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Weihnacht auf Eiland

Jetzt sind wir schon ein paar Tage auf der Insel Pangkor. Man schwitzt reichlich. Es regnet aber täglich, also kann man das Duschen sparen.
Für zwei Tage mieten wir uns „Motorräder“. Schnell genug sind sie, obwohl sie nicht über viel Power verfügen. Ich habe pro Maschine etwa 10 €/d gegeben. Als Deposit wollte der Verleiher etwa 5 €. Insgesamt! Gab´s am Ende weder zurück.
Pulau Pangkor
Kinder wachsen hier ganz selbstverständlich mit Zweirädern auf.
Pangkor Island Malaysia

Den Heiligabend sind wir am schönsten Strand der Insel und speisen köstlich. Lediglich die Weihnachtsbäume sind spärlich.
Pangkor Island Malaysia
Pangkor Island Malaysia
Die Tierwelt ist aufregend bis nervig. Affen machen sich über jeden Mülleimer her und klauen Kekse und Früchte, wenn man nicht aufpasst.
Pangkor Island Malaysia
Man kann auch schon mal einen Waran im Abwasserkanal verschwinden sehen und Nashornvögel sitzen in den Bäumen.
Pangkor Island Malaysia
Übrigens gehören die Malaien angeblich mit zu den Menschen mit dem höchsten Body-Mass-Index. Sieht man allerorten, dass jemand zu viel Speck auf den Rippen hat.
Pangkor Island Malaysia
Das liegt vielleicht am Frühstück: Dann gibt es immer Roti Canai, das ist Pfannekuchen mit Currysoße. Manchmal bekommt man ihn auch mit Banane oder Ei. Echt lecker. Milchtee oder Kaffee mit Kondensmilch rundet ein gutes Frühstück ab.
Pangkor Island Malaysia
Im Resort lassen wir uns gelegentlich Chickencurry von Mama machen. Das schmeckt auch den Kindern. Dabei haben sie immer gejammert, wenn ich Curry ins Essen gemischt habe.

Christmas Eve

christmas gruß
Wir sind nicht mehr so weit entfernt vom Heiligabend, da wollten wir noch schnell einen Gruß aus der Ferne schicken. Weil wir keine Mützen dabei haben, und auch keine kaufen wollten, hab ich kurzerhand welche gebastelt.
Wir sind zur Zeit auf Pulau (malayisch f. Insel) Pangkor, ein kleines Eiland, das 40 km Straße an der Küste hat. Es ist etwas langweilig: Baden, Essen, Schlafen, aber dem können wir durchaus etwas abgewinnen. Internet funktioniert auch nicht immer und nur langsam. Es regnet 2 mal am Tag heftig und die Affen lungern um unsere Häuser herum, um etwas Obst zu ergattern. Jan Ingmar wurde gestern beinahe von einer Affenmutter gebissen. Süß sind sie nur von weitem.
Gestern wurde im Restaurant der Weihnachtsbaum aufgestellt. Euch allen ein paar schöne, besinnliche Tage und merry Christmas!

Malaysia – une malaise?

Drei Nächte hausen wir in dem Hostel Twin Pines in Tanah Rata, von wo aus wir kleine Ausflüge machen.
Twin PinesEine Tour geht aus dem Dorf hinaus bis nach Brinchang, wo es ordentlich Regen gibt. Wir wollen eigentlich Erdbeeren pflücken, aber für 500 g wollen die Plantagenbesitzer der Cameron Highlands umgerechnet 5 (fünf) €! Da können sie noch so große Früchte machen, wir pflücken nicht!
Erdbeerland

Überhaupt ist es hier deutlich kühler, wir vermissen des Nachts sogar wärmere Deckchen. Es ist Regenzeit, auch auf dieser Seite von Malaysia. Die Gegend ist irgendwie an den meisten Stellen wie verkommen und man kann den schnellen Verfall sehen und manchmal auch riechen. Ich sag nur Schimmel. Irgendwie drückt all das auf die Stimmung. Malaysia – une malaise?
Wir machen einen Ausflug

