Auf dem Weg von Shiraz nach Yazd kamen wir erstmals durch Abarkuh, wo wir das guterhaltene Eishaus bestaunten. In Vor-Kühlschrank-Zeiten sammelte man im Winter Schnee und Eis und brachte es in den Innenraum, der unter der Erde fast nochmal so tief ausgegraben ist wie das Dach sich über die Erde erstreckt. Dann wurde es zur Isolierung mit Stroh bedeckt und man konnte noch im Sommer Eis entnehmen oder Lebensmittel kühl halten.
Gegenüberliegende Öffnungen wurden nur im Winter gemeinsam geöffnet, um mit kalter Luft den Innenraum herunterzukühlen.
Im selben Ort gibt es eine 25 m hohe Zypresse, die mehr als 4000 Jahre alt sein soll.
Die benachbarte Moschee mit schmucklosen Minaretten:
Die am Ortsausgang gelegene heruntergekommene Karavanserai wird wohl nur noch von Drogenabhängigen benutzt. Wir mussten den Kindern einschärfen, keine rumliegenden Spritzen anzufassen.
Vor Sonnenuntergang erreichten wir endlich Yazd. Im Hotel hatte ich telefonisch 2 Zimmer bestellt gehabt. Die waren aber vergeben. Wir mussten etwas warten, dann bekamen wir allerdings eine ganze Wohnung mit Parkplatz gegenüber vom Hauseingang – viel besser! Schnell noch in die Freitagsmoschee, die Frauen mussten Tchadore überwerfen, was bei beiden Geschlechtern und beiden Nationalitäten Heiterkeit auslöste.
Sieht ganz nett aus, wenn mal ein paar Sitzgelegenheiten herumstehen. Ach wenn es doch bloß Straßencafés gäbe!
Im Wassermuseum sind die Innenhofnischen mit wunderschönen Gipsarbeiten verkleidet.
Im Wasserbecken im Keller versuchen die Iraner Imam Khomeini das Schwimmen beizubringen, lange hielt er es indes nicht aus.
Im Vordergrund des Amir Chaghmagh-Platzes noch mal das Naghl, das im Trauermonat von 60 Männern durch die Stadt getragen wird.
Der Eingang zu einem Zurxuneh, einem traditionellen Sportclub.
In der Arena wärmen sich die Muskelmänner auf, um dann die bis zu 50 Kilo schweren Holzkeulen zu schwingen.