließlich brachte sie noch einen Edelstahlbecher mit frischem Wasser, was zeigt, wie wichtig das kühle Nass ist. Da die Gegend in den letzten Jahren so vertrocknet ist, kommt einmal in der Woche ein Tankwagen und macht den Vorratsbehälter voll. DSC_7735

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Kinder halfen dabei, die Schafe nach draußen zu bringen und fast hätten wir noch ein Lämmlein oder eine kleine Ziege mitbekommen.DSCF0236

 

 

 

 

 

 

 

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Wir waren froh, nicht in einem stylischen neuen Landcruiser aufgetaucht zu sein, obwohl ich denke, dass uns auch dann diese unglaubliche Gastfreundschaft zuteil geworden wäre.DSCF0269DSC_7692

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