Eine andere Tour rückt unsere Stimmung wieder dahin, wo sie hingehört: Als wir unsere Abreise vorbereiten, indem wir die Anschlussbustickets kaufen, landen wir am Taxistand, wo das Taxi der Wahl steht, um auf den Berg zu fahren. Hinterher tut es uns so leid um den Merser, dass wir Mr. Chino freiwillig mehr Fahrgeld geben. Aber was für ein Erlebnis, mit dem fast 50 Jahre alten Benz durch die Berge zu kajuckeln. Mr Chino hat ihn bereits seit 30 Jahren, und sein Bruder hatte ihn vorher. Gekostet hatte er damals 12.000 Ringit, er sagt, heute entspricht das 300.000 RM.
190D

Unser Fahrer hat genauso viel Spass an der Fahrt und will wohl zeigen, zu was das Altmetall noch fähig ist.
190D
Den Weg nach unten machen wir zu Fuß bis zur Teeplantage, wo wir die geführte Tour grad verpasst haben. Die Gegend ist wunderschön englisch, kein Wunder, dass die Engländer hier so gerne kolonialisierten. Sogar Scones mit Clotted Cream kann man in jedem Cafe bekommen.
Pano Mossyforest
Mit mehr als 2000 Landrover ist dies die Gegend der Welt mit den meisten Landrover-Fahrzeugen. Die meisten sind ebenso alt wie der Benz und ebenso fahrbereit.
Landrover von Cameron Highlands

Singapurlaub

Singapurlaub
Am Freitag, 12.12. ist der letzte Schultag, am Sonnabend Abend fahren wir zum Flughafen, Terminal 2. Unser Flieger geht um 2:30, bis dahin gilt es, wach zu bleiben. Es ist das erste Mal, dass wir mit AirAsiaX, einer Billigfluggesellschaft fliegen. Die Sitze sind gerade mal so weit auseinander, wie Asiaten an Beinfreiheit benötigen, und Essen bekommt nur, wer es a priori geordert und bezahlt hat.
Hatten wir zum Glück, als wir vor einem halben Jahr die Reise nach Malaysia über Singapur gebucht hatten. Eigentlich fliegen wir über Malaysia nach Singapur nach Malaysia, denn es gibt einen Zwischenstopp in KualaLumpur.
Am Nachmittag nach ca. 6 + 1 Std. Flugzeit sind wir am Ziel.
Die Luft ist klar und warm, es hat 33° C und die Feuchtigkeit tut der vom scharfen Wind Pekings geplagten Haut gut.
Unser Hostel liegt in Little India, dem Indischen Viertel, das im letzten Jahrhundert (falsch, im vorletzten Jht., denn ich bin ja bereits aus dem letzten…) entstand, als indische Arbeiter auf die von den Briten kolonialisierte malaiische Insel kamen. Überall riecht es nach intensiven Gewürzen und die Farben knallen einem in die Augen. So stellen wir uns Indien vor.
Der Rest ist Singapur, von dem einem sofort einfällt, dass man bei Geldstrafe nicht auf den Boden spucken darf. Kaugummi gibt es schon gar nicht zu kaufen und wer es dennoch kaut, muss nur nicht blechen, wenn er eine medizinische Indikation vorweisen kann. (Wofür man die bekommen sollte, ist mir allerdings unklar)
Daher ist Singapur gespenstisch sauber.
Ales ist reguliert:
Singapurlaub
In der Metro darf man nirgendwo essen und trinken, und es macht auch niemand, denn die Strafen sind empfindlich. Skateboard fahren darf Jan Ingmar in der U-Bahn auch nicht.
Singapurlaub
Dies alles klingt vielleicht etwas zu negativ, ist aber gar nicht so gemeint. Es hat durchaus etwas für sich, dass alles geregelt ist, und auch dass es bestraft wird, wenn mit Allgemeingut schlecht umgegangen wird, finde ich nicht grundsätzlich verkehrt. In Deutschland wird manchmal zu lax auf Gesetzesverstöße reagiert. Man hat jetzt Ausländer, die in Singapur Wände besprüht haben, in Malaysia gefasst. Durch die weitgehende Videoüberwachung konnten sie identifiziert werden. Sie sollen ausgeliefert werden und dann ihre gerechte Prügel-Strafe bekommen.
Dass die Strafe wesentlich härter ausfallen wird als das gleiche Vergehen in D nach sich zieht, hätten die Betreffenden wissen müssen.
Zu schätzen haben wir an Singapur gelernt: Die U-Bahnen fahren hochfrequent und sind selten voll. Alles scheint zu funktionieren, ist eben geregelt. Vor allem: Fast alle sprechen Englisch, was es sehr einfach macht, sich zurechtzufinden und wodurch die Singapurer sehr freundlich und hilfsbereit wirken.
Singapurlaub

