Schlagwort-Archiv: China

StarWhores-Sammlung

Eines meiner Projekte ist jetzt endlich fertig geworden.
Seit einiger Zeit sah man an Pfosten, Bänken und vor allem Gehsteigen im Stadtbild immer mal wieder Aufkleber, die sowohl Frauenfotos als auch Telefonnummern zierten.
Die Haltbarkeit solcher Klebewerke war nie besonders lang. Manchmal kann der Straßenreiniger was dagegen ausrichten, aber ich glaube, die haben sich angesichts der Mengen an Aufklebern irgendwann geweigert, sie abzukratzen. Da die Dinger aus Papier sind, erledigt sich das Problem nach einer Weile von selbst. Regen, den wir hier selten haben, wäre natürlich dem Reinigungsvorgang noch weiter zuträglich.
Aufkleber

Aufkleber

Aufkleber3

Daher hat man sich entschlossen, kurzerhand das unerwünschte Machwerk in Gehsteigfarbe überzupinseln.
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Irgendwann nach Wochen sieht man nicht mehr die Werbung an sich, denn auch unter der Farbe wischen sich die Papiere mit der Zeit fort.
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Schätzungsweise seit einem Jahr lagen an stark frequentierten Plätzen dann Visitenkarten aus. Die wurden meist von 2 Personen wie Hänsel und Gretel beiläufig während der Fahrt vom e-Roller abgeworfen.
Ich nehme an, dass es sich um wirkliche „Visiten“karten handelt, die Damen kommen bei Anruf zu einem nach Hause.
Als alter Sammler und Jäger hat sich bei mir eine schöne Sammlung zusammengefunden, die ich hier gerne ausstelle.
Ein bisschen musste ich an die StarWars-Karten meines Sohnes denken, die irgendwann so wertvoll waren, dass er sie ohne Verlust wieder verkaufen konnte.
Daher auch der Blog-Titel. Meine sind allerdings unverkäuflich;-)

Das letzte Kärtchen habe ich erst vor ein paar Tagen gefunden, und es scheint so zu sein, dass es entweder streng bestraft wird, oder die Visitenkarten sind ausgegangen.
Jedenfalls lagen lange keine mehr auf der Straße.
Der Anfang war ja noch ganz harmlos und ich finde nicht, dass es nicht jugendfrei wäre (immerhin haben die Damen ihr Höschen noch an und ein Nipplegate kommt auch nicht vor); trotzdem:
Wenn jemand nackte Tatsachen nicht gut vertragen kann, möge er bitte nicht weiterlesenkucken.
Den anderen viel Vergnügen!

Das erste Bild ist die Vorderseite, das darauf folgende die Rückseite usw.
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Pakete erobern die Welt

Es ist ja in Deutschland nicht viel anders: Nahezu niemand geht noch in den Laden, um etwas zu kaufen; eher wählt man gemütlich am Computer die Wunschware und lässt sie sich nach Hause liefern. Die meisten brauchen noch nicht einmal mehr einen Computer, sondern macht das übers Smartfon. Das kann statt auf dem Sofa auch irgendwo sein.
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Wir sind ja selber keine Heiligen, sondern fragen unseren Sohn auch oft, ob er dies oder jenes bestellen kann. Viele Sachen bekommt man ja schon gar nicht mehr in Geschäften. Also liegen auch bei uns vor der Tür Päckchen rum oder es klopft immer mal wieder und jemand ruft „KuaiDi!“, was soviel heißt wie Expresslieferung.
Wie kommen die Pakete denn nur zu uns? Schon in 2015 gab es bei uns gegenüber einen Laden, an dem Pakete angeliefert wurden und den Bürgersteig verstopften. Im Zuge der Verschönerung Pekings gibt es den nicht mehr.
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Schöner ist es in dieser Beziehung nicht geworden, denn die zunehmende Anzahl von Paketen soll ja trotzdem zugestellt werden. Also werden weitere Gehwege gefunden, auf denen man seine Lieferungen sortiert oder der Kunde sie gar entgegennehmen kann.
Zum Beispiel vor dem Kempinski.
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Oder in der Nähe der Verbotenen Stadt:
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Unter Brücken ist es nicht so heiß.
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Alles wird mit Dreirädern befördert, die so gefährlich für uns Radfahrer sind, weil die Fahrer nämlich auch dauernd auf ihr Handy starren und die Aufbauten scharfkantig sind. Ich möchte nie mit so einem zusammenstoßen. Die Fahrer stehen unter einem wahnsinnigen Druck, weil es ja kuaidi heißt und nicht mandi, Langsamlieferung.
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Hier ein paar Bilder von vor der Zentralen Kunstakademie. Denn die Studenten wollen ja auch beliefert werden, wohnen aber auf dem Campus oder haben hier nur einen Arbeitsraum.
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Lotus

