Schlagwort-Archiv: Urlaub

Bestestes Bild ever – bis zum nächsten.

Man hat ja eigentlich viel zu viel Zeit, auch wenn man immer das Gegenteil behauptet. Wenn ich all die Zeit, die ich am Smartphone und Computer ohne Ergebnis nehmen würde und was Vernünftiges anstatt gemacht hätte – wie erfolgreich könnte ich sein?
Bei all dem Schwelgen in Erinnerungen bei der Durchsicht der Festplatten stieß ich auf ein Bild, das ich im Januar 2017 in Cambodia gemacht habe und das zu meinen Lieblingsbildern gehört. Wir hatten als Familie einen wunderbaren Urlaub in Seam Reap und Pnomh Penh und am letzten Abend gingen wir noch mal lecker essen und Lemon Squash trinken. Das Lokal hatte Bilder von lauter amerikanischen Filmstars an den Wänden. Oben links ist Scarlett Johannson vor Woody Allen zu sehen, eines meiner Lieblingsfotos anderer Fotografen – warum, weiß ich nicht. Vielleicht werde ich alt und will auch noch mal ein junges Ding vor mir im Sand zu Füßen liegen haben? Aber ob das glücklich macht?
Glücklich macht jedenfalls, eine Familie zu haben, die gesund ist und in der es keinen substantiellen Streit gibt. Das ist bei uns zum Glück der Fall.
Ich zeige hier mal alle Bilder, die die Suche nach dem besten Standpunkt und den passendsten Stimmung des Abends zeigen. Ich hatte nur eine Kamera in dem Urlaub dabei, ich nenne sie oft gerne die Desert-Island-Kamera, kann man damit doch eine Vielzahl von Situationen professionell ablichten: Fujifilm X100s. Ich hab sie jetzt an meine jüngste Tochter weitergegeben und mir den Nachfolger X100F zugelegt, aber der Unterschied der beiden Modelle ist marginal.
Chronologisch ist hier der Ablauf zu sehen. Zuerst spielten die Kinder noch mit:
X1004470

X1004471

Unterbelichtet und schlechter Blickwinkel:
X1004472

Noch so eins:
X1004473

Das Interesse erlahmt:
X1004474

Mit etwas Überzeugungskraft wieder voll dabei:
X1004475

X1004476

Schon besser, hier ist die Wand über dem Spiegel etwas weniger zu sehen:
X1004477

X1004478

Leider ist unser Sohn hier nicht gut im Profil zu sehen:
X1004479

Hier auch nicht:
X1004480

Noch mal eins versucht mit erhöhtem Standpunkt:
X1004481

Genommen habe ich schließlich das vorvorletzte und vorletzte Bild, lud mir die beiden in Photoshop in einen Stapel, wobei Photoshop die Bilder aufeinander ausrichten sollte und dann maskierte ich das Gesicht von Solveigh, so dass der entspanntere Ausdruck zu sehen war. mit dem Anpassen der Perspektive (Perspektiv beschneiden) und dem Wegstempeln von Reflexen der Lampen wurde das endgültige Photo daraus.
Cambodia-Mirror-Stack-SMJIQU

Vielleicht ist es in Schwarz-Weiß noch besser?
Cambodia-Mirror-Stack-SMJIQU_bw
Was denkt ihr?
Ich liebe das Bild, weil es unsere Erschöpfung nach diesem wunderbaren Urlaub mit all den herzlichen Begegnungen und großartigen Altertümern zeigt und wir außerdem als Familie beisammen und doch als individuelle Charaktere zu sehen sind.

Myanmar 2.0 #1, Müll und Gold

Dieses Land lässt uns nicht los: Myanmar ist magisch.
Dieses Mal ist es ein Urlaub zur Familienzusammenführung, diesmal sind wir sogar zu sechst, weil Martje´s Freund Mo dabei ist.
Wir treffen uns in Yangon, wo wir wieder im selben Sky View Hotel wie im letzten Jahr 2 Nächte bleiben.
Am nächsten Tag wollen wir noch mal mit der Circle Line fahren, leider hat die Bahn den Betrieb eingestellt. So können wir nur eine Stunde in Richtung Westen fahren und dann wieder zurück. Auf der Fahrt lernen wir Htoo Htoo kennen, der ein ausgezeichnetes Englisch spricht und seit 3 Jahren als Reiseleiter arbeitet. Hier ist er auf Facebook zu finden.
L1004631

Auf dem Bahnhof kann jeder sein Telefon laden. Seit 5 Jahren gibt es bezahlbares mobiles Internet und selbst Mönche laufen damit herum. Ich hab aber keine Bettler mit Smartphone gesehen. Das Bezahlen per Telefon ist hier auch noch nicht wirklich eingeführt.
L1004882

L1004630

Am folgenden Morgen stehen wir schon um 4 Uhr auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der Shwedagon-Pagode sein zu können.
L1004453

Es ist ruhig und noch leer, erst langsam füllt sich der Platz um die Hauptpagode mit Menschen, die das Morgengebet sprechen wollen.
L1004465_bw