Den ersten Tag verbringen wir einige Zeit im Museum für zeitgenössische Kunst, das die größte Sammlung von Südostasiatischen Kunstwerken sein Eigen nennt. Kein Wunder, alles hat hier einen Superlativ. Es ist in einer alten Schule untergebracht und architektonisch behutsam auf Stand gebracht. Es gibt mehr spannende Kunstwerke als wir Zeit zu erübrigen haben, denn wir müssen Martje, die auf Shoppingtour die Orchard Road unsicher macht, wiedertreffen.

Singapurlaub
Wir machen uns am zweiten Tag auf den Weg nach Sentosa-Island, einer Insel, die komplett als Spiel- und Attraktionsort eingerichtet wurde, etwa so wie bei uns das Hansaland oder wie die anderen Freizeitparks heißen, in denen ich auch noch nie war. (Meine Kinder sind uns immer noch böse, dass wir nie mit ihnen dorthin gefahren sind.) Aber diesmal soll es sein, es ist ja schließlich eines der schönsten Aquarien dort zu besichtigen. Tatsächlich ist es ein ganz besonderes Ding, das wir in der Größe unterschätzt haben, denn nach 3 Stunden sind wir immer noch nicht fertig mit der Tour.

Der Weihnachtsmann war auch bei den Fischen.
Singapurlaub
Im Anschluss gehen wir in den Schmetterlingsgarten, was so lala war.
Singapur
Am Abend sausen wir den Inselberg herunter und genießen die Wärme.
Singapur

Der nächste Tag: Im Voraus hatten wir den Besuch des Singapurer Zoos und der Nachtsafari geplant. Es dauert etwas lange, bis wir vor deren Toren ankommen, denn der im Außenbezirk liegende Zoo wird durch Metro und Busse angefahren. Erst um 14:30 sind wir dort, zeigen unsere per Internet gekauften Tickets (40€/Person) auf dem Mobiltelefon vor und laufen durch den prasselnden Regen die hübsch angelegten Wege an natürlichem Lebensraum nachempfundenen Gehegen vorbei. (Was für ein Satzkonstrukt!!)

Singapur
Naja, das Pygmäen-Nilpferd wird sich immer den gleichen Weg an der publikumswirksamen Glasscheibe entlangzwängen müssen und das Ottergelände ist auch nur so groß, dass die Besucher sie auch immer zu Gesicht bekommen. Einige Tiere können sich nicht damit abfinden und leiden an Hospitalismus. Manchmal denken wir, Hagenbeck ist genauso schön, aber es liegt eben auch nicht im Regenwald ein paar Kilometer vom Äquator entfernt.
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Als es dunkelt, gehen wir zum anderen Zooteil hinüber, wo eine Bimmelbahn im Kreis fährt, man aber auch abseits der Ringbahn Tiere in der Nacht beobachten kann, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Die Flughunde sind in Greifweite am Ast beim Fressen zu sehen und ein Flughörnchen springt in einem Riesengehege von Ast zu Ast. Den Tiger besichtigen wir im Schlaf, die meisten anderen Tiere sind jedoch wach. Ein total anstrengender Tag liegt hinter uns, besonders weil wir um 7:30 Uhr gefrühstückt und mit gepackten Koffern zum Bus latschen müssen. zum Glück ist der Busbahnhof in der Nähe von Little India.