Blumen haben einiges für sich: Sie können nicht weglaufen und sehen noch gut aus dabei.

Auf dem Markt gab es letztens Lotus im Bund zu kaufen. Da Steffi sich sehr über Blumen freut, kaufte ich soviel ich bekommen konnte.
Der Verfall war allerdings wirklich schön anzusehen, weshalb ich davon noch schnell Fotos machte und ein bisschen meine Pinsel und Feder drauf los ließ.
Heute stanken sie allerdings so sehr, dass ich dem Ganzen ein Ende machen musste und sie entsorgte. Ich bezweifle auch, dass es noch einen neuen Satz gibt. Jetzt werden die Fruchtstände geöffnet, und die darin enthaltenen haselnussgroßen Samen, die ein wenig nussig schmecken, sind ein begehrter Snack zum Abendbierchen.

Ausflug in die Berge

Wenn andere richtig wichtige Dinge zu erledigen haben, zieht es uns am Wochenende zum Wandern in die umliegende Bergwelt.
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Am vergangenen Wochenende waren wir im Gebiet um Miyun. Am ebenso benannten Stausee wurden wir in einer 6 Leute zählenden Reisegruppe aus den Taxen entlassen und liefen ca. 7 Stunden den einen Berg hoch, durchs Tal auf den nächsten Berg, von dort fast immer auf der verfallenen Mauer mit noch nicht ganz verfallenen Türmen entlang zurück ins Dorf, wo wir gestartet sind.
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15 km, 750 Höhenmeter Unterschied. Meine Beine schmerzen 2 Tage danach noch immer wie Wackelpudding, falls ihr versteht, was ich meine.
Start und Ziel:
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Zum Glück war es bedeckt; auch wenn man viel unter einem Blätterdach unterwegs ist, ist es doch im Sommer schnell zu heiß.
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Solche Bäume hab ich vorher noch nie gesehen.
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Und Gottesanbeterinnen kommen auch nicht so oft in meinem Leben vor.
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Die Wege wurden von Olaf, unserem ortskundigen Anführer freigemacht, denn der Pfad war voller Spinnengewebe.
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Auf der ganzen Tour haben wir außer uns selbst niemanden getroffen. Die Route ist von Vorwanderern mit bunten Bändern oder auf Äste gesteckte Plasikflaschen gekennzeichnet, trotzdem würde ich mich nicht alleine hierher wagen.
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Vermutlich kann man nicht wirklich verloren gehen, aber wenn der Vordermann weg ist und keinen Krach macht, weiß man oft nicht, welchen Pfad man gehen soll. Der Blick von oben war gigantisch, da die Luft sehr sauber war.
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Kurz vorm Ziel wurden Esskastanien, Datteln und Walnüsse verkauft.
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Das Tollste war, dass wir im Anschluss an die Anstrengung im See baden konnten. Das ist gar nicht so selbstverständlich, da das Miyun Reservoir Trinkwasser für die Stadt bereitstellt. Aber es ist ja auch nicht der Hauptstausee, in dem wir geschwommen sind. Und ich hab nicht reingepinkelt, Ehrenwort!
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Und zum Abschluss gab es Grillfisch und Lachs-Sashimi!
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Ich kann jedem, der einigermaßen zu Fuß ist, empfehlen, eine Wanderung in den Bergen um Peking zu machen. Egal wie das Wetter ist, es ist immer etwas Besonderes. Bei Sonne und guter Luft ist es natürlich am Besondersten…
yunmengshan

