Kategorie-Archiv: Vietnam

Vietnam #4

Auch in Hanoi selbst wächst alles wie verrückt, so dass wir nicht auf den Dschungel-Effekt verzichten müssen, obwohl der Verkehr wenig daran denken lässt.
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Platten
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Es gibt so viel zu sehen, das HoChiMinh-Mausoleum ist nur ein kleines monströses Highlight.
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Keine Angst, auch Vietnamesen ziehen nicht kleine Kinder hinter ihrem Motorrads hinterher.
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Auch schlafend kann man Sightseeing machen.
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Der morgendliche Marktbesuch (6:30) ist ein unvergessliches Durcheinander.
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Nicht nur Schweineköpfe lachen einen an.
Mindestens ein Lachen
Kein Wunder, wenn einem die Füße manikürt werden.
Schweinefusspediküre
Schweinefusspediküre
Wer es mag, kann sich die Ohren regelmäßig reinigen lassen.
Ohrenreinigung
Die Bahn, an der ganz viele Leute wohnen.
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Seitlich der Gleise kann man die Brücke über den Roten Fluss gehen. Morgens um 6 sieht man wunderliches Tun. Hier wird nicht nur das Flussufer gewechselt, sondern auch Sport getrieben.
überm Roten Fluss
überm Roten Fluss
Als wir den Blick auf den Fluss richten, sehen wir nicht nur einen, sondern gleich 6 oder 8 Schwimmer beim Morgentraining. Sie können nicht vorankommen, sondern werden immer wieder abgetrieben. Manche haben Luftballons an sich befestigt, falls sie untergehen oder eine kurze Schwimmrast brauchen. Das ist vermutlich wichtig. Badehosen braucht mann nicht.
überm Roten Fluss
überm Roten Fluss
überm Roten Fluss

Vietnam #3

Es wird ja langsam Zeit, dass ich Vergangenes aufhole, wo uns doch jeden Tag was Neues passiert oder unter die Augen läuft.
Also nochmal Vietnam. Ein tolles Land. Nach dem Ausflug mit Solli nahmen wir JanIngmar in den Urwald mit. Ein großer Teil der CatBa-Insel ist nämlich Nationalpark und hat einige schöne Wanderwege.
Am Eingang werden wir von nicht annähernd einheimischen Tieren begrüßt.
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Eine 5 Stunden lange Wanderung durch schwüle Luft und auf manchmal rutschigen Wegen war vielleicht nur das, was sonst nur Verrückte und Engländer tun. Hinterher waren wir trotzdem froh, es getan zu haben.
Urwald
Alles Metall rostet hier schnell und gern.
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Und Wurzeln sind überall. Es ist toll. Man fühlt sich irgendwie klein.
Dschungel in Vietnam
Dschungel in Vietnam
Dschungel in Vietnam

Dschungel in Vietnam
Jackfruit, von der ich nicht weiß, wie sie auf Deutsch hieße, wächst tatsächlich an Bäumen. Das Innere ist gelbes Fruchtfleisch jeweils um einen von vielen Kernen herum. Es schmeckt wie Kaugummi und ist wie … Jackfruit eben zu kauen. Ich mag es.
Dschungel in Vietnam
Das ist Ur-laub!
Dschungel in Vietnam