Pano Shwedagon

L1004477_CF

L1004482

L1004531

L1004516

L1004532

Am Abend gehen wir auf den Nachtmarkt an der Pagode, wo Karussels und Wurfbuden auf Kunden warten. Auch Mönche sind ganz versessen darauf, etwas zu gewinnen.
L1004721

Auch wenn die Stadt sich an Stellen modern gibt und man die meisten Dinge des täglichen Bedarfs bekommt, ist es keine weit entwickelte Stadt. Besonders abends sieht man in den Abwasserkanälen überall Ratten und Kakerlaken. Die Leute schmeißen ihren Dreck aber leider auch alle einfach auf die Straße. Die Regierung versucht mit Plakatwerbung das Bewusstsein zu schärfen, aber bis das wirklich greift, dauert es bestimmt noch ewig. Es gibt eine Müllabfuhr, aber die Straßenränder sind trotzdem voller Abfälle.
L1004554

Das Erbe der Kolonialzeit ist downtown noch besonders gut zu spüren.
L1004674

Das religiöse Leben ist wie selbstverständlich in den Tagesablauf integriert. Mönche und Nonnen laufen von Geschäft zu Geschäft, um Reis und Geld zu erbetteln. Opfergaben liegen auf den Gehsteigen und fast jeder Baum, der etwas besonders aussieht, hat einen Minialtar.
L1004777

Manche sind sogar golden angemalt. Die spinnen, die Burmesen.
L1004814

Fahrräder haben in der Regel kein Licht. Wozu auch, wenn man mit Buddha fährt?
L1004677

Deutschlandurlaub 2019

Deutschland ist für uns ja seit Jahren schon nur Urlaubsland. So ganz ist auch das nicht richtig, denn wir haben zu Hause natürlich die Steuererklärung abzugeben und uns um Bankgeschäft zu kümmern. Den Blick auf Deutschland nur einmal im Jahr zu richten, bringt mich jedenfalls zum Nachdenken. Was ist anders geworden? Was ist wie früher?
Es ist einfach ein viel bunteres Straßenbild, immerhin sind wir vor der Flüchtlingskrise nach China umgezogen.
Die Umgebung ändert sich nicht sehr, Neubaugebiete werden bebaut, Menschen werden älter oder sterben.
Trotzdem stelle ich fest, dass sich mein Blick auf Deutschland ändert. Mich nervt, dass man sonntags nicht einkaufen kann, dass Obst und Gemüse nur in geringer Vielfalt zu bekommen ist.
Wenn ich abends ohne Licht fahre (weil mein Licht einen Wackelkontakt hat), fürchte ich die Polizei. Und wenn ich bei Rot über die Kreuzung gehe, auf der weithin keine Autos kommen werden, muss ich mir dumme Sprüche von Passanten anhören. Zum Glück hat mir diesmal kein Rentner versucht, einen Stock in die Speichen zu pieksen, weil ich auf der falschen Seite des Radweges fahre. All das ist in China undenkbar. Dafür darf man vieles auch in Peking nicht. Mein Sohn musste schon einmal 20 RMB (ca 3€) bezahlen, weil er in Sanlitun mit dem Rad über eine rote Ampel gefahren ist. Aber das sind noch Ausnahmen.

Ich versuch mal, die Dinge, die ich für Deutschland typisch finde, zu zeigen.
Dieses Gaststättenklo wird vermutlich auch in 20 Jahren noch so aussehen:
D_Kaaksburg_Klo2
D_Kaaksburg_Klo4
Am selben Ort:
D_Briefkasten
Straßen, auf denen Fahren Spaß macht.
strasse
Mein Elternhaus:
delve-alte-schule2
Gäste sind herzlich willkommen.
gäste
Graffiti ist überall.
porno tor
Fuck-AFD1
Viele Leute machen auch Bilder auf ihre Haut.
kiel fesival brillen tattoos
Siloballen liegen auf den Feldern.
siloballen
getreide
Hier macht alles Spaß.
D_Haus_Mode
Man kann alles machen. Beinahe.
kremperheide-pferde
Manchmal ist das nicht gut.
Garten-aus-Gitter
IMG_20190708_181346
Die Menschen treiben die Zeit mit PokemonGo davon.
pokemon04
Manche kennen das gar nicht.
hunger
Sperrmüll wird auf Bestellung abgeholt.
kölln-Glasenberg7_schrott
sperrmuell
kölln-sperrmuell02
Meine Laufstrecke.
krückau02
Manche Wortspiele sind nicht für jeden verständlich.
lokuss-im-gruenen
Züge fahren nicht.
hh05
hh04
Dann streift man eben länger durch das Schöne Hamburg.
hh_schoenes-leben
Ein chinesisches Dreirad hat auch das schöne Leben gesucht.
hh_trike
Und wir haben es gefunden.
JU_M4_2019_07_36
kremperheide-autodach02

Myanmar #10, Mandalay Pt.2

Wir waren auch in Mandalay nur 3 Nächte. Lag es daran, dass unser Urlaub zu Ende ging, dass wir uns an Myanmar nicht satt sehen konnten?

In unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel gibt es ein Geschäft, in dem auch die Prinzessin von Thailand regelmäßig einkauft. Dort gibt es Flipflops in allen möglichen Farben und Varianten. Mit Plüsch ist grade ganz in Mode.
flipflop_high
Und hier werden sie gemacht:
Flipflopfabrik3
Flipflopfabrik
Flipflopfabrik

Rechts der Stoffverkauf, links die Schneiderei.
schneiderei
Die benachbarten Verkäuferinnen kommen helfen.
Schneiderei_SQ

Wie Peking auch hat Mandalay aus vergangener Zeit einen Palast mitten in der Stadt, der von einem Wassergraben umgeben ist.
Pano_Palastgraben

Palast

Jan Ingmar versuchte, am Südeingang hineinzukommen, war aber nicht erfolgreich.
will rein

Der Palast selber ist nicht sehr groß, aber das von Wasser umgebene Gelände ist fast 6-mal größer als die Verbotene Stadt in Beijing. Da wir am Südwestufer starten, müssen wir mehr als 3 km laufen, um zum einzigen für Ausländer zugänglichen Ost-Eingang zu kommen. Dort geben wir einen unserer Pässe ab. Da ein Großteil des Geländes militärisch genutzt wird, darf man nur auf dem eigentlichen Palastgelände fotografieren.
friends

Auf dem eigentlichen Palastgelände stehen die Gebäude dicht an dicht. Erstaunlich ist dabei, dass der ursprüngliche Palast aus der Mitte des 19. Jht. im 2. Weltkrieg komplett zerstört wurde und erst 1989 begonnen wurde, die Anlage originalgetreu wiederaufzubauen. Dabei wurden Blechdächer und Beton verwendet, eine deutsche Denkmalschutzbehörde würde sich im Grabe umdrehen. 1996 war man fertig mit dem Fakepalast.
Quietsch auf Knartsch

Empfang der Großwesire fanden hier statt. (Hätten hier stattgefunden haben können, wenn es das schon gegeben hätte)
SMQ_Thron

Blick ins Nickerchenzimmer:
Palast_innen

muss sein

Ein Turm wie in Bagan lädt zum Blick über die Stadt ein.
palastanlage

Papageien

Mensch, was könnte das für ein schöner Central Park sein, wenn das Militär ginge.
palastview

Auf dem Weg zum Mandalay Hill liegen diese 729 Pagoden, unter denen 1868 eine einheitliche Linie der buddhistischen Lehre verewigt wurde. Daher die Bezeichnung größtes Buch der Welt.
700Pagoden

700Pagoden2

700Pagoden4

Vorbei an weiteren wahrscheinlich wichtigen Tempeln entspannen wir in der Kipling-Lounge im Mercure-Hotel, bevor wir uns auf den Aufstieg zum Gipfel machen, um dort dem Sonnenuntergang beizuwohnen.
Yummy - Tauben!

SMQ_Elefant

Unterwegs begegnen wir zahlreichen Mönchen und Nonnen.
Monkin2

Die genau wie alle Kinder in dem Alter weltlichen Verlockungen nicht abgeneigt sind.
Monks

Und sich fit halten wollen.
monks_fussball

monk_kite

Aber nicht nur die Geistlichen sind besser drauf nach ein paar Sit-ups/Klappmessern.
fitness

Hier stellte ich fest, dass meine Holzhackerfähigkeiten schwer abgenommen haben.
holzhacker

Oben erwartet uns eine golden verspiegelte Tempelanlage, in der alle nur auf den Moment warten, dass die Sonne untergeht.
Toppagoda1

Da ist er ja schon fast.
sunset again2
only one got it right

Der Supermönch und sein Freund.
Supermonk

Mit LED´s sieht alles noch mal so schön aus.
mandalay von oben2

Myanmar, wir kommen wieder!

Myanmar #9, Mandalay Pt.1

Mandalay ist gegen Yangon noch mal ein ganzes Stück myanmarischer. Einfacher, weniger westlich und trotzdem mit 1,6 Mio. Einwohnern eine Riesenstadt.
Das myanmarische Essen fanden wir bisher nicht so doll und manche sagen, es sei nach dem philippinischen das schlechteste Essen der Welt. Wir kennen nun noch nicht die ganze Welt, aber wir wollten lieber was an unsere Gaumen Angepasste. Obwohl wir in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs im Kyi Tin Hotel untergebracht waren, mussten wir weit laufen, um ein Restaurant zu finden, das chinesisches und indisches Essen führt. Im Hotel hätten wir es einfach gehabt…
Eiweiss

Auf der Straße und auf den Märkten werden tatsächlich viele Insekten angeboten und ihr wisst, dass ich durchaus manchmal Libellen oder so was esse. Es ist knusprig und schmeckt relativ geschmacksarm. Am ehesten noch wie Hühnchen.
In Myanmar ist Fisch neben Huhn der Haupteiweißlieferant.
Fisch

Bei Tauben bin ich mir nicht sicher. Es gibt jedenfalls reichlich davon.
taubendraht2