Hilfsbereitschaft ist am nächsten Tag auch dringend nötig.
Zunächst fahren wir für 3SDollar zur Grenze. Weil Singapur und Malaysia sich nicht grün sind, müssen wir alle mitsamt Gepäck aus den Bussen aussteigen, durch das massive Grenzgebäude und die Passkontrollen und am anderen Ausgang wieder in Busse steigen, um zum nächstgelegenen Busbahnhof zu fahren. Dort erfahren wir, unser Bus sei bereits weg und wir müssten über KL fahren. Also eine Std. warten, dann in den Bus, wo wir noch mal eine halbe Std auf die Abfahrt warten, um 10 Minuten später an der Tankstelle zu stoppen, denn der Bustank ist leer. (Bevor wir Fahrkarten kauften, hatte die Busgesellschaft vermutlich kein Geld mehr für Diesel) Nach dem Tanken geht es trotzdem nicht weiter; der Busfahrer erklärt der aufgebrachten Steffi, er warte noch auf einen Freund…

Am Ende der 3-stündigen Fahrt sind wir an einem Busbahnhof (in KL!), an dem aber unser Ziel nicht angesteuert wird. Also ab in die S-Bahn, 7 Stationen bis zum nächsten Terminal. Dort geht es dann 1,5 h später in bereits auf der ersten Fahrt kennengelernten superbequemen Liegesitzen (3 Plätze pro Sitzreihe) nach Tanah Rata. Bei strömendem Regen kommen wir dort um 22:30 an. Unser Hostel Twin Pines ist hübsch gelegen und der Concierge ist sehr nett.

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Innere Mongolei – Wüste

Nach einem mongolischen Frühstück mit Hirse in Milchtee, süßem Joghurtbrot und anderem Gebäck geht es im Bus 3 Stunden Fahrt entfernt in die Wüste.
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Wir werden auf Wüstenschiffe verfrachtet und schaukeln mehr als eine Stunde durch die Dünen, ehe wir an unserer Oase ankommen.
Auf dem Weg sehen wir, dass die Chinesen mit allem Geld machen, selbst mit reichlich vorhandenem Sand.
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Am Anfang lachen alle noch, aber alle bekommen Aua im Allerwertesten. Ich steige vor dem Ziel und den Schmerzen ab und laufe nebenher wie der Karawanenführer. Der weiß schon, warum er nicht auch auf einem Kamel sitzt.
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Begrüßt werden wir von Brian, der sich und die bereits eingetroffenen Franzosen mit rosa Sandschützern für die Füße ausgestattet hat.
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Wüste ist es eigentlich nicht ganz, denn es wachsen noch viele Pflanzen dort, wo unsere Zelte stehen.
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Aber ein kleiner Fußmarsch bringt uns auf die Dünen zurück, wo vor allem die niemals erwachsen werdenden Jungs mit zwei Schlitten den Abhang heruntersausentrudeln. Macht trotzdem Spaß.
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Abends gibt es zwar nur Nudelsuppe aus Pappbechern, aber am Morgen bekommen wir ein ausgiebiges Frühstück mit Toast, Tomaten und salzigem Milchtee. Der gehört so, angeblich kann man davon mehr trinken als von süßem. Und wenn der Mongole auf dem Pferd oder Kamel schwitzt, braucht er schließlich reichlich Elektrolyte.
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Der vorüberziehende Schafhirte hat am Tag vorher diese Kochstelle ausgehoben.
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Am Ende werden wir von einem alten, umgebauten Militärfahrzeug abgeholt. Nach dem Ritt wissen wir, warum es den Namen Surfcar hat, denn es fühlt sich so an, als würde man auf den Dünen wellenreiten.
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Es ist besser als eine Achterbahnfahrt, denn die Geschwindigkeit führt dazu, dass alle aus den Sitzen gerissen werden. Brandon aus Alabama sagt hinterher lapidar:“That was the most interesting ride on a watermelon I ever had.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Leider haben wir für die Rückfahrt nach Beijing nur einen am Tag fahrenden Zug bekommen. Im Schlafwagen. Machen wir nicht noch mal, denn man kann kaum etwas von der Gegend sehen, durch die wir fahren.
Und die ist durchaus sehenswert.
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Nach sechseinhalb Stunden hat uns Beijing wieder. Endlich raus aus den Klamotten, aus denen der Sand rieselt. Schön war´s!
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Innere Mongolei – Grasland