Vietnam #2

Nach 3 Nächten in Hanoi waren wir reif für die Insel: Auf CatBa hatten wir im Vorwege bereits uns in zwei Bungalows mit Blick aufs Wasser eingebucht.
Ca. vier Stunden Bus- und Fähr- und wieder Busfahrt später kamen wir auf dem Gelände an.
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Ein bisschen Angst bekam ich, dass wir zu nah am Party Hotel wohnen würden. Das war dann nicht der Fall. Leider wird überall auf der Insel, wo Leute wohnen, gebaut. Daher ist es laut. Selbst unter uns gab es manchmal Bohrhammerlärm bis abends um 10.
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Auf dem Weg gab es übrigens Betonschiffe zu sehen. Im Wasser waren in der Bucht auch einige Schuten aus Beton zu sehen. Merkwürdig, aber warum nicht. Stahl schwimmt ja sonst genausowenig.
Betonschiff
Die Bungalows stellten sich als durchaus ansprechende Hütten auf dem Dach des „Hotels“ heraus. Und der Blick auf den Hafen und die Bucht und die nächste Baustelle war schon ganz schön.
Ausblick
Zum Baden war uns trotz schönster Landschaft selten.
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Wanderungen am Meer entlang oder auf die Hügel der Umgebung lagen uns mehr.
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Und zwischendurch immer mal wieder einen Eierkaffee.
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Als wir davon genug hatten, dachten wir, wir könnten nicht nur rumsitzen, also buchten wir eine Tour in die LanHa-Bucht zum Klettern und Paddeln.
Wir vier wurden mit zwei Instruktoren auf einer Insel ausgesetzt und kletterten den Vormittag über.
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Franklin von den Philippinen kannte auch die Tauchschule auf Malapascua, bei der wir unsere Tauchlizenezen erworben hatten.
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Nach dem Mittagessen ging es auf die unmöglich zu steuernden Kayaks in wunderbare Lagunen. Leider lag viel Müll im Wasser. Grade als uns weitgehend umweltbewusste Europäer kann man sich nicht vorstellen, wieso so viel Müll im Meer landet.
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Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Ausflug auf den höchsten Aussichtspunkt am Ort: eine alte Gefechtsstation hat hier mal Feinde abgewehrt. Auf dem Weg dorthin konnte Solli noch etwas trainieren:
Starke Solli
Starke Solli

Und weil sie noch nicht aktiv genug war, stieß sie kurzerhand noch ein paar Meilensteine um.
Starke Solli
Starke Solli

Vietnam #1

Der diesjährige Osterurlaub führt uns nach Vietnam. Kaum 7 Stunden nach der Taxifahrt zum Flughafen landet man im dicksten Gewühle in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams.
Hanoi
Helmpflicht wird in Vietnam groß geschrieben. Die Helme für Frauen haben übrigens Aussparungen an der Stelle, wo der Pferdeschwanz stören würde.
Verkehr Hanoi
Die Luft war übrigens nach den Messwerten nicht so viel besser als in Beijing, teilweise sogar schlechter. Da hat wohl jede Großstadt in Südostasien die gleichen Probleme. Gesichtsmasken sind schon fast etwas wie ein Modeschmuck
Hanoi
Hanoi

Es ist einigermaßen schwer, sich in Hanoi heimisch zu fühlen, obwohl wir im Hotel sehr herzlich empfangen wurden. Hanoi im relativ unerschlosseneren Norden des Landes gilt als weniger touristisch erschlossen als z. B. HoChiMinhCity (ehemals Saigon). Ich habe das Gefühl, in der 10-Mio-Metropole leben die Vietnamesen nur, um die Dinge, die Touristen so brauchen (oder glauben, brauchen zu müssen), bereitzustellen und die Kulisse für all die für westliche Augen ungewohnten Bilder zu liefern.
Dabei kann man schon beihnahe sicher sein, dass man der Markenpiraterie Vorschub leistet. Touring-Rucksäcke von TheNorthFace für 15 €, die in Deutschland 200 oder mehr kosten, CDs und Filme für unter 3 €, Rolex und Patek Philippe-Uhren für 20 €, es gibt nichts, was nicht kopiert werden könnte.
Hanoi
Manchmal wird deutlich, dass nicht ganz perfekt kopiert wurde, vielleicht um dem Piraterie-Vorwurf zu entgehen, vielleicht, weil man es nicht besser weiß.
Star-Warze:
Hanoi
Play with Fairies, Ride a Unicorn, Swim with Mermaids, Fly to the Moon. So sollte es wohl richtig heißen. Ich mag ja solche Foh-Pahs.
Hanoi