pano01 - Miyun Reservoir

Alles bleibt anders

So schlimm die Veränderungen in unserer Wahlheimat auch sind, so resistent sind die Chinesen doch in Bezug auf ihre Gewohnheiten.
Die meisten kleinen Straßenrestaurants, in denen wir so gern gegessen haben, sind verschwunden. Manche Dienstleister wie Schuster, Schlüsseldienst oder Fahrradmonteur sind noch an ihrem Platz, haben aber ihre Schlechtwetterausstattung eingebüßt. Ein Regen-/Sonnenschirm ist scheinbar das einzige, was noch geduldet wird.
Aber die fliegenden Händler, die schnell Reißaus nehmen können, wenn die Obrigkeit anrückt, sind wieder da.
Streetfood
Beliebt sind weiterhin Pfannkuchen mit Füllung oder Bratnudelgerichte.
streetfood
Wenn man sie findet, kann man für 13 Kuai = 1,60€ eine sättigende Mahlzeit bekommen. Unsere Kinder waren ja von den Preisen für außerhalb von Supermärkten gekaufte Softdrinks und Fastfood sowieso entsetzt.

Es ist noch immer so warm, dass man froh ist, sich in der Mittagshitze zurückziehen zu können und ein Nickerchen zu machen.
Im Decathlon, dem Fitnessartikeldiscounter, sind alle Zelte besetzt gewesen. Hier ist man sogar AC-verwöhnt. (Air-Conditioning)
Samstag im Decathlon
Aber es geht eigentlich fast überall, wo eine Fläche rumliegt. Wenn man noch einen Bordstein findet, um so besser, dann muss man kein Kopfkissen mitbringen. Und ich finde angesichts der Smartphone-Flut beruhigend, dass noch echte Zeitungen gelesen werden.
ZEITUNG
Der Parkwächter an unserem Wohngebiet hat es sich gemütlich eingerichtet. Oft sitzt er da mit Freunden und spielt Karten oder trinkt Tee. Gemessen daran, dass die Arbeit bestimmt nicht gut bezahlt wird, ist es für ihn ganz kommodig.
PARKWAECHTER

Toiletten

Natürlicherweise haben wir Menschen alle die gleichen Bedürfnisse, aber die Ausführung unterscheidet sich doch teilweise ganz erheblich.
Hocktoiletten werden von Frauen allgemein als hygienischer empfunden, was sicher auch richtig ist. Kontaktloses Bezahlen kommt ja daher auch immer mehr in Mode.
Ich versuche zu vermeiden, mein großes Geschäft auf öffentlichen Toiletten zu erledigen, aber pinkeln ist normal kein Problem – Pissoirs gibt es fast überall. Auch da muss mann nicht andocken.
Hutong-Klo

Wer eine schwache Blase hat, braucht in China überhaupt keine Angst zu haben, mal nicht rechtzeitig zum Örtchen zu kommen, es gibt buchstäblich an jeder Straßenecke eines.
Klo

Zu Hause versehen manche Chinesen vor allem für die kalte Jahreszeit die Toilette mit Schonbezügen. Wir haben noch keinen montiert.
Klopolster
Geschweige denn gekauft.
klobrille

In Deutschland hilft man mit aufgedruckten Fliegen oder Fußballtoren nach, um die Zielgenauigkeit zu erhöhen.
tor!!

Hier in China habe ich wirklich fantasievoll gestaltete Toiletten gesehen. Meine liebste ist in der Guijie, sie ist von außen komplett verspiegelt, so dass Frauen sich die Lippen auf der Straße nachziehen können.
Klo ChaoYangMenLu

Schön ist auch der Toilettenschlauch im 798.
Klo

In Deutschland kommt man auf so fantasievolle Klopapiernamen wie „Happy End“ (bei Penny erhältlich), in China ist der Gebrauch entweder des Englischen oder des Zellstoffs nicht so geläufig. Merkwürdig, dass meine Kamera auf diesem Foto ein Gesicht erkannt haben wollte.
Klopapier

In Deutschland rühmt man sich, möglichst keine Bäume für die Herstellung von Papier zu verwenden, der Zellstoff hier in China ist aus 100% Holz.
Ich will mich nicht als Besserwisser aufspielen, immerhin sind die Deutschen die größten Plastikverbraucher pro Kopf, aber muss man denn Bäume fällen, um sich den Hintern zu wischen?

