Unser Ziel ist es gar nicht, anzukommen. Wir wollen reisen. Jedes Verkehrsmittel, das Myanmar zu bieten hat, wollen wir benutzen. Bötchen und Zug haben wir schon, jetzt ist der Bus dran. Nach Bagan sind es mehr als 340 km, das werden also 8-10 Stunden. Von Vietnam kannten wir es schon, ein Übernachtbus sollte es sein, mit bequemen Liegen, morgens ausgeruht ankommen, dann den Tag mit einem Milchtee oder Kaffee starten. Daraus wurde nichts. Wenn es so etwas überhaupt gibt, waren wir für die Fahrkarten zu spät. Alles auf Tage ausgebucht. Schließlich tummeln sich in Nyaung Shwe noch mehr Touristen, die alle nach Bagan wollen. Dann fahren wir eben für 12.000 Kyat (8 €) mit dem Minibus.
Da ist unser Bus ja. So mini ist der gar nicht. Gegen Busse, Autos und Motorräder kann die Kutsche auf lange Sicht nicht bestehen.
Ich hänge die ganze Zeit am Fenster und schaue mir an, was Land und Leute zu bieten haben. Transportmittel werden ausgereizt.
Schwer, mal ein Bild ohne Pagode zu machen.
Falls jemand noch mal interessiert, wie Tankstellen so aussehen. Schwer, mal ein Bild ohne Pagode zu machen.
Auf der ganzen Strecke wird gebaut. Entweder wird die Straße neu gebaut oder befestigt, verbreitert oder gegen Steinschlag gesichert. Die Strecke verläuft lange in den Bergen auf Serpentinen. Ein LKW mit voller Ladung sahen wir im Graben liegen.
Vieles im Straßenbau ist Handarbeit, sowohl das Schotter machen als auch das Teeren.
Auch Frauen arbeiten körperlich schwer. Manchmal hab ich den Eindruck, NUR Frauen arbeiteten körperlich schwer.
Das ist natürlich Quatsch. Teerfässer.
An einer Kehre konnten wir beobachten, wie Straßenbauerinnen Pause machen, um von Vorbeireisenden Lebensmittel in der Blechschale entgegen zu nehmen, in der sonst Steine geschleppt werden.
An 2 Stellen halten wir 20 Minuten; Pinkelpause und Gelegenheit, etwas zu essen. Entweder direkt von der Straße in die Hand.
Mit Toilette für Ausländer und Normalos.