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Abitur und Voucher-Skat

Wolken (6)

Fast schon untergegangen ist die Zitterpartie um das Abitur.
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Schließlich konnten auch die mündlichen Prüfungen in Deutschland und Peking abgehalten werden. Damit sind unsere Kinder und ein Jahrgangsstufenschüler Guinness-Buch-der-Rekorde-reif. Sie sind die ersten Schüler (wenigstens) Deutschlands, die ihre Prüfungen online ablegten und schließlich ihr Abiturzeugnis bekamen.
Herzlichen Glückwunsch, wir sind wirklich stolz auf euch! Wir haben unsere Kinder jetzt fast 5 Monate nur am Telefon oder auf Monitoren zu Gesicht bekommen. Reicht uns jetzt bis Unterkante Oberlippe.
In dem Zusammenhang können wir fast schon Voucher-Skat mit den annullierten Flugtickets spielen.
Am 7.2. sind die Zwillinge nach D geflogen. Eigentlich sollten sie am 27.2. wieder zurückkehren. Da war die Lage in Peking gar nicht so einladend, also verlängerten wir ihre Deutschlandzeit. Ein Reiseanbieter änderte den Flug gegen die Zahlung einer Gebühr. Der andere (Travel2be) ließ unser open-Ticket nicht gelten. Der Hinflug sei angetreten worden, damit könne der Flug nicht mehr geändert werden. Wozu bitteschön liegt dann der Sinn in einem umbuchbaren Ticket?? Lesson learned: Immer das Kleingedruckte lesen bis zum Artikel 13, wo der Umstand verklausuliert beschrieben steht.
Der geänderte und der neugekaufte Flug konnten nicht angetreten werden, weil sie 12 h vor Abflug annulliert wurden. Wir warten noch auf die Rückerstattunge der Kosten.
Verschiedene Versuche, die Kinder ins Land China und damit zu ihren Eltern zu holen, scheiterten. China Airlines und Air China cancelten ihre Verbndungen. Den China-Airlines-Flug (Expedia) bekamen wir bereits erstattet, der Air-China-Flug wurde vom Reisebüro in Peking rückabgewickelt.
Damit waren alle Hoffnungen auf ein baldiges Wiedersehen flöten gegangen, und wir fanden uns damit ab, unsere Zwillinge bis zum Abi (und Schuljahresende) nicht in die Arme schließen zu können.

Wir als Familie hatten einen Flug mit KLM, der als Rückflug im April lag. Normalerweise buche ich den immer um auf Juli, aber diesmal wurde auch dieser abgesagt und wir mit einem Voucher vertröstet. Einzulösen, wenn man ihn 12 Monate lang nicht nutzt. Dann gibt es Geld zurück.

Also buchte ich neu, diesmal mit Finnair. (ca. 600 € pP one way) Eine Woche etwa stand der Status auf bestätigt, dann wurde der Flug gecancelt. Stante Pede bestellte ich einen neuen Flug, diesmal mit der Lufthansa. (ca. 1.050 € pP one way) China hatte eingefordert, nur Flüge anzubieten, die auch wirklich stattfinden werden. Dachte ich. Er wurde auch nach knapp 2 Wochen in Luft aufgelöst. Vielleicht gibt es das Geld zurück, vielleicht einen Voucher.

Der Flug, der uns am 4. Juli nach Deutschland bringen soll, geht nur von Shanghai aus für 2.852 € pP. Von China aus fliegt nur ein Flug pro Woche pro Zielland.
Jetzt sind es noch 2 Wochen bis zu den Schulferien. Diese Zeit überbrücken wir auch noch. Wir hoffen nur inständig, dass es in Peking keine weiteren Markt- und damit Schul- und Bezirksschließungen geben wird. Immer diese Lachsbrötchen! Es kann ja auch noch sein, dass wir gar nicht nach Shanghai ausreisen dürfen. Morgen wissen wir hoffentlich mehr.
Daumen drücken bitte!

Teilerledigt.

Hurra! In der letzten Woche haben unsere Zwillinge ihre schriftlichen Abiturprüfungen gehabt.
Sie sind natürlich total erleichtert. Dieses Hin und Her, bis klar war, dass und wo die Prüfungen stattfinden, war schon nervenaufreibend. Dabei sind sie ja nicht nur von den Zuständen in Deutschland abhängig gewesen, sondern vor allem davon, ob die Prüfungen für ihre Klassenkameraden in Peking stattfinden. Nach zähen Verhandlungen und schweren sicherheitstechnischen Auflagen von Bezirksregierung und Gesundheits- und Erziehungsbehörde durfte schließlich die Prüfung durchgeführt werden und damit auch die in Deutschland befindlichen AbiturientInnen antreten.
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Die Kids wurden alle nach Marne eingeladen. Dort gibt es das Europa-Gymnasium, dessen Schulleiter sich bereit erklärte, die Konditionen zu schaffen, unter denen die Tests abgenomen werden dürfen. Die Kultusministerkonferenz (KMK) überwacht die Gleichbehandlung der Prüflinge. In China wurde zuerst geschrieben, ab 10:00 Ortszeit. Um 14:00 Peking-Zeit fingen unsere Kids dann mit den Prüfungen um 8:00 Ortszeit Marne an. Es muss ja schließlich sichergestellt werden, dass keine Aufgaben oder gar Lösungen in ihre Hände und Gehirne gelangen.
Untergebracht waren sie in einem Hotel, das auch eine Sondergenehmigung der KMK sehen wollte, sonst hätten sie sie nicht dort übernachten lassen gedurft.
Zum Glück fuhren Züge und sie konnten die letzten Kilometer vom Bahnhof freundlicherweise abgeholt werden.
Es tut uns Eltern natürlich leid, dass wir nur mit Mutmacherei und Geld Hilfestellung geben können. Aber in diesem Schuljahr wird das nichts mehr mit der Einreise unserer Jüngsten.
Im Mai kommen noch die mündlichen Prüfungen und dann sind sie frei von Schule.