Und noch ein Bad in der Menge

Kaum in Esfahan angekommen, wurden wir von einem Esfahani aufgefordert, rechts ranzufahren, damit er uns den Weg zeigen kann. Vermutlich wären wir auch ohne seine Hilfe zurechtgekommen, trotzdem war es gut zu wissen, dass wir nicht falsch waren. Von den Esfahanis wird in Iran gesagt, dass sie jemanden, der nach dem Weg fragt, bewusst in die Irre leiten. Vielleicht war dieser freundliche Mensch nicht hier geboren.

Das Fotografieren unserer Kinder findet hier noch mal einen Höhepunkt; man betrachte das müde Gesicht von Martje, die es langsam satt hat, dass alle sie so hübsch finden.DSC_2964

Aber es ist wirklich keine Bösartigkeit – von sich selber fertigen die Iraner auch immer Erinnerungsbilder an.DSC_2906

In der Imam-Moschee mussten wir weiterhin Interviews geben – ich kann es ihnen nicht abschlagen, als Stellvertreter des Deutschen Volkes möglichst viel Gutes über ihr eigenes Land zu erzählen.DSCF1272

Der Mullah wollte vermutlich sein excellentes Englisch mal anwenden und führte uns durch eine riesige Ausstellung von Gemälden, die Koranschüler über Himmel und Hölle in Öl gemalt hatten. Soll demnächst auch in Mailand zu sehen sein.DSCF1296

Eine schöneren Ausstellungssaal als hinter dem rechten Tor kann man sich kaum vorstellen.DSC_2959

Dagegen war die Ausstellung über Khomeinis Leben in einer Kammer untergebracht.DSCN7667

und schließlich freuen sich 2 Leute über meine Unterschrift unter die Konversion zum Islam Zwinkerndes SmileyDSC_2954

Ja, viel hört man, Esfahan wäre wunderschön ohne die Esfahanis…

Der Bazaar zur Mittagszeit:DSC_3066

Die Freitagsmoschee, auch ca. 1000 Jahre alt, im Modell:DSC_2990

und im Original:DSC_2995

Naghshe Jahan – Grundriss der Welt – der zweitgrößte Platz der Erde. Heißt seit 30 Jahren natürlich nach dem Revolutionsführer. Selbst die vielen Menschenmassen verlaufen sich hier.DSCN7650DSCF1225

Auf diesem FleckDSC_3009 nahe der Freitagsmoschee soll ein Platz entstehen, der größer und schöner werden soll als der Meydane Emam Khomeini. Ich kann das nicht glauben, weil man den Geist von Hunderten von Jahren nicht planen kann. Selbst tote Schafe können da nur lachen.DSCN7738

Aber es wird schon fleißig alles abgerissen, was der Verwirklichung des Vorhabens im Wege stehen könnte.

Diese Tötungsart für Hühner hatten wir schon mal in einem unzivilisierterem Teil Irans gesehen. Damals hatte man umgedrehte Verkehrshütchen benutzt.DSC_3060

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