Bonbon #24

Heute mal lauter überwiegend einfarbige Bilder.
Fangen wir mit rot an. Übergangsmode (Winter—> Frühling) Die Mode in China hebt sich deutlich von der in Europa ab. Ich finds gut.
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Das ist zwar nicht überwiegend rot, aber sonst kriegten wir das kleinste Aquarium der Welt schießlich nicht zu sehen.
the smallest aquarium

Im Schnapsladen. (Nicht dass ich da oft bin)
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Noch mehr Rauch im YongHeGong Lama Tempel.
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Ausstellung im CAFAM, dem Museum der Kunstakademie, meinem liebsten Museum in Beijing.
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Das TianAnMen bekommt neue Lichter.
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Gehen wir mal zu blau.
Vor ein paar Tagen war hier hauptsächlich Gelb zu sehen..
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Der Nio EP9, neue Automarke aus China.
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Im Watercube.
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Am Watercube.
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Im Hutong.
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Beijing + blau = Himmelstempel
TianTan-Sonne-Gegenlicht

Die Käfigvögel werden regelmäßig ins Grün gebracht:
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Am Flughafen ist alle abgeholzte Fläche mit grünen Netzen abgedeckt, damit die Erosion nicht zu stark ist.
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Gold darf nicht fehlen (Buddha aus Shanghai):
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Howgh! Der Fotograf hat gesprochen.
Der Photograph

Tote Hose(n) in Beijing

Die Toten Hosen werden in Beijing spielen! Auf einem Festival, das an der Mauer stattfindet!
Steffi und ich hatten sie vor mehr als 20 Jahren in der Alsterdorfer Sporthalle gesehen. Der Ton war schlecht abgemischt und alle Jugendlichen vor uns waren einen Kopf größer als ich (lt. Pass 1 Meter 84)
Leider haben sie sich den wohl einzigen Tag in diesem Monat ausgesucht, an dem es kalt ist und durchgehend regnet. Sollte es also wieder so ein Reinfall werden?
Nicht, dass es nicht beeindruckend gewesen war. Wir freuten uns mal vorsichtshalber darauf, zumal wir es mit einem Haufen netter Menschen erleben durften.
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Wir kamen an, als die erste Band bereits begonnen hatte und mussten noch warten, da wir VIP-Armbänder zu bekommen hatten.
In der Zwischenzeit gaben sie Plastiktütenmäntel an uns aus, die wir bis dahin dem Wetterbericht geglaubt hatten, dass es besser wird.
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Als wir um die Ecke auf das Gelände kamen, fanden wir ein Gelände vor, das vielleicht 20.000 Leute bequem verkraften kann. Letztlich waren nachher nur 1.000 gekommen.
Wie man mit der Besucherzahl bei einem Preis von etwa 70 Euro pro Karte ein Festival dieser Qualität ausrichten kann, ist mir ein Rätsel. Allein die Reise der Hosen dürfte soviel gekostet haben. Na, wie Campino beim Konzert sagte, sie hätten 30 Jahre gebraucht, um endlich hier spielen zu dürfen; da haben sie vielleicht Geld mitgebracht.
Landschaftlich sehr schön gelegen, aber weil die Wolken so tief hingen, war die Mauer von Badaling nur einmal kurz bei der Anfahrt zu sehen gewesen.
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Macht nix, die Musik entschädigte voll dafür.
Die anderen Bands kannten wir allesamt nicht, aber gefallen haben sie uns alle.
Außer den Toten Hosen (D) spielten Tortoise (USA), Mouse on the Keys (JP), The Notwist(D), ReTros (CN).
Bevor die Hosen an die Reihe kamen, waren hauptsächlich Chinesen auf dem Gelände. Alle mit guter Laune.
Das Gelände war voll mit Sicherheitskräften, die den Sicherheitsgraben vom VIP-Bereich zur „normalen“ Wiese absperrten. Aber selbst die genossen, dort sein zu dürfen.
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Es hatte sogar jemand ein Regencape aus Wacken dabei!
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Buddha
Nach und nach wurde alles durchnässter, aber die Laune sank nicht.
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Manch einer schaffte es, nicht vermatscht zu sein.
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Und mit der Dunkelheit kam der vermeintliche Hauptact. Der Sound war besser als in Hamburg und besser gesehen haben wir auch dank VIP-Bereich.
Die Toten Hosen in China
Es war wirklich schön.
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Der Schluss war so, wie Konzerte in China immer ablaufen. Zur festgesetzten Zeit werden alle höflich gebeten, zu gehen, wir setzten uns in den Bus und fuhren in die Stadt zurück. Kein Stress, aber auch kein Zögern. Organisieren können die Chinesen.

