Wir müssen die Wochenenden ausnutzen, solange wir noch hier sind. Zum Glück hatten Freunde von uns Zeit, so dass wir mit insgesamt 4 Autos in die Wüste fuhren. Leider hatte unser Auto wieder Hitzeprobleme, so dass wir wegen der Pausen relativ lange brauchten. Bis Maranjab sind es etwas mehr als 300 km. Um halb 10 waren wir auf der Straße, um 3 Uhr nachmittags trafen wir auf eine Schäferschutzhütte mit Qanat (=Wasserlauf), von wo es nur noch eine halbe Stunde Sandpiste bis zum Rastplatz war.
Für Solveigh waren die Zicklein schon genug, um ihr Nervenkostüm wieder gradezurücken.
Nach dem Kuscheln wurden sie in eine Satteltasche gestopft
und die Esel machten sich allein auf den Weg zum Stall. Der Schäfer sagte, die kennen den Weg.
Wir waren erstaunt, wie grün es fast überall war. Das Wetter war für die fortgeschrittene Jahreszeit sehr erträglich. In einem Monat kann man es hier nicht mehr aushalten. Meist waren Wolken vor der Sonne, so dass wir nicht braten mussten, auch nachts konnte man gut ohne Zelt draußen schlafen. Ich hatte die Zeltstangen von einem Zelt vergessen einzupacken, also gab es auch keine andere Wahl.
Der schwarze Punkt in der Mitte ist Steffi, die die Dünen mehrmals hochkraxelte, um wieder aufzutanken.
Annette ließ die 7 Kinder (und wer wollte von den 10 Erwachsenen) wieder Feuerspucken.
Am Morgen war der Himmel immer noch in Brand.
Vor allem die Kinder profitierten von der kleinen Reise. Alle Kinder durften Autolenken und dabei gestand Solveigh, dass, wenn sie noch ein bisschen fahren dürfte, ihre Nervenkammer wieder gefüllt wäre.