Unser erster Ausflug führt uns zur U-Bein-Brücke, der längsten Teakholzbrücke der Welt. Besonders im Gegenlicht sieht sie romantisch aus, auch wenn die Bettler auf der Brücke diese Idylle wieder zunichte machen. Ich hatte schon gelesen, es sei sinnvoll, viel Geld in kleinen Scheinen dabei zu haben.
U Bein Bridge bw
U Bein-Bridge4_bw
U Bein-Bridge8
U Bein-idyll2
U Bein_bettler
Eine Fahrt mit einem Ruderboot, bei der wir den Fährmann baten, es auch mal probieren zu dürfen, war kürzer als vereinbart, aber auch nicht so interessant.
JISMQ

Die Richtung zu halten ist wirklich schwierig.
SMQ_rudert

Die Brücke mag übertrieben hoch erscheinen, aber in der Regenzeit sind diese Gemüsefelder komplett unter Wasser.
U Bein Idylle

In unmittelbarer Nähe gibt es das Kloster Maha Gandar Yone, in dem jeden Morgen kurz vor elf Uhr Hunderte von Mönchen ihre Mahlzeit zu sich nehmen. Es war etwas beschämend, wie viele Touristen das Kloster belagern und die Mönche mit Kameras abschossen. Nun bin ich ja selber Tourist und als Fotograf auch nicht zimperlich, Fremde ungefragt abzulichten, aber es war uns allen zu viel und wir zogen schnell wieder ab.
monk_zoo

Natürlich hab ich trotzdem ein paar Erinnerungsfotos gemacht.
monks

Am Nachmittag laufen wir ohne die Kinder zum Goldschlägerviertel. Dort kann man zusehen, wie aus dünnen Goldklumpen Blattgold hergestellt wird. Wie schon erwähnt, findet man Gold auf fast jedem Tempel und jeder Pagode, von Buddhafiguren ganz zu schweigen.
In Sequenzen von ca. 20 Minuten wird mit einem 3 Kilo schweren Hammer auf die in Leder verpackten und von besonderen aus Bambus hergestellten Papieren getrennten Goldfolien draufgehauen, bis ein Meister sagt, dass es jetzt genug sei.
Goldhauen

Die Zeit wird mit einer Kokosnuss-Schale mit Loch gemessen. Wenn sie untergeht, darf der Goldhauer Pause machen. Obwohl es eine sehr anstrengender Tätigkeit ist, die die Arbeiter früh arbeitsunfähig macht, ist der Beruf des Goldhauers sehr begehrt, da man sehr schnell dem Nirvana nahe kommen kann.
GoldUhr

Der Goldprüfer bei der Arbeit.
Goldzählen

Anschließend werden die dünnen Folien von zarten Frauenhänden auf Format gebracht. Eine faszinierende Tätigkeit, weil der geringste Luftzug das schwere Metall hochweht und von einer kleinen Pinzette wieder eingefangen werden muss, um erneut zu einem Quadrat hinzugefügt zu werden.
Goldschneiden
Goldzählen2

Im Showroom wird auch Aung San Su Kyi in Gold gezeigt.
AungSanSunKyi

Der Mahamuni-Buddha z.B. ist bis auf das Gesicht in den letzten mehr als 100 Jahren so viel vergoldet worden, dass die Schicht an einigen Stellen bis zu 35 cm dick sein soll. Auf jeden Fall ist er im Lauf der Jahre dicker geworden, was die links vom Eingang hängenden Fotos zeigen.
mahamuni buddha

Der Tempel um diese Statue hat uns vielleicht sogar am besten von allen gefallen. Eine Marktstraße führt von Norden aus zu dem Tempelplatz hin und dann muss man einen der vier Wandelgänge gehen, um zum Heiligtum zu gelangen.
Kopftablett

Wie in allen Tempeln gehen wir auch hier barfuß hinein. Es ist aber auch wirklich angenehm, bei den Temperaturen auf den Fliesen zu gehen.
Schuhboxen

Die Decken, die Säulen oberhalb von 2m, alles ist mit Blattgold bedeckt.
sulamani1

Ohne Technik geht es auch hier nicht mehr.
Nische

Den Goldbuddha dürfen nur Männer von nahem anschauen, Frauen müssen hinter einer Absperrung 6-7 m entfernt bleiben. Ich bin zwar näher ran, hab mich aber kurz gehalten, weil ich mich solidarisch zeigen wollte.
Goldbuddha

Die Bronzestatuen abseits des Tempels konnten nur durch Gitter beobachtet werden.
gitter

Es wurde einiges renoviert und im nächsten Jahr erstrahlt der Tempel bestimmt mit noch größerer Eleganz.
flieser
fliesen