Die Goldene Woche, der Tag um den 1. Oktober, die Ausrufung der VR China ist 65 Jahre her, hat auch uns ein paar freie Tage beschert, die wir in der inneren Mongolei verbringen. Der Rest, der nicht innen ist, liegt außerhalb Chinas und dafür benötigt man ein Visum.
Also innere. Alle Chinesen haben frei (außer den Dienstleistern mal wieder) und die Wochenenden vor und nach den eigentlich nur drei freien Tagen werden umarrangiert, so dass alle 7 Tage am Stück haben, um Verwandte und Freunde zu besuchen.
Wir schlafen im Wagen eines Zuges, bis wir morgens um 5 in HuHeHaoTe, so der chinesische Name für die innermongolische Hauptstadt Hohhot, von einem Fahrer unseres per Internet ausgesuchten Hostels in Empfang genommen werden. Dort dürfen wir erstmal weiterschlafen.
Die Kinder bekommen ein 4-Bed-Dorm, das mit einer Stoffbespannung verkleidet ist. Man fühlt sich in ein Bild versetzt, das durch unscharfes Kucken 3D-Bilder im Hirn zeigt.
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Aber wir schlafen im Anda-Hostel nur und besuchen am Tag das brutal große Museum der Inneren Mongolei.
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Von außen sieht es wie das Grasland aus, in das wir am nächsten Tag fahren, nur dass es hier aus Kunststoff ist.
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Wenn es auch lange nicht so bergig ist, erinnert es entfernt an das, was man von Bildern aus Tibet kennt. Die Stupas aus Steinen sind mit ähnlichen Fahnen verziert, nur dass oben die Standarte der Mongolenfürsten Kublai und Dshengis Khan stecken. Sie erinnert an Feuer, das heiligste Element der Mongolen, in das nichts geworfen werden darf, um es nicht zu verunreinigen. Blau ist die Farbe der Mongolei.
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Unsere Reise machen wir mit etwa 20 Leuten aus mehreren Nationen, Italienern, Kanadiern, Amerikanern, Franzosen, HK-Chinesen, und wir heben den Altersdurchschnitt trotz unserer Kinder und einer Schulfreundin von Martje nicht unwesentlich.
Hier sind einige mit dem Kuhscheiße-Sammeln für das Lagerfeuer bereits fertig.
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Und hier unser Sohn beim Kuhscheiße-Schmeißen mit einem der andern „Jungs“.
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Am Nachmittag geht es erst zum Reiten. Für unsere mit etwas Erfahrung ausgestatteten Kinder ist die Stunde etwas langweilig.
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Wir Erwachsenen erkunden die Gegend und finden ein paar Feriendörfer für die chinesischen Touristen.
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Selbstverständlich wird heutzutage nicht in Holzstangen gebaut, sondern mit Stahl. Verziert wird schließlich doch mit Holz.
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Das Wohnmobil Dshengis Khans mag so ähnlich ausgesehen haben.
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Am Nachmittag gibt´s Bogenschießen für alle.
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Das wohlverdiente Abendbrot – HotPot. Hammel und Hühnchen in Kohl und Tofu mit Nudeln.
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Nach dem Sonnenuntergang lassen wir uns von der gesammelten Kuhscheiße einräuchern und steigen dann in die Jurten, die von unten mit demselben Brennstoff beheizt werden. Trotz eigens mitgebrachter Schlafsäcke frieren wir etwas.
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Leider müssen wir dich hierlassen, du kleiner Fisch, morgen geht es in die Wüste, dort hast du noch viel weniger Überlebens-Chance als hier.
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home sweet home

Delve 20140810

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Zurück nach China zu kommen ist nicht einfach nach einem solchen Urlaub. Zu verlockend sind die Freuden des Sommers in Deutschland. Schließlich haben wir fast kein schlechtes Wetter gehabt. Segeln auf der Alster, Paddeln auf der Eider, Springen in den See, Einkaufen in den billigsten Supermärkten Europas, Gartenparties, Freunde treffen, alles ist/scheint unkompliziert und leicht zu erreichen (wenn du Geld hast und gesund bist). Der schönste Platz der Welt findet sich aber nach unserer Meinung zwischen den Landesgrenzen unseres Grundstücks.

Sommerabschlussfest

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Sommerabschlussfest

Delve 20140810

Delve 20140810

In diesem Jahr tragen unsere Apfelbäumchen nach 8 Jahren zum ersten Mal, ein paar herabgefallene Äpfel können wir bereits verkosten, leider wissen auch die Würmer schon von dem Wohlgeschmack der Früchte. Nichts ist vollkommen, das Paradies gibt es nicht, es ist der Ort, den wir sehen werden, wenn wir tot sind. Aber wir können uns einreden, auch lebend schon nah dran zu sein.

