Verbotene Stadt revisited

Ich glaube, seit drei Wochen ist die Verbotene Stadt wieder zur Besichtigung geöffnet. Da aus dem Ausland niemand ins Land kommt und auch die Chinesen nicht komplette Reisefreiheit genießen, sind in Beijing noch nicht viele Touristen.
Seit Wiedereröffnung muss man die Eintrittskarten online kaufen. Man muss sich entscheiden, ob man vor- oder nachmittags hinein möchte. Es werden auch nicht mehr täglich 80.000 in das Palastmuseum gelassen, sondern nur noch 8.000 Personen. Das machte es natürlich nur noch interessanter, diese Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Man muss aber mindestens eine Woche vorher buchen, um überhaupt Karten zu bekommen. Wenn ich jetzt hier Werbung mache, wird es natürlich noch schwieriger.
Nicht dass es bei voller Besucherzahl sich komplett voll angefühlt hätte, aber jetzt ist es wirklich leer.
Gestern also waren wir zu zweit dort. Der Weg durch die Verbotne Stadt ist immer von Süden nach Norden. Man kommt neuerdings nicht mehr über den Platz am Tian´AnMen in den Vorhof, sondern muss den Osteingang benutzen. Das hat den Vorteil, dass man gut mit Fahrrädern anreisen kann. Vom Ausgang hat man nämlich nicht so einen langen Weg zurück dorthin, wo die Räder angeschlossen sind. Und die Straßen sind vor allem in der Innenstadt noch nicht überfüllt. Hier ist das Eingangstor zu sehen.
Pano Gugong Eingang

Viele Besucher haben sich lange auf den Tag vorbereitet. Kinder und vor allem junge Frauen haben sich in alt anmutende Kleider geworfen und posen an allen erdenklichen Stellen. Entweder bringt man einen Fotografen mit oder die Freundin/Eltern machen die Bilder.
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Picknick.
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Das ist so die Dichte des Innenbereichs, nachdem man das Eingangstor passiert hat.
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Und das ist die Dichte, nachdem ich dies Foto durch die Bildbearbeitung gejagt habe;-))
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Der erste Hof von Westen aus gesehen:
Pano Gugong erster Hof von Westen

Der zweite Hof von Osten aus gesehen:
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Man ist gehalten, sich in Maßen und nicht in Massen zu versammeln und nicht auf den Boden zu spucken.
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Kein Problem. Nur einmal handelten wir nicht konform, als wir nämlich NiNA und ihre Familie trafen, die ich aus der DSP kenne und die den sehenswerten Instagram-Acccount @the_tberg_family betreibt. Besonders über das Beschulen der Kinder zu Hause hat sie Einiges geschrieben. Durch sie sind wir noch zu einem anständigen Bild von uns gekommen.
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Es gibt nicht nur Steinwüste innerhalb der Palastmauern. Ost- und westlich der Achse gibt es schöne Parks.
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Es wird auch renoviert. Wir sind nicht sicher, ob überhaupt irgendetwas noch original ist.
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Der Bodenbelag ist jedenfalls aus fast 15cm dicken Quadern gemacht.
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Jedes Mal, wenn ich an diesem Ort bin, gibt es etwas neues zu entdecken. Das Areal ist einfach riesig, und ich bin sicher, noch nicht in jedem zugänglichen Hof gewesen zu sein.
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Am Ende des Durchgangs kurz vor dem Ausgang gibt es einen Steingarten, in dem auch lauter alte Bäume stehen. Hier kann man noch mal die Seele baumeln lassen.
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