Myanmar #8, Bootsfahrt auf dem Irrawaddy

So viele Eindrücke sind schwer zu verdauen, für die Weiterreise haben wir uns gedacht, wir sollten wieder mal etwas langsamer vorankommen. Was ist langsamer als mit einem Boot unterwegs zu sein. Und so fügt es sich, dass es mehrere Gesellschaften gibt, die die 180 km lange Fahrt von Bagan nach Mandalay (und zurück) auf einem Boot, man kann vielleicht schon von Schiff sprechen, anbieten.
Eigentlich waren wir schon entschlossen, mit dem Bus zu fahren, aber dann lasen wir diesen Bericht. Die Autorin hatte wohl während der Fahrt nichts zu tun und beschrieb jedes kleine Detail der Reise. Wir mussten mit Lachtränen in den Augen auf der Hälfte zu lesen aufhören, damit wir noch die Chance auf eine neue Erfahrung haben.
Wir handeln den Reiseunternehmer von 32 auf 30 USD herunter und er holte uns um 4:30 morgens im Hotel ab. Nach 10 Minuten sahen wir ein Feuer am Straßenrand brennen und ich sagte spaßeshalber, von hier ginge es wohl los. Und tatsächlich war dort der Anleger, ein paar Planken, über die man in die Boote stolperte.
Gangway
XP2J3019

Als es dann kurz nach 5 losging, war es noch etwas frisch, so dass wir froh waren, unsere Schlafsäcke dabei zu haben. Alle beneideten uns um den erhöhten Platz auf dem Achterdeck.
kaffee an deck
SMQ_JIQ an Deck

Toller Sonnenaufgang, gutes Essen, herrliche Ausblicke auf das Treiben auf dem Fluss, etwas laute Dieselgeräusche.
sunrise over Irrawaddy
sunrise_boot
essen
boot3

Unser Schwesterschiff, ohne unser schönes Achterdeck allerdings.
Schwesterschiff

bruecke

verkehr

boot2

XP2J3299

floss2

Hier kann man die Goldwäscher bei der Arbeit sehen. Die Boote haben Saugvorrichtungen an Bord, und der Sand wird dann über Siebe geleitet. Irgendwo muss ja der Goldüberzug auf den Pagoden herkommen.
goldsucher

pagode am wasser

hello

hopoff

Ein Bier an Bord gab es leider wegen der „Kein Bier vor vier-Regel“ nicht. Wir kamen knapp nach 4 vor der genannten Zeit in Mandalay an. Die Einfahrt ist toll, weil man die Pagoden von Sagaing passiert. Kurz vorher fährt man unter zwei Brücken hindurch. Eine dritte Brücke ist gleich am Anfang der Reise gewesen. Wer kein Boot hat, kommt dazwischen nicht auf die andere Seite.

bruecke_pagoden

bruecke_pagoden2

pagoden_police

Die Taxifahrer warten schon.
anleger

Wir fanden, es hat sich gelohnt, aber wir kommen auch aus dem Land zwischen den Meeren. Es waren 6 Leute als Personal dabei, das Boot hat Sprit verbraucht, das Essen war nicht üppig, aber ordentlich. Wenn man bedenkt, dass vielleicht 20 Passagiere mit uns fuhren, die alle 30 USD bezahlt haben, frage ich mich, wie sich die Reise für den Unternehmer rechnet. Vielleicht, weil die Reederei die Ferngläser eingespart hat?
fernglas

fahne

Myanmar #7, Bagan

welcome
Ungefähr so willkommen wie mit dieser alten Fußmatte wurden wir in Bagan empfangen. Im Hotel ankommen, werden wir vom Personal verständnislos angekuckt: „Was wollt ihr denn hier? Wir haben doch versucht, euch zu erreichen und mitzuteilen, dass eure Zimmerbuchung gecancelt wurde!“
Das war uns bei booking.com noch nie passiert. Nachdem wir uns nicht abwimmeln ließen, quartierte man uns erstmal in ein anderes Hotel in der Nähe ein, das sogar einen Pool hat. Das war aber auch schon alles an Vorteilen. Am nächsten Tag wurden wir zurückübersiedelt, aber erst am Abend konnte man uns die Lösung präsentieren, die wir von Anfang an gebucht hatten. Wir glauben nicht, dass booking.com Schuld hatte, also falls euch das Bagan Hybrid dort mal als Option angeboten wird, lieber nicht buchen. Wir kamen am 28.12. an, da gab es nicht EINE Unterkunft mehr. Also sollte man über die Feiertage lange im Voraus buchen.

Am Abend noch gingen wir zur ShweZiGon-Pagode, eine weitere wichtige buddhistische Pilgerstätte. Ein Wandelgang führt zum Haupteingang, in dem natürlich Buddhastatuen und Tand verkauft wird.
Shwezigon_gang
Die Anlage ist aber wunderschön.

ShweZiGonPagode

ShweZiGonPagode_mönch

Shwezigon_liegender buddha

Mönche sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
monks are not what they used to be

Am nächsten Morgen konnte ich früh nicht mehr schlafen und machte mich auf eine kleine Wanderung in die Ebene, was mir sehr gut gefallen hat. Unerwartet stiegen die Ballons zu einer Fahrt auf, die wir nicht machten, weil uns 400 USD pro Person für eine 45-minütige Fahrt zu teuer erscheint. Der Urlaub gehörte mit 1300€ pro Person so schon nicht zu den billigsten Reisen, die wir gemacht haben.
balloons

Wir wollten für das Sightseeing gerne Elektro-Roller ausleihen. Mittags waren aber schon alle weg. Für den nächsten Tag reservierten wir dann welche. Für 35.000 Kyat pro Kutsche mieteten wir dann 2 Pferdekutschen und ließen uns bis Sonnenuntergang durch die Ebene juckeln. Die Kutscher kannten wenigstens noch eine Pagode, auf die man für einen besseren Überblick hochkraxeln kann. Daher ist dieser Panoramablick:
Pano_Bagan

Dies ist zwar eine andere Kutsche, aber so ähnlich sahen unsere auch aus.
Kutsche
Unsere Kutscher:
Kutscher

fahrer
Beide spuckten dauernd ihren Betelsaft aus, daher die verfärbten Zähne.

