zu. Edeka!

Martje kommt nach Hause und erzählt ein Gespräch mit einem Mitschüler:
Sagt er: Du, lass uns Edeka gehen. – Sach ich: Zu Edeka! – Er: Was? Edeka zu? Dann lass uns Aldi gehen. – Ich: Zu Aldi! – Was, Aldi auch zu? Gestern war Aldi doch noch auf. Wo gehn wir jetzt?
Dass hier die weibliche Intelligenz über der männlichen Ausdrucksfähigkeit steht, ist die vordergründigste Erkenntnis, gefolgt von dem traurigen Schluss, dass eine sich wandelnde Sprache sich nicht immer zum Besseren verändert. Dass ich schon letztes Jahr Rücken hatte, und mein Geld nicht mehr reicht, um Edeka (zu) kaufen, muss ich wohl hinnehmen. Ich versuch aber immer noch, meinen Kindern beizubringen, dass es iss! heißt und nicht ess! (das haben meine Eltern mir immer schon beizubringen versucht und letztlich auch geschafft), was andere Leute machen, geht mir eigentlich am Arsch. Echt jetzt.

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