Olafur Eliasson im RedBrickMuseum

Eine der schönsten, wenn nicht die schönste Ausstellung (O-Ton Steffi), die wir jemals gesehen haben, ist die seit Ende März bis August zu sehende Ausstellung von Werken Olafur Eliassons im Red Brick Museum. 2 der Exponate hatte ich vor etwa 2 Jahren schon mal gesehen, aber jetzt sind noch mal einige Kunstwerke dazugekommen. Und die Location ist wie gemacht, seine Installationen in rechtem Licht zu zeigen. Das ist nicht ganz richtig formuliert, denn das richtige Licht bringt Eliasson meistens gleich mit. Die Werke spielen mit Wasser, Licht und Farbe auf eine Art, wie man sie selten zu sehen bekommt. Alles ist relativ technisch, aber geheimnisvoll zugleich und die Elemente, die man auf Island zu sehen erwartet, sind hier bestens präsentiert und verwandelt. Die einfache und effektvolle Architektur des Museums komplettiert den Eindruck.
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Eliasson in Beijing
Gleich im ersten Raum ist ein ca. 10 Meter messender Halbkreis, der unter einem Spiegel in 7 Metern Höhe hängt. Von innen strahlt ein Lichtband und taucht den ganzen Raum in ein schwer zu ertragendes oranges Licht. Mein etwas ungenaues Panorama des Raums gibt den Eindruck nur schlecht wider.
Eliasson in Beijing
Kugeln, die teilweise überkopf spiegeln, Wände aus Regen, der so fein ist, dass man glaubt, so etwas noch nie erlebt zu haben (selbst in Norddeutschland nicht), Schattentheater in einem runden Riesenraum und mehr. Ich kann es nur empfehlen. Bis 25. August 2018. Leider ist es relativ teuer: 160 RMB für Erwachsene und 120 RMB für Schüler. Auch am ersten Donnerstag im Monat ist nicht wie üblich freier Eintritt.
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Eliasson in Beijing
Eliasson in Beijing
Eliasson in Beijing
Eliasson in Beijing
Eliasson in Beijing

ZhangJiaJie oder so – Avatarberge

Wer weiß schon, wo ZhangJiaJie ist? Der Ort in Hunan gibt dem Park, dessen Landschaft dem Avatar-Film als Inspiration diente, seinen Namen. Der Park an sich heißt WuLingYuan. Im Ort gleichen Namens hatten wir uns eingemietet.
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Für 4 Tage bezahlt man ein relativ hohes Eintrittsgeld (etwa 40 €), darf dafür aber auch die Busse im Park benutzen.
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Was man hauptsächlich sehen möchte, sind die spektakulären Ausblicke von oben. Dort muss man erstmal hinkommen, wofür es verschiedene Möglichkeiten gibt: per Kabinenseilbahn, per Aufzug oder man wandert stundenlang bergauf. Die strombetriebenen Wege sind natürlich extra zu bezahlen und mit 10 € pro Richtung auch nicht ganz billig.
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Ach ja, man kann sich auch von 2 Trägern wie ein Kaiser in Bambusstühlen hochbringen lassen:
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Wir hatten super Wetter, nicht zu kalt, nicht zu warm, die Sicht war ganz ok.
Martje hatte uns zu der Reise geraten; sie war auf der Klassenfahrt schon hier gewesen und hatte die gegenüberliegenden Berge vor lauter Nebel nicht sehen können.
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Im Fahrstuhl, der einen in einer Minute die knapp 300 m nach oben bringt:
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Der Fahrstuhl in der APP:
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Der Ausblick von oben, wenn man ein so hübsches Mädchen dabei hat.
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Damit die Berge nicht zusammenbrechen, haben die Chinesen an den entsprechenden Stellen kleine Stöcke zur Abstützung angebracht. Ganz schön schlau!
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Rat befolgen: Do watch! Da wang!
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Wenn man genug von der Natur an sich gesehen hat, kann man das auch auf im Park verteilten Bildschirmen tun ;-))
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