Myanmar #8, Bootsfahrt auf dem Irrawaddy

So viele Eindrücke sind schwer zu verdauen, für die Weiterreise haben wir uns gedacht, wir sollten wieder mal etwas langsamer vorankommen. Was ist langsamer als mit einem Boot unterwegs zu sein. Und so fügt es sich, dass es mehrere Gesellschaften gibt, die die 180 km lange Fahrt von Bagan nach Mandalay (und zurück) auf einem Boot, man kann vielleicht schon von Schiff sprechen, anbieten.
Eigentlich waren wir schon entschlossen, mit dem Bus zu fahren, aber dann lasen wir diesen Bericht. Die Autorin hatte wohl während der Fahrt nichts zu tun und beschrieb jedes kleine Detail der Reise. Wir mussten mit Lachtränen in den Augen auf der Hälfte zu lesen aufhören, damit wir noch die Chance auf eine neue Erfahrung haben.
Wir handeln den Reiseunternehmer von 32 auf 30 USD herunter und er holte uns um 4:30 morgens im Hotel ab. Nach 10 Minuten sahen wir ein Feuer am Straßenrand brennen und ich sagte spaßeshalber, von hier ginge es wohl los. Und tatsächlich war dort der Anleger, ein paar Planken, über die man in die Boote stolperte.
Gangway
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Als es dann kurz nach 5 losging, war es noch etwas frisch, so dass wir froh waren, unsere Schlafsäcke dabei zu haben. Alle beneideten uns um den erhöhten Platz auf dem Achterdeck.
kaffee an deck
SMQ_JIQ an Deck

Toller Sonnenaufgang, gutes Essen, herrliche Ausblicke auf das Treiben auf dem Fluss, etwas laute Dieselgeräusche.
sunrise over Irrawaddy
sunrise_boot
essen
boot3

Unser Schwesterschiff, ohne unser schönes Achterdeck allerdings.
Schwesterschiff

bruecke

verkehr

boot2

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floss2

Hier kann man die Goldwäscher bei der Arbeit sehen. Die Boote haben Saugvorrichtungen an Bord, und der Sand wird dann über Siebe geleitet. Irgendwo muss ja der Goldüberzug auf den Pagoden herkommen.
goldsucher

pagode am wasser

hello

hopoff

Ein Bier an Bord gab es leider wegen der „Kein Bier vor vier-Regel“ nicht. Wir kamen knapp nach 4 vor der genannten Zeit in Mandalay an. Die Einfahrt ist toll, weil man die Pagoden von Sagaing passiert. Kurz vorher fährt man unter zwei Brücken hindurch. Eine dritte Brücke ist gleich am Anfang der Reise gewesen. Wer kein Boot hat, kommt dazwischen nicht auf die andere Seite.

bruecke_pagoden

bruecke_pagoden2

pagoden_police

Die Taxifahrer warten schon.
anleger

Wir fanden, es hat sich gelohnt, aber wir kommen auch aus dem Land zwischen den Meeren. Es waren 6 Leute als Personal dabei, das Boot hat Sprit verbraucht, das Essen war nicht üppig, aber ordentlich. Wenn man bedenkt, dass vielleicht 20 Passagiere mit uns fuhren, die alle 30 USD bezahlt haben, frage ich mich, wie sich die Reise für den Unternehmer rechnet. Vielleicht, weil die Reederei die Ferngläser eingespart hat?
fernglas

fahne