Delve 20140810

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Es nützt aber alles nichts, wir haben uns entschieden, in Chinesien zu leben, wie unser Nachbar sagt, und da müssen wir wieder hin, egal, wo es jetzt am schönsten ist.

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In Helsinki auf dem Flughafen gibt es bereits Automaten, die Pässe lesen und uns aus der EU entlassen.

Abflug

Im letzten Jahr war der Flieger voll mit Chinesen, die so aufgeregt waren, dass sie fröhlich schnatternd sich nicht auf die Plätze begaben. Der Pilot musste über die Intercom darauf hinweisen, dass er nicht fliegen könne, wenn nicht alle auf ihren Plätzen säßen. Dies Mal sind alle flugerfahren genug, um davon zu wissen.

Drei Filme, zwei Mahlzeiten und ein Nickerchen später landen wir im blauhimmeligen, 26° warmen Beijing, nach 45 Minuten haben wir unser Gepäck und eine halbe Stunde Taxifahrt später sind wir wieder in unserer picobello sauberen Dachgeschosswohnung. Fast hätte ich mich am Flughafen noch giftig gedacht, denn die Taxifahrer weigern sich, nicht mehr in den Kofferraum passendes Gepäck im Fond zu transportieren, so dass wir mit drei Taxen fahren müssen.

Abflug

Dank Zhiyi leben unsere Pflanzen noch und die Schaben haben nicht die Oberhand über unsere Küche gewonnen. In 10 Tagen geht die Schule wieder los, Steffi wird leider kaum Zeit haben, die sie mit uns verbringen kann, denn sie muss den Schulbeginn vorbereiten.

China #6, Schnellster Zug der Welt

Wir können gar nicht schnell genug aus ShangHai wieder weg:) Heute fahren wir mit dem schnellsten Zug der Welt! Manche sagen so, manche so. Langsam ist er jedenfalls nicht.

Wir müssen gut eine Stunde vorher am eigens für Schnellzüge gebauten Bahnhof in SH Hongqiao sein, um für das Einchecken noch genügend Zeit zu haben. Wir haben dann doch noch eine halbe Stunde, um das gewaltige Bauwerk zu bewundern.X1005116

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Matthias schätzt, dass sich auf dieser Ebene etwa 8000 Menschen aufhalten. Es gibt noch eine Ticketschalterhalle in der Ebene darunter plus etliche Funktionsräume und die U-Bahn. Gigantisch. Und alles funktioniert. Man fragt sich, was die Deutschen mit ihren Großprojekten für Probleme haben. Aber es wird in China wohl weniger auf die Leute Rücksicht genommen und die Genehmigungen können vermutlich unkomplizierter erteilt werden.X1005125

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Die Sitze sind superbequem mit viel Beinfreiheit, 5 Plätze pro Reihe. Regelmäßig werden Wägelchen mit Essen und Snacks durch die Gänge geschoben. Es ist erstaunlich, wie schnell der Zug die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Und die hohe Geschwindigkeit ist kaum zu spüren. Für die knapp 1400 km braucht der Zug mit ich glaube 5 Stops etwas mehr als 5 Stunden. Um 15:00 sind wir in ShangHai losgefahren, um 21:30 können wir im Schnapsladen um die Beijinger Ecke noch eine Flasche Wein besorgen und uns aufs Sofa begeben. X1005132

Schneller als 306 km/h schaffte er jedoch nicht! Macht nichts, hat trotzdem Spaß gemacht.X1005139

China #5, Strickzeug

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Bei meinem letzten Morgenspaziergang in SH mit Matthias mache ich ein Foto von einer Oma, die fleißig Socken strickt. Als ich es ihr zeige, bedeutet sie mir, dass sie nicht nur den Bildschirm sehen will, sondern das Foto als Abzug möchte. Es ist normalerweise einfach, Bilder für wenig Geld auf Fotopapier ausdrucken zu lassen. Wir sagen ihr: „Warte fünf Minuten“ und finden nach einer halben Stunde einen Laden, in dem es einen Computer gibt, und irgendwo aus der hintersten Ecke wird für die Beschickung des Druckers ein Packen Fotopapier geholt. Als wir wieder bei ihr ankommen, kann sie gar nicht aufhören, zu strahlen und wir bemerken über die Schulter, dass sie mit dem Bild von Laden zu Laden geht, um die Geschichte von den Ausländern zu erzählen, die ihr Versprechen gehalten haben.

