Malaysia – une malaise?

Drei Nächte hausen wir in dem Hostel Twin Pines in Tanah Rata, von wo aus wir kleine Ausflüge machen.
Twin PinesEine Tour geht aus dem Dorf hinaus bis nach Brinchang, wo es ordentlich Regen gibt. Wir wollen eigentlich Erdbeeren pflücken, aber für 500 g wollen die Plantagenbesitzer der Cameron Highlands umgerechnet 5 (fünf) €! Da können sie noch so große Früchte machen, wir pflücken nicht!
Erdbeerland

Überhaupt ist es hier deutlich kühler, wir vermissen des Nachts sogar wärmere Deckchen. Es ist Regenzeit, auch auf dieser Seite von Malaysia. Die Gegend ist irgendwie an den meisten Stellen wie verkommen und man kann den schnellen Verfall sehen und manchmal auch riechen. Ich sag nur Schimmel. Irgendwie drückt all das auf die Stimmung. Malaysia – une malaise?
Wir machen einen Ausflug

Eine andere Tour rückt unsere Stimmung wieder dahin, wo sie hingehört: Als wir unsere Abreise vorbereiten, indem wir die Anschlussbustickets kaufen, landen wir am Taxistand, wo das Taxi der Wahl steht, um auf den Berg zu fahren. Hinterher tut es uns so leid um den Merser, dass wir Mr. Chino freiwillig mehr Fahrgeld geben. Aber was für ein Erlebnis, mit dem fast 50 Jahre alten Benz durch die Berge zu kajuckeln. Mr Chino hat ihn bereits seit 30 Jahren, und sein Bruder hatte ihn vorher. Gekostet hatte er damals 12.000 Ringit, er sagt, heute entspricht das 300.000 RM.
190D

Unser Fahrer hat genauso viel Spass an der Fahrt und will wohl zeigen, zu was das Altmetall noch fähig ist.
190D
Den Weg nach unten machen wir zu Fuß bis zur Teeplantage, wo wir die geführte Tour grad verpasst haben. Die Gegend ist wunderschön englisch, kein Wunder, dass die Engländer hier so gerne kolonialisierten. Sogar Scones mit Clotted Cream kann man in jedem Cafe bekommen.
Pano Mossyforest
Mit mehr als 2000 Landrover ist dies die Gegend der Welt mit den meisten Landrover-Fahrzeugen. Die meisten sind ebenso alt wie der Benz und ebenso fahrbereit.
Landrover von Cameron Highlands

Ein Gedanke zu „Malaysia – une malaise?“

  1. Tolle Eindrücke. Hätte aber mehr Bilder a- von den Mitreisenden. und b- auch von der Landschaft – Dschungel oder den Plantagen?
    Aber, lieber Jochen, in Gedanken bin auch ich stets bei euch und sehe alles mit großem Interesse und auch einer Dankbarkeit für dieses Miterleben.
    Siegbert

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