Deutschland bedeutete für uns in diesem Sommer: Regen, Familie, Freunde, Grün, Baustellen, exotisches Essen. Exotisches Essen bedeutet für uns selbstgemachte Pizza, Käse satt, Grillwurst, vegane Lebensmittel aus dem Supermarkt. In China ist dieser Trend noch nicht angekommen, daher fühlten sich unsere Mädchen wie im Paradies.
Innerhalb kürzester Zeit kamen Freunde zu Besuch und sammelten sich im Garten um den großen Tisch und es gab zu essen, was alle mitbrachten. Als wenn wir nie weggewesen wären.
Wir hatten nicht nur tolles Wetter, oder anders, wir hatten nicht nur Regen.
Das gehört zu meiner Laufstrecke. Normalerweise nehme ich immer mit unseren Zwillingen am Dorflauf in Kölln-Reisiek teil. Um dann auf dem Treppchen zu stehen. Dabeisein ist alles. Dieses Jahr ging das nicht, da meine Eltern ein großes Fest feierten.
Aber wenn die Sonne dann mal rauskommt…
Auch Laufstrecke..
Sehr cool war, als Freunde mit neuem Spielzeug vorbeikamen und wir auf der Hundewiese (kurzerhand in Kölln-Canaveral umbenannt) die von Jacob selbstgebaute Wasserdruckluftrakete in den Himmel schickten.
Ein Malkurs bei unserer Freundin Löna machte uns binnen kurzem zu Künstlern.
Nee im Ernst, mit etwas Anleitung kommt da schon was raus, auch wenn es Jahre her ist, als man zuletzt einen Pinsel in die Hand genommen hat.
Steffi war in Dresden, Martje in Amsterdam und Konstanz, ich bin außer nach Kiel und Dithmarschen nicht weiter als bis nach Hamburg gekommen. Da hat mich überrascht, wie friedlich und bunt die Stadt geworden ist.
Ganz anders als wie ich hier studiert hab. Obwohl Hamburg schon immer weltoffen war, ist das Flair meiner Meinung nach noch weltoffener geworden.
Das war natürlich nicht so, als der G20-Gipfel in Hamburg stattfand. Die vielen Wasserwerfer und die aus ganz Deutschland zusammengerufene Polizei zu sehen war etwas bedrückend.
Und dann die Alster!
Wir sind trotzdem gerne wieder nach Beijing zurückgekehrt.