Jetzt kommen die üblichen Touri-Fotos von den Pagoden, in die man zumeist hinein gehen kann. Seit dem großen Erdbeben von 2016, bei der viele Pagoden einstürzten, ist es generell verboten, hinaufzuklettern und die Zugänge werden entweder scharf bewacht oder sind mit Gittern verschlossen. Schade für uns, für die Pagoden und Tempel sicher eine gute Entscheidung, denn nicht alle Touristen sind vorsichtig mit den Altertümern. Wenn das Gelände vielleicht im nächsten Jahr zu den Weltkulturerbstücken zählt, wird man sich für den Erhalt sicher noch mehr Restriktionen einfallen lassen müssen. Die Tempel sind jedenfalls noch ordentlich in ihrem althergebrachten Gebrauch.
gebete

glocke

kutsche_pagode

Für die Neuvergoldung und Instandhaltung geben die Einheimischen trotz schmalem Verdienst viele Spenden.
Geld

buddhas hand, teilvergoldet

Es waren burmesische Feiertage, daher waren wir nicht ganz alleine.
menschenmasse

Die Pagoden stehen buchstäblich überall in der Gegend rum. Schlimm.
Nicht draufsetzen Vogel! - Zu spät..

temple2

pagoden all over2

pagoden all over4

pagoden all over6

pagoden all over7

Der Dings

selfies und helfies

Essen gibt es auch an den wichtigsten Tempeln.
kitchen

Viele werden gerade renoviert. Hier werden Mörteleimer nach oben gezogen. Das am Baum umgelenkte Seil zieht die Gondel hoch. Ich wollte es mit Jan Ingmar auch probieren, da war aber schon Mittagspause.
eimer

In allen Tempeln ist das Füße tragen strenstens verboten.
footwear
Viele sind gefliest, aber die meisten nicht.
fussabdruck

Von erhöhtem Standpunkt aus.
pagoden all over8
Wirklich schlimm. Fast schon langweilig.
pagoden all over9

An vielen Stellen haben sich Künstler niedergelassen und bieten ihre Bilder an, von denen viele mit örtlichem Sand auf Baumwollstoff gemalt sind.
Painter
Von ihm, Zaw, mit dem wir uns eine ganze Weile unterhielten, kauften wir ein Bild. Sein Vater und sein Großvater waren schon Sandbildmaler gewesen.
zaw_2
SMQ malt
Aber auch normale Händler wollen einem etwas Gutes tun und bieten einem Longyis oder T-Shirts für kleines Geld an. Es gibt schlechtere Orte, um seine Ware anzubieten.
baum__schatten

Der nächste Tag mit E-Rollern als fahrbarem Untersatz (für nicht mal 10 €, Pfand nicht nötig) ist viel selbstbestimmter als mit Kutsche. Wir entdecken recht bald den Turm, von dem aus man die Ebene aus 60 m Höhe auskundschaften kann und kaufen für relativ teure 8 USD Eintrittskarten. Diese sind aber zweigeteilt, und wir erfahren, dass man uns zum Sonnenuntergang damit noch einmal den Aufstieg gewähren wird.
turm und kuh

auf turm

Die Könige hatten vor langer Zeit schon Türme mit ähnlicher Optik.
turm

Alle warten gespannt auf den magischen Moment.
Waiting for Sunset

Da ist er ja schon.
mobiles

Bagan Ebene

Bagan Ebene mit Vögeln

sqsmqjiq

Wir finden, Bagan ist eine Reise wert. Vieles war anders als bei meinem ersten Besuch vor 33 Jahren, aber in 33 Jahren wird noch viel mehr anders sein. Die Tempel und Pagoden werden aber wohl noch stehen.
Ich hatte mehr Bilder, als ich unterbringen kann. Wer an noch mehr visuellem Input interessiert ist, klickt hier.