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China #4, ShangHai

Wir wissen gar nicht, was wir von SH halten sollen. Vordergründig ist es ein China, das wir so nicht bestellt haben, und das wir gar nicht mögen. Es gibt zwei geleckte Seiten von SH, das alte Shanghai mit den noch aus der Französischen Kolonialzeit mit seinen massiven Häusern und Fassaden, so dass wir uns manchmal in London oder Paris wähnen, und auf der sprichwörtlich anderen Seite, nämlich des Flusses HuangPu, Pudong. Dort stehen die neumodischen Ikonen des Reichtums, Hochhäuser mit Fassaden, die vor allem des Nachts von der „antiken“ Seite gesehen eine wunderbare Kulisse für alle auf dem Bund auf und ab Flanierenden abgeben.

Aber auch das alte SH ist wenig mehr als Kommerz, zumindest bei unserem vier Nächte dauerndem Kurztrip. Von Vorteil ist, dass man viel öfter auch auf Englisch verstanden wird als in Beijing.

An den ersten Tagen macht uns der Regen noch etwas zu schaffen. Da wir nicht aus Zucker sind, erkunden wir die Stadt dennoch: Das Stadtplanungsmuseum ist zwar im Modell nicht ganz so schön wie das in Beijing, aber die Ausstellung drumherum ist viel informativer und moderner gestaltet.

Window View SH

Jan Ingmar bekommt seinen vor Monaten erklärten Willen, den (2006) größten Skatepark der Welt zu befahren.Morgens um 9 ist noch niemand da, um zu kassieren, und die Preistafel erklärt alles vor 10 Uhr zum EarlyBirdTarif. Es ist ein bisschen heruntergekommen hier.X1009656 X1009655 X1009653 X1009645 X1009617

Ganz neu gebaut:X1009614

Diese Leute sieht man bald nicht mehr. Zeitungleser sind von gestern.X1009610

Selbst die Zeitungsverkäuferin liest auf einem Tablet.X1009450

Schaufenster als Aquarien in einem Hotel.X1009604

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Viele Baustellen. X1009578

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Die Zickzackbrücke am YuYuanPark:X1009564

Der YuYuanPark ist voll – mit Menschen und Fischen.X1009516

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Die Pagode am buddhistischen Tempel LongHua:X1009492

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Hier steht der größte Rhododendron der Welt (soweit ich das beurteilen kann).X1009474

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Ein feuersicheres Haus im Tempelgelände – eigentlich ist es ein einziger Kaminofen.X1009454

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Hier haben wir gefrühstückt. X1009432

Klempner haben andere Aufgaben in SH.X1009431

Wie lange wird es dieses Viertel noch geben?X1009423

 

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Manche Menschen haben hier keine Bussi-ness Hour.X1009318

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Baugerüste sind zum großen Teil immer noch aus Bambus.X1009282

Erst am letzten Tag hört der Regen auf.X1009275

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Gestern wurden hier ganz schön viele Schaschlikspieße leergegessen.X1009219

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Matthias ist vor 25 Jahren schon einmal in China gewesen und ist erstaunt über die Veränderung, die in dem Land vonstatten gegangen ist. Früher waren die Menschen wesentlich unfreundlicher und weniger entspannt. Auch die Angst oder der Respekt vor der Obrigkeit ist kleiner geworden. Als wir sehen, wie ein Hydrant alle seine Wassermassen versprüht, weil ein Bus dagegen gefahren ist, wird der Polizist beinahe angeschrien, als dieser nur seine Arbeit tun will.X1009196

Am letzten Abend das Highlight: Die Shanghai Circus World zeigt eine atemberaubende Show mit tollen Akrobaten. Sehr empfehlenswert.orter X1005052

Dieser Stuhl wurde geliebt. X1005050

Das Leben ist anstrengend und man muss schlafen, wann sich Gelegenheit bietet.X1005039

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