Genau so chaotisch wie der Verkehr ist die Kabelführung im Telekommunikationsbereich. Wir haben erst überlegt, ob jeder von uns eine vietnamesische SIM-Karte braucht, dann allerdings keine gekauft und auch nicht vermisst, da man in der ganzen Stadt Zugriff auf irgendein WiFi (dt. WLAN) hat. Manchmal kann man sich offen einwählen, oder man holt sich das Passwort vom nächstgelegenen CaPhe (Cafè).
Hanoi

Die Kinder werden schon früh an die Motorisierung herangeführt. Es geht auch gar nicht anders, denn Kinderwagen sind für den Transport der Kleinen denkbar ungünstig. Fahrzeuge sind überall. Vor allem auf den Gehsteigen. In den Parks mietet man für den Nachwuchs e-Autos, die von den hinter ihnen laufenden Eltern per Fernbedienung gesteuert werden.
Hanoi
Hanoi
Man wird trotzdem nicht umgefahren, wenn man nur ein bisschen aufpasst.
Hanoi
Wir haben mit Solveigh den Test gemacht (Rabenvater! Nur für die Fotos die Tochter aufs Spiel gesetzt.)
Verkehr in Hanoi
Hanoi
Hanoi´s Innenstadt ist so dicht bevölkert, dass die Leute teilweise (laut Reiseführer von Herrn Lohse) in Schichten schlafen müssen. Die Grundstückspreise sollen an die von NewYork heran reichen.
Hanoi
Für Steffi war es manchmal etwas eng und die Lautstärke der meist benzingetriebenen Scooter zu viel, ich konnte mich ganz gut damit arrangieren. Es gibt zum Glück überall Cafès, in denen man einen der leckeren CaPheSua (Wie Espresso mit süßer Kondensmilch) bekommt. Fast schon ein Dessert ist der EggCoffee:
Eierkaffee

Fortsetzung folgt..

Vietnam #0

Während Martje, die gerade 18 geworden ist, nach Deutschland fliegt, um die ersten 2 Wochen ihres Lebens in Selbstbestimmung zu verbringen, machen wir uns einige Stunden später auf nach Vietnam, wo wir vor 2 Jahren schon mal waren.
Da Steffi schon mal Tapeziermesser und Scheren in den Sicherheitsbereich von Flughäfen gebracht hat, fragt Solveigh lieber noch mal nach, ob sie denn alle spitzen Gegenstände in den Koffer getan oder zu Hause gelassen hat. Beim Securitycheck wird ausgerechnet bei ihr meine 50 Jahre alte Schere im Rucksack im Federmäppchen ausgemacht. Gefunden hatte sie sie nur noch nicht. Steffi ist schon durch die Kontrolle hindurch und wartet auf uns anderen. Als die total unfreundliche chinesische Durchsucherin zum Röntgengerät zurückschaut, steckt Steffi die Schere kurzentschlossen und cool wie ein Eisklotz ein.
Schere
Die Sicherheitsfrau wird noch hektischer und unfreundlicher, als sie nichts findet, schickt Steffi weg – und gibt schließlich entnervt auf. Hurrah!
Da wir einen Anschlussflug von Guangzhou haben, wird uns das Problem noch einmal beschäftigen. Wir überlegen, was zu tun ist: Schnell zur Flughafenpost und ein Päckchen an uns in Beijing schicken. Ob dafür Zeit ist? Oder jemanden finden, der nach Beijing zurück fliegt und dem die Schere mitgeben, aber wie? Schließlich fällt uns ein, dass wir beim Umsteigen in den internationalen Flughafenteil uns noch mal zum Check-In begeben können und eins unserer Handgepäcke aufgeben können. So machen wir es schließlich und haben die Schere gerettet. Beim Rückflug kommt sie aber gleich in den Koffer!