Myanmar #6, Busfahrt nach Bagan

Unser Ziel ist es gar nicht, anzukommen. Wir wollen reisen. Jedes Verkehrsmittel, das Myanmar zu bieten hat, wollen wir benutzen. Bötchen und Zug haben wir schon, jetzt ist der Bus dran. Nach Bagan sind es mehr als 340 km, das werden also 8-10 Stunden. Von Vietnam kannten wir es schon, ein Übernachtbus sollte es sein, mit bequemen Liegen, morgens ausgeruht ankommen, dann den Tag mit einem Milchtee oder Kaffee starten. Daraus wurde nichts. Wenn es so etwas überhaupt gibt, waren wir für die Fahrkarten zu spät. Alles auf Tage ausgebucht. Schließlich tummeln sich in Nyaung Shwe noch mehr Touristen, die alle nach Bagan wollen. Dann fahren wir eben für 12.000 Kyat (8 €) mit dem Minibus.
Da ist unser Bus ja. So mini ist der gar nicht. Gegen Busse, Autos und Motorräder kann die Kutsche auf lange Sicht nicht bestehen.
alt gegen neu

Ich hänge die ganze Zeit am Fenster und schaue mir an, was Land und Leute zu bieten haben. Transportmittel werden ausgereizt.
lkw

Schwer, mal ein Bild ohne Pagode zu machen.
tal

Falls jemand noch mal interessiert, wie Tankstellen so aussehen. Schwer, mal ein Bild ohne Pagode zu machen.
Tanke

Auf der ganzen Strecke wird gebaut. Entweder wird die Straße neu gebaut oder befestigt, verbreitert oder gegen Steinschlag gesichert. Die Strecke verläuft lange in den Bergen auf Serpentinen. Ein LKW mit voller Ladung sahen wir im Graben liegen.
Vieles im Straßenbau ist Handarbeit, sowohl das Schotter machen als auch das Teeren.
steinekloppen

Auch Frauen arbeiten körperlich schwer. Manchmal hab ich den Eindruck, NUR Frauen arbeiteten körperlich schwer.
strassenbau

Das ist natürlich Quatsch. Teerfässer.
Fass

An einer Kehre konnten wir beobachten, wie Straßenbauerinnen Pause machen, um von Vorbeireisenden Lebensmittel in der Blechschale entgegen zu nehmen, in der sonst Steine geschleppt werden.
milde gabe2
milde gabe

An 2 Stellen halten wir 20 Minuten; Pinkelpause und Gelegenheit, etwas zu essen. Entweder direkt von der Straße in die Hand.
baoziverkauf
pitstop
pitstop3

Oder im Restaurant.
pitstop5

Mit Toilette für Ausländer und Normalos.
toilet foreigner

Unterwegs ist es manchmal auch ganz idyllisch.
tal

Das könnten wir in 20 Jahren sein.
herbert und ilse

Myanmar #5, Nyaung Shwe

Dieser zunächst unaussprechliche Name ziert den Ort, in dessen Bezirk der Inle-See liegt.
Hotelzimmerblick.
Nyaung Shwe
Wir holen hier zwei Tage Luft, fahren mit den Fahhrrädern des Hotels, nachdem wir versucht haben, sie zu „reparieren“, ein bisschen in der Gegend herum und besuchen ein Weingut.
Der Markt ist ganz schön. Steffi kauft Stoffe und lässt sich gleich am Nebenstand Röcke schneidern.
Schneiderin

Selbst kleine Kinder sind hier glücklich.
smile

Große Menschen sehen nicht immer alles.
gross

marktdach2

Hut aus Büffelzähnen.
Hornmann

Beim Besuch des größten Tempels.
templewaechter

temple

Prohibition mal nicht in Bezug auf Alkohol. Aber mal ehrlich, in Iran war es schlimmer. Da dürfen Frauen nicht hinein UND Alkohol ist verboten.
womenprohibited

Daher stoßen wir in Vorfreude auf Silvester bei der Weinprobe an.
winetasting

wein3

Wir genießen den Blick über die Hügellandschaft auf den Inle-See.
wein2

weingut

Zum Glück brauchen wir keinen Zahnersatz.
Zahnarzt

Nicht alles hält dem Zahn der Zeit stand.
pagodenruine

Falls jemanden interessiert, wie Tankstellen in Myanmar aussehen.
Tankstelle

Wie die Jungs die Mädchen beeindrucken. Zuckerrohrpresse.
sugarcane

Anders als in China ist keine öffentliche Toilette ohne Servicegebühr. Meist umgerechnet 10 bis 15 Cent.
nachtmarktklo

Abseits des Nachtmarktes haben Kinder ihren Spaß damit, Drachen steigen zu lassen.
kite2

Oder müssen verkaufen. zum Beispiel Klangschalen.
nachtmarkt2

Myanmar #4, Wanderung zum Inle-See

kalaw_view
Von Kalaw aus machen wir eine Tageswanderung zum so genannten Viewpoint. Man kann das auch auf eigene Faust machen, aber findet vielleicht den Abzweig nicht, um an den Tee- und Orangenplantagen entlang zu marschieren.
kalaw_teeplflücker
Daher nehmen wir uns einen Führer. Ich glaube, wir haben 10 Euro pro Tag und Person bezahlt, inklusive Mittagessen.
hike_kueche

Dies ist die Küche, die für eine Hochzeit schnell eingerichtet wurde. Bei Hochzeiten wird meist das ganze Dorf eingeladen. Unser Führer Nilay erzählt, er habe eine Freundin, die in Yangon wohnt. Sie haben sich vorgenommen, in 5 Jahren zu heiraten. Sie müssen noch das Geld für ihre Ausbildung an die Eltern zurückzahlen und dann für die Hochzeit sparen. Wenn die Hochzeit klein ist, lädt man 200 bis 300 Gäste ein. Eine reiche Familie hat 1000 und mehr Gäste.
hike_wedding

