Jan Ingmar skatet/skateboarded inzwischen so gut, dass er mit den Großen in Beijing ganz gut mithalten kann. Er ist oft mit älteren Freunden in der Stadt unterwegs und erkundet die besten Spots. Auch einen Sponsor hat er letztens gefunden. Fu-Griptape stattet ihn daher mit Sachwerten aus: T-Shirts und – wie könnte es anders sein, Sandpapier zum Aufkleben.
Heute nun war ein Wettbewerb in Sanlitun, an dem er teilnahm. Immerhin winkte als erster Preis einige tausend Kuai. Als wir zum Jubeln und Anfeuern eintrafen, lief grade das Cheerleaderprogramm ab.
Es gab richtig viele Zuschauer, denn am Sonntag sind in den Malls immer am meisten Menschen unterwegs, weil ja die meisten Menschen in der Woche arbeiten müssen.
Selbst die Köche der Restaurants machten eine wohlverdiente Pause und begutachteten das Spektakel.
Obwohl er mit seinen 14 Jahren der Jüngste ist, fällt er zwischen den über 20-jährigen gar nicht groß auf. Die Chinesen sehen für unsere Augen lange sehr jung aus und sind im Alter schwer einzuschätzen.
Hier kann man sehen, dass es wirklich nicht nur eine paar Leutchen waren, die zuschauten. Daher klappte alles auch nicht ganz perfekt. Die Hauptsache finde ich ja immer, dass er nicht wieder eine schwere Verletzung davonträgt, da ist es mir egal, ob er dann 3. oder wie heute Fünfter wird.
Am Schluss gab es nicht das ersehnete Geldbündel, sondern „nur“ ein paar Achsen und Kugellager. Aber es ist wie bei Olympia: Dabeisein ist alles.
Toll finden wir auch immer, welch kollegiale Atmosphäre unter den Skatern herrscht. Alle passen auf, dass ein Board nicht einfach anderen zwischen die Gräten gerät, und wenn jemand einen Trick besonders gut geschafft hat, klopfen alle als Anerkennung mit dem Board auf den Boden.
Im Rahmenprogramm gab es neben den Go-Go-Girls auch noch ein paar andere Darbietungen. Aber als Vater findet man doch nichts so gut wie die Taten des eigenen Eiweißes.