Am folgenden Tag starteten wir die Wanderung zum Inle See. Es sind etwa 30 km zu gehen, nachdem man uns zum Startpunkt gebracht hatte. Unser Gepäck wird per Auto zum Ziel gebracht, so dass wir nicht zu schwer tragen müssen.
Nilay, unser Führer für die nächsten 3 Tage, kann ganz passabel Englisch.
face_nilay
Der Viewpoint:
Pano_ViewPoint_s

Auf der Wanderung gehen wir durch einige Dörfer und sehen etwas vom kargen Leben der Myanmaren. (Das klingt so merkwürdig, ich schreibe ab sofort wieder Burmesen.)
Die Chili- und Mais-Ernte ist gerade in Gange. Überall liegen die Schoten und Kolben auf der Erde und werden getrocknet.
Hike_Bauern2
Hike_Haus_Chili4
hike_chili
Hike_Haus_Chili
Hike_Haus_Chili3
Hike_Haus_Chili4
Die Landschaft ist großartig, das Wetter ist nur manchmal etwas zu heiß.
hike_pano01
Die Wanderung geht über 2 Tage, wir übernachten in einem alten Kloster.
monastryUns wird angekündigt, wir müssten damit rechnen, um 4 Uhr von Mönchsgesängen geweckt zu werden, aber es sind nur 3 Mönche da, die auch keine Lust haben, früh aufzustehen. Um 6 Uhr sitzt der erste vor dem Buddha.
Hike_Monastry
Die Dorfbevölkerung kommt mit Töpfen und bringt das Frühstück für die Mönche.
hike_monastry_morning
Es war so kalt im Kloster, wir waren froh, eigene Schlafsäcke dabei zu haben und haben trotz voller Montur noch gefroren.
Hike_dorf morgens

Das Zweit-Beste auf der Tour fanden wir, sind die Bäume.
Baum01
Hike_Baum3
hike_tree02
Hike_Baum_Monastry2
hike_baum9_SMQ
hike_baum6_jiq_smq
Morgenstimmung.
Pano_morgen
hike_reisterrasse

Das Beste sind natürlich wieder mal die Menschen.
hike_kids
Wir trafen eine andere Touristenfamilie, die kleine Geschenke für die Dorfkinder dabei hatten. Bilderbücher, Stifte, kleine Spiele. Ich ärgerte mich etwas, dass ich nicht auf den Gedanken gekommen war. Beim nächsten Mal…
hike_kids2
Solli machte es wett, indem sie mit dem Enkelkind einer Köchin unterwegs malte.
Hike_SMQ_heft
Die Köchin, die nach getaner Arbeit eine Zigarre raucht.
hike_face1
Eine Wand in ihrer Küche.
hike_kueche_wand
Leider haben wir zu viele Kinder auf der Straße gesehen, die eigentlich in die Schule gehört hätten.
Hike_kinder
Immerhin sehen die meisten glücklich aus.
hike_kinderspiel
hike_kinderspiel2
Spontan kamen Kinder von abseits der Straße angelaufen und überreichten uns selbstgepflückte Blumen.
hike_blumen1
hike_blumen2
An der Badestelle für Wasserbüffel konnten wir ebenfalls abkühlen.
Hike_Ox_wasser

hike_bauer

Hike_bäuerin

Oh, beinahe hätte ich vergessen, dass wir ja zum Inle-See gewandert sind, um dann mit dem Boot nach NyaungvShwe weiterzufahren.Der Inle ist der zweitgrößte See Myanmars mit einer Ausdehnung von 10×22 km.
Die eine Besonderheit hier ist, dass viele Menschen auf Pfahlhäusern im See leben und ihre Gemüsegärten im See verankert sind. Die andere Besonderheit ist, dass die Fischer auf ihren Kanus stehen und um die Hände frei zu haben, mit einem Bein rudern, während sie auf dem anderen Bein die Balance halten.

Wir fanden es sehr touristisch und nachdem wir in ein Verkaufspfahlhaus gebracht wurden, hatten wir keine Lust mehr auf eine ausgedehnte Bootstour, obwohl das interessant hätte sein können. Also, keine Bilder von einbeinigen Fischern und Hütten im Wasser.
So sind wir auch über den See geflogen.
inle_boot
Die Fischer beim Fischetotschlagen (ehrlich, ich habe keine Ahnung, was die da gemacht haben):
inle_fischer
Traditionell haben die Frauen der Padaung kiloschwere Halsspiralen, die sie auch nachts nicht ablegen können. Sie brauchen spezielle Kopfkissen, um einigermaßen bequem schlafen zu können. Neuerdings gibt es wohl welche mit Scharnier. Wir finden, es ist eine weitere gesellschaftlich akzeptierte Methode, um Frauen klein zu halten, auch wenn diese hier Geld damit verdienen, touristische Attraktion zu sein.